Unfallversicherung, Lebens- Ablebensversicherung wie habt ihr das geregelt?

  • #1

    Nach dem Umstieg von der Vespa auf die NC ist die Angst bei der Partnerin jetzt nochmal gestiegen, obwohl mit der Vespa kann einem genau soviel passieren. Damit sie jetzt etwas beruhigt wird, schaue ich mich wegen Versicherungen um. Auch der Schwiegervater hat mir in dieser Hinsicht ins Gewissen geredet. Ich bin ja nicht unbedingt ein Freund von Versicherungen aber meiner Partnerin zuliebe würde ich das schon abschließen.


    Es gibt ja die Unfallversicherung in Folge von Invalidität, die zahlt aber nur einen geringen Betrag bei Tod aus. Also bräuchte ich noch zusätzlich eine Lebens / Ablebensversicherung die im Falle meines Todes, meine Partnerin mit einer Rente oder Einmalbetrag versorgt. In den Versicherungen wird ja immer explizit nach Motorrad gefragt.


    Wie habt ihr das geregelt? Was mich halt immer ungemein stört an Versicherungen, dass man meist ein Leben lang einbezahlt und wenn nix passiert, dann bekommt man nichts mehr raus. Ich habe jetzt schon 35 Jahre Autoversicherunge bezahlt ohne einen Unfall zu haben. Man sollte zumindest einen Teil zurück bekommen wenn man ein guter und vorsichtiger Fahrer ist und nicht für alle anderen mitzahlen.

    Wenn ich z.b. mit dem Motorradfahren aufhöre, würd ich gerne diese Versicherung dann kündigen können und auch etwas ausbezahlt bekommen.


    Sorry für die naiven Fragen aber da ich nur gesetzlich vorgeschriebene Versicherungen abgeschlossen habe und ich Versicherungen feindlich gegenüber stehe, hab ich mich auch noch nie damit beschäftigt.

  • #2

    Ein komplexes, sich ständig veränderndes Feld. Ich würde mir diesbezüglich einen Versicherungsmakler raussuchen der nicht einer Kette angehört (Finger weg von der Deutschen Vermögensberatung) und lokal arbeitet und mir deren Vorschläge das Thema betreffend anhören. Eventuell gibt es Modelle die für Dich passen, wichtig ist halt das Du einen Berater hast der nicht spezifisch an Firmen oder deren Produkte gekoppelt ist.

  • #3

    Pauschale Antwort unmöglich, da es hier auf die individuell sehr unterschiedlichen Lebenssituationen und -anforderungen ankommt.

    Bei deinem Wunsch nach einer Kapitalisierung der Beiträge wird sich der Versicherungsmakler freuen : das wird richtig teuer und sich vor allem für Ihn lohnen.

    Es wurde schon alles gesagt - nur noch nicht von jedem !

  • #4

    Hatte Jahrzentelang eine einfache Unfallversicherung,niedrige Vertragssumme-niedrige Beiträge-Hatte mein Vater als ich 18 war wg. Motorrad abgeschlossen.Mittlerweile gekündigt.Meine Eigentumswohnung,mein Auto,mein Motorrad-alles bezahlt.100% meins.Rente reicht zum Leben.Meine Freundin hat selbst Rente.Was soll ich da noch Geld für Versicherungen ausgeben?

    NC 750x DCT Grand Prix Red RH 09
    Michelin MPR 5

    Scotoiler

    Honda Tourenscheibe

    Honda Hauptständer

    Honda Fußwindabweiser

    Sturzbügel H u B

    Handschützer(no name)

    Verstellbare Fußrasten

    Lenkerhöherlegung

    Zusatzscheinwerfer

    Griffpuppies

    12v Steckdose

    Motorräder: NSU Quickly T,Quickly N,KTM Roller,Honda CB100,Vespa 125 Primavera,Honda VF750s,Suzuki GSF 400 Bandit,Honda Nc700x,Honda NC 750 x DCT RH09

  • #5

    Hallo Alex,

    grundsätzlich Bedarf es in dieser Angelegenheit einer guten Beratung ❗

    Für einen Unfall-und Lebensversicherer gehörst du mit 53 Jahren schon zum "alten Eisen", sprich allein dein Alter ist schon ein erhöhtes Risiko.

    Das dürfte pauschal betrachtet teuer werden, weil du damit "zu spät" dran bist.

    In Österreich sollte die Versicherungs-Problematik ähnlich gelagert sein, wie in Deutschland.


    Gruß Kalle

  • #6

    Ehrlich g'sagt mit einer Partnerin zu Haus die vor Angst gelähmt ist weil man(n) Motorrad fährt würde ich keine Versicherung abschließen sondern mir die Frage stellen ob sie überhaupt die richtige Partnerin ist für ein gemeinsames Leben zu zweit in unserer risikobehafteten Umwelt - oder ob dir das Fahren mit dem Motorrad wirklich soviel mehr wert ist als die Angstgefühle deiner Partnerin.

    Ich hatte auch mal eine Partnerin die Motorräder verteufelt hat - hab das Fahren für sie sogar aufgegeben, nur um dann drauf zu kommen, dass es ihr gar nicht um's Motorradfahren ging, nein - sie glaubte das Motorradfahren wäre mir wichtiger als sie.

    Hab mir dann eh nach einem motorradlosen Jahr wieder eins gekauft und war seit dem nie wieder ohne.


    Versichern kannst fast alles, es kommt nur auf die Bedingungen an. Vertrauen ist leider nicht versicherbar


    LG aus Wien

    Georg

  • #7

    Alex72


    "Was mich halt immer ungemein stört an Versicherungen, dass man meist ein Leben lang einbezahlt und wenn

    nix passiert, dann bekommt man nichts mehr raus."


    Wie bist du den drauf?

    Das nennt man Solidargemeinschaft, darauf beruhen alle derartigen Versicherungen.

    Sieh es einmal umgekehrt, angenommen du hast einen Unfall und die folgenden Operationen, Reha etc.

    kosten mehrere zig tausend Euro oder mehr. Geld das die meisten nicht auf den Schlag aufbringen

    könnten und sie finanziell eventuell für immer ruinieren würde.

    (Bei reinen Kfz-Schäden sieht das übrigens genau so aus)


    Da springt dann die Solidargemeinschaft der Versicherten, vertreten durch die Versicherung, ein.


    Eigentlich muß man es so sehen, jeder der eine Versicherung nicht in Anspruch nehmen muß bzw. mußte,

    hat Glück gehabt. Aber im Falle des Falles bin ich durch meine Prämien nicht gleich ruiniert. Sicherheit

    kostet, nichts ist umsonst.


    "Jetzt habe ich mein ganzes Leben in die Rentenversicherung eingezahlt, und da sagt mein Arzt zu mir

    ich hätte mit meinen 66 nur noch ein halbes Jahr zu leben. Man, hätte ich das vorher gewußt. Das schöne
    Geld, was hätte man da alles......" :lachen:


    Gruß, Thomas :boywink:

  • #8

    Als junger Mensch schließt Du eine Versicherung ab, um Deine Familie abzusichern. Nennt sich Risikolebensversicherung und ist preiswert.

    Wenn es Dich dann stört, dass im Alter nix zurück kommt, weil Du immer noch lebst, gibt es eine Lösung: Kapitallebensversicherung.

    Da bekommst Du einen Teil ausgezahlt, ist nur entsprechend teurer, da ja auch eine zusätzliche Leistung geboten wird.


    Alles eine Sache der Kalkulation. Wenn man seine Haftpflichtversicherung betrügt, um seinen Einsatz komplett oder in Teilen zurück zu bekommen, wird es natürlich für alle teurer: Es wird ja auch eine zusätzliche Leistung erbracht. Haftpflichtversicherung mit integriertem Sparbuch!


    Ich habe mich übrigens total gefreut, als ich 60 wurde und die Unfallversicherung nicht mehr für meine Erwerbsunfähigkeit zahlen muss. Ich hatte zum Glück nie einen schweren Unfall, der mich erwerbsunfähig und uns als Familie arm gemacht hätte. Von Herzen gern konnten die armen Geschädigten das Geld bekommen, die weniger Glück oder Geschick als ich hatten.


    Ansonsten: Solidargemeinschaft, siehe ThomasLIP.


    Pietzt

  • #9

    Haha, ich werde den Verdacht nicht los, dass hier Angestellte einer Versicherung schreiben. Versicherungen spielen doch nur mit den Ängsten der Menschen. Banken und Versicherungen in der heutigen Ausprägung sind doch die schlimmsten Auswüchse des Kapitalismus. Solidargemeinschaft? Versicherungen versuchen doch alles um nicht zahlen zu müssen.

  • #10

    Natürlich hat eine Versicherungsgesellschaft das Ziel Geld zu verdienen und ja auch auf Deine oder meine Kosten.

    In der Summe zahlt eine Versicherung immer weniger aus als sie einnimmt, da ja neben dem eigenen Gewinn (der Aktionäre) noch Personalkosten, Werbung usw. finanziert wird. Also Heilige sind Versicherungen definitiv nicht.
    Dennoch machen für mich immer Versicherungen dann Sinn, wenn ich ein Risiko absichern möchte, dass im Schadensfall für mich ein Problem darstellt. In der Hoffnung, dass der Schadensfall nicht eintritt. Ich verzichte lieber auf das Geld als den Schaden zu haben.


    Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen. Ich habe eine Unfallversicherung mit niedrigerer Zahlung im Todesfall und höherer im Invalidenfall. Kostet unter 100€ im Jahr, habe ich aber auch schon vor 20 Jahren abgeschlossen. Daneben hatte ich eine Lebensversicherung mit inkludierter Berufsunfähigkeitsversicherung und dem Schmankerl, dass sie bei der Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit mit meiner Partnerin lief. Das konnte ich leider in Anspruch nehmen, ich hätte gerne drauf verzichtet.


    Auf eine Lebensversicherung im klassischen Sinne (Ansparen um im Alter Geld zu haben) habe ich verzichtet, dafür habe ich Geld in ETFs, Aktien usw. angelegt. Gibt langfristig mehr Rendite als eine Lebensversicherung und ich habe weiterhin Zugriff auf das Geld. Ich habe damit aber kein Risiko abgesichert (Zahlung im Todesfall).

    NC750X DCT (01/23)

    Spritmonitor.de

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