Tach,
es kristallisiert sich (wie schon fast befürchtet) heraus, daß die Krux die Durchsetzung von (grundsätzlich vorhandenen und auch anwendbaren) Regeln ist. Wenn also ein Verstoß für alle wahrnehmbar nur seltenst geahndet wird, sinkt langfristig die Hemmschwelle. Ich denke, daß nur die Kombination aus tatsächlich abschreckenden Strafen (gern auch einkommens- und/oder vermögensabhängig, in Skandinavien funktioniert mit der gehaltsabhängigen Tagessatz-Berechnung und drakonischen Strafmaßen sehr gut) und entsprechender Kontrolldichte wirksam sein kann. Beides haben wir in D nicht in ausreichendem Maße. Bei der Polizei wird gespart bzw. hält man andere Baustellen für wichtiger.
Gibt es eigentlich an Grundschulen noch so etwas wie Verkehrserziehung ?? Daß man den Kids wenigstens so paar grundlegende Begriffe und Vorschriften nahebringt, hielte ich für durchaus wichtig. Manchmal will mir scheinen, daß da die Prioritäten etwas verschoben sind... Aber wenn die moderne Mama auf dem Fahrrad telefonierend nebst Nachwuchs im Kindersitz (dieser selbstverständlich behelmt, nicht etwa die Mama...) bei Rot über die Ampel eiert und andere zur Vollbremsung zwingt (letzthin bei mir um die Ecke mit Entsetzen beobachtet), wo soll's dann herkommen...?