Scottoiler

  • #11

    Tolle Bilder und eine ausführliche Beschreibung - danke schön!!

  • #12

    Hallo,


    das Öl wird mit dem Sand und Staub abgeschleudert. Aber das ist so wenig, das ist für die Umwelt völlig unbedenklich. Der Sand und Staub bildet also keinen 'Schmirgelpaste' auf der Kette. Bei meinem Öler von CLS komme ich ca. 10.000 Km weit mit 60 ml Öl. Alle 7 - 8 Minuten kommt ein kleiner Tropfen Öl auf das Kettenblatt.


    Hier die Beschreibung der Wirkungsweise:

    Bei einem Pumpstoß wird ein Tropfen Öl über das Schlauchsystem und

    die Düse an die Flanke des Kettenrades gedrückt. Dazu ist es wichtig,

    dass die Düse mit der Schnittfläche plan am Kettenrad anliegt.

    Das Öl verteilt sich während der Fahrt gleichmäßig auf dem Rand des

    Kettenrades und wird durch die Fliehkraft nach außen gedrückt.

    Das Öl gelangt genau in den Spalt zwischen die Ketteninnenlasche und

    die Kettenrolle. Durch den Kapillareffekt des Öls gelangt es zwischen

    Kettenrolle und Kettenhülse auf die andere Seite und schmiert die komplette

    Fläche zwischen Kettenrolle und Kettenhülse mit einem dünnen

    Ölfilm ab.

    Die Fläche der Kettenrolle und der Kettenhülse sind die entscheidenden

    Schmierflächen bei einer Dichtringkette. Die Fläche zwischen der Kettenrolle

    und den Zahnrädern sind sekundär, werden allerdings ebenfalls

    geschmiert. Der Raum zwischen Kettenhülse und dem Kettenbolzen ist

    durch die Fettfüllung geschmiert und wird durch die Dichtringe in der

    Kette gehalten. Auf den Rollen der Kette ist bei korrekter Einstellung ein

    anthrazitfarbener Ölfilm zu sehen. Streift man mit dem Finger über die

    Rollen hat man einen leicht feuchten Ölfilm auf dem Finger.

    Der dünne Ölfilm hält die Kette sauber, da auf ihm so gut wie kein

    Schmutz haften bleibt. Das reduziert die Reibung und erhöht so die

    Lebensdauer der Kette.

    Der Kettenöler CLS EVO Plus erhöht die Laufleistung Ihres Kettensatzes

    abhängig von dessen Qualität, der richtigen Kettenflucht, einer richtigen

    Kettenspannung, der Fahrweise und der richtigen Bedienung (Erhöhung

    der Ölmenge bei/nach einer Regenfahrt, Offroadtouren...) um den

    Faktor 2 bis 4.


    Lorenz

  • #13

    Hallo Sofia,

    bitte schön und gern geschehen.


    Hallo Lorenz,

    das ist eine tolle Beschreibung wo und warum eine Rollenkette geschmiert/geölt werden muss, hatte ich bisher noch nicht gelesen.

    Den 30-ml-Tank meines Scottölers fülle ich nach einer Laufleistung um die 5 tkm auf, ergibt den gleichen Ölverbrauch wie bei dir.

    Gruß Winni

  • #15

    Hallo!

    Ist wohl, aus meiner Erfahrung heraus, nicht ganz richtig.

    Ganz am Anfang habe ich noch gefettet.

    Mehr Arbeit, mehr Dreck am Fahrzeug der schwer abgeht und Kettenfett in der Umwelt (sehr schwer löslich).

    Der Öler hat den Vorteil, das man sich (außer Auffüllen) nicht groß drum kümmern muß.

    Das Öl läßt sich leichter entfernen. Meißtens geht es schon bei der Motorradwäsche mit ab.

    Es "härtet" nicht wie das Fett aus.

    Am Öl haftet der Schmutz nicht so leicht fest.

    Nimmt man dann noch biologisch abaubares Kettensägeöl, ist auch das Ökogewissen nicht so belastet.

    Zur Haltbarkeit - bei meinen gefetteten Motorräder (alle ü. 100PS) hielt die Kette um die 40Tkm. Bei Öler gepflegten Ketten ca. 55Tkm.

    Was außer der Umweltbilanz auch den Geldbeutel schont.

    So ist meine Erfahrung über die Jahre.

    Bei der Integra habe ich den Öler hinten links, am schrägen Unterzug befestigt.

    Dazu habe ich das kleine, karbonoptische Verkleidungsteil (Pfeil), passend ausgeschnitten . Jetzt sieht es aus, als wäre es von Honda so geplant gewesen. Der Ort schützt auch ein wenig vor Diebstahl. Es ist farblich und förmlich fast nicht zu erkennen.

    Tchüß. Jens

  • #17

    na viel spass beim reinigen der kette


    bei uns mit den ölern dauert es 7 min höchstens und nur die kette , der rest bleibt sauber , ich habe den 3. Nemo 2 verbaut


    zum reinigen nehme ich

    https://www.amazon.de/Ballisto…54967849&psc=1&th=1&psc=1


    einfach auf ein Lappen sprühen und dann die Kette durch den Lappen in der Hand durchflutschen lassen mehrmals vor und zurück und die Kette ist blitzblank sauber Dauer wie gesagt 7 Minuten höchstens

    --== Beim beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit WAAGERECHT zum Ohr hin abfließen ==--

    :auto-dirtbike::auto-dirtbike::auto-dirtbike:


    NC750XD_21 / 1290 Super Adventure R_20 / EXC-R 450_08 / SX-F 250_18 / Freeride 350_12 und eine ewig junge Dame YZF R1 RN09_02

  • #18

    Hallo,


    ich hole das Thema mal wieder aus der Versenkung,da ich heute Bastellaune hatte und einen Scottoiler an das Moped geschraubt habe.

    Vorabinfo: NC 750S,EZ 2020, Scottoiler V-System


    Zuvor Informationen eingeholt, zwecks des Unterdruckanschlusses. Anleitung dazu gab es hier im Forum, direkt auf der Scottoiler-Website und auch per Mail von Scottoiler direkt. 👍


    Also mal den Schlauch abgezogen und getestet. Motor an- saugt.

    Also T-Stück dazwischen und zusammengesteckt.



    Unterdruckschlauch unter der Verkleidung verlegen, bis zum "Öltank".




    Das Reservoir habe ich nicht nach außen gedreht am Rahmen besfestigt, sondern nach oben gedreht. Stört nicht und hängt nicht so im Freien rum....


    Den Ölschlauch wollte ich nicht einfach so an der Schwinge entlang nach hinten legen und dann mittels der Achsmutter ö.ä. befestigen.

    Also das Ganze am Kettenschutz nach Innen verlegt und den Außlass zum Kettenrad gebracht.

    Ein bischen am Kettenschutz gebohrt und gut.




    nc750.de/forum/core/attachment/24424/


    nc750.de/forum/core/attachment/24426/

    nc750.de/forum/core/attachment/24427/







    Gefüllt,entlüftet, läuft. 👍


    Kleine Nacharbeiten folgen: Unterlegscheibe kommt noch in schwarz.

    Über den Ölschlauch ziehe ich noch schwarzen Schrumpfschlauch.

    Danach geht es an die Feinjustierung und dann wird sich zeigen, was der Öler bringt 😉.


    MfG schmio

    Einmal editiert, zuletzt von schmio ()

  • #19

    sieht gut aus.


    Für mich hast du sauber gearbeitet.

    Drück die Daumen das alles so funzt wie es soll.

    Existieren kann man überall, aber Leben.... Leben kann man nur in Bayern

  • #20

    Das schaut gut aus. Und im früheren Jahren habe ich auch immer einen Scott Oiler gefahren.

    Ging mir schnell auf den Keks.

    Ich hab später den Cobbra Nemo 2 benutzt.

    Da konnte man schon gezielter mit arbeiten. Nichtsdestotrotz ist das mit dem Kettenöl immer noch eine große Sauerei auf den Felgen.

    Inzwischen bin ich vollkommen weg, von Kettenfett und Kettenöl.

    Ich fahre jetzt nur noch mit Trockenschmierung und kann diese bisher uneingeschränkt empfehlen.

    Der große Vorteil, auf der Felge sammelt sich nur Teflonstaub. Das lässt sich super leicht entfernen.

    Der Nachteil: man muss schon häufiger die Kette einsprühen. Circa alle 500 km.

    Aber ganz ehrlich: das ist auf dem Hauptständer wirklich in 2 Minuten erledigt.

    Eine kleine Dose mit Spray habe ich immer dabei.


    Nicht falsch verstehen: ich möchte niemanden seinen ScottOiler madig machen.

    Für mich selbst habe ich aber die Trockenschmierung als die deutlich einfacher zu reinigende und dennoch leicht aufzutragende Möglichkeit entdeckt.

    NTV650 Revere RC33 ✝| CB450S PC17 | VFR750F RC36II | CBR1100XX PGM FI SC35G | CBF600N PC38 | CB500N PC32 | CN250 Helix MF02 | NC750XA RC72 | VFR800X RC94 | NC750XD RC90 | CRF1000LD SD06 (2017) | CRF1000LD SD06 (2019) | X-ADV RC95B | CB500X PC64 | CRF1100D SD08 | X-ADV RH10

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