Der Golf unter den Bikes?

Ich war vor 40 Jahren im Außendienst beruflich täglich nur in Hamburg unterwegs und habe sehr schnell erkannt das es albern ist an jeder Ampel mit Händen und Füßen zu strampeln und seitdem fahre ich Autos nur noch mit Automatik. Ausser natürlich meinen Oldtimern.
Was das vorsintflutliche schalten mit Sportlichkeit zutun hat oder warum die wirklich sportlichen Rennfahrer schon seit vielen Jahren nicht mehr manuell Schalten hat mir bisher noch kein Automatik Ablehner und Kritiker erklären können.
Das gelaber von Schalten im Unterbewusstsein kommt mir aus den Ohren raus und ist von allen die sich damit auskennen seit langem widerlegt.

Zitat von Macfak

Was das vorsintflutliche schalten mit Sportlichkeit zutun hat oder warum die wirklich sportlichen Rennfahrer schon seit vielen Jahren nicht mehr manuell Schalten hat mir bisher noch kein Automatik Ablehner und Kritiker erklären können.
Das gelaber von Schalten im Unterbewusstsein kommt mir aus den Ohren raus und ist von allen die sich damit auskennen seit langem widerlegt.

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Ich habe mit Sport so gut wie nichts an der Brause, aber ich meine mich erinnern zu können, dass es unter F1-Piloten in der Vergangenheit immer wieder Meckereien wegen Automatikfahrerei (und überbordender Elektronik) gegeben hat. Wenn sogar einer wie ich davon hörte, scheint das wirklich ein Thema zu sein ...

Sport, egal welcher, soll ja auch eine Herausforderung sein, und das ist eine rein mentale Geschichte. Beim Tontaubenschießen drückst du ja auch nicht einfach auf einen Knopf und die Flinte macht alles von allein. Wo wäre da der Reiz? Beim manuellen Schalten verhält es sich ähnlich wie beim Anlegen, zielen, Druckpunkt suchen, Abzug betätigen und hoffen, einen Treffer zu landen. Mit viel Übung erhöht sich die Trefferquote. Der Gedanke hat weniger etwas mit Effektivität zu tun - dem Wesensmerkmal technischer Innovation - sondern mit der Fokussierung auf den Menschen als treibende Kraft. Ähnlich würde ich auch das Thema Doping beurteilen. In meinen Augen gibt es auch Doping für Maschinen. Wie langweilig ist das bitteschön, wenn ein paar hundertstel Sekunden über Sieg oder Niederlage entscheiden? So ähnlich hat sich auch mal der Herr Vettel geäußert, wenn ich mich recht erinnere.

Wenn man den Sportgedanken außen vor lässt, wenn der Wettbewerb keine Rolle spielt, kann man schlecht gegen DCT/Automatik argumentieren, das reicht gleichwertig von Bequemlichkeiten bis hin zu Notwendigkeiten und steht allenfalls im Detail zur Diskussion. Als Schalterfahrer schalte ich mitunter schneller als ich denke und muss mich danach nicht mehr korrigieren. Es gibt aber auch genug Situationen, in denen ich meine Schaltvorgänge bewusst und gezielt ausführe. Das kann ich für mich nicht verallgemeinern. Hinzu kommt, dass meine CB butterweich schaltet, die Handkraft des Kupplungshebels tendiert gegen null. Dagegen hat das Kuppeln auf der NC etwas von Fingerhakeln. Kommt also auch immer auf die Maschine an. Und wie bei allen Dingen, die einem in Fleisch und Blut übergegangen sind, spielt das Unterbewusstsein sehr wohl eine Rolle, mit individuellen Ausprägungen.

Gruß
Jörg

Kinners, lasst doch einfach jedem, was ihm Spaß macht. Lasst den Schaltern den Glauben, dass sie es viel besser können als jede Automatik, genauso wie den Automatik-Fahrern die Freude daran, dass es so ja viel angenehmer ist. Ob man in Zeiten, in denen in den ganzen Kisten inzwischen auf Wunsch sogar der Sackkrauler automatisch läuft, man seinen Sprit noch selber umrühren muss, werden wir hier nicht abschliessend klären können.

Was wir aber abschliessend klären können, ist, warum Rennmotorräder kein DCT haben:

1.) DCT gibt es bisher nur von Honda - die wären also die einzigen, welche das einbauen könnten
2.) das DCT wiegt einiges - und in einer Disziplin, wo die Fahrer vor dem Rennen um jedes Gramm kämpfen, sind 10 kg Unterschied (siehe AT mit und ohne DCT) tödlich
3.) und jetzt der eigentliche Grund: DIE BRAUCHEN DAS GAR NICHT!

Warum? Ganz einfach die Kisten haben doch schon längst alle Schaltautomaten . Und damit schaltest Du gleich mal nochmals anders als das DCT - quasi das Beste aus zwei Welten.

Die Entscheidung für oder gegen ein DCT hängt vielleicht auch davon ab, ob man hauptsächlich im Großstadt-Stop-and-go-Ampelverkehr oder eher in ländlichen Gebieten unterwegs ist.
Und dann ist es auch noch eine Geschmacks- und Gewöhnungangelegenheit.
Spaß macht mir zugegebenermaßen ein Ampelstart mit dem 90 PS–DCT–Twingo meiner Frau, wenn neben mir ein dicker BMW extra die Spur gewechselt hat, weil er der Meinung ist, ich komme bei Grün eh nicht aus dem Knick… 8-).
Schon wegen dem Überraschungsmoment habe ich bei so was nach dem Gas durchtreten noch kein einziges Mal das Nachsehen gehabt… .

Es grüßt

sin_countdown

Zitat von Tombstone

Kinners, lasst doch einfach jedem, was ihm Spaß macht. Lasst den Schaltern den Glauben, dass sie es viel besser können als jede Automatik, genauso wie den Automatik-Fahrern die Freude daran, dass es so ja viel angenehmer ist. Ob man in Zeiten, in denen in den ganzen Kisten inzwischen auf Wunsch sogar der Sackkrauler automatisch läuft, man seinen Sprit noch selber umrühren muss, werden wir hier nicht abschliessend klären können.

Was wir aber abschliessend klären können, ist, warum Rennmotorräder kein DCT haben:

1.) DCT gibt es bisher nur von Honda - die wären also die einzigen, welche das einbauen könnten
2.) das DCT wiegt einiges - und in einer Disziplin, wo die Fahrer vor dem Rennen um jedes Gramm kämpfen, sind 10 kg Unterschied (siehe AT mit und ohne DCT) tödlich
3.) und jetzt der eigentliche Grund: DIE BRAUCHEN DAS GAR NICHT!

Warum? Ganz einfach die Kisten haben doch schon längst alle Schaltautomaten . Und damit schaltest Du gleich mal nochmals anders als das DCT - quasi das Beste aus zwei Welten.

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Natürlich soll jeder das Fahrern was ihm Spaß macht aber ich bin es leid mir ständig anhören zu müssen das Automatik egal in welcher Ausprägung unsportlich sei.

Rennfahrzeuge kann man nur schwer vergleichen denn wenn Geld und Lebensdauer keine Rolle spielen wie bei Fahrzeugrennen die extrem leicht und die Zuverlässigkeit nur für ein Rennen reichen muss als Fahrzeuge die bezahlbar und lange halten müssen.

Warum zum Geier soll es mich interessieren, was andere über meine Fahrzeugwahl denken?

Ich habe mich auf Grund des DCT bewusst für die X-ADV entschieden - obwohl ich vom örtlichen HH nicht viel halte und seit Jahr und Tag Yamaha fahre.

So what?

Zitat von Firepilot

Die NC's haben seit 2018 auch eine 2-Stufige Tracktionskontrolle.

Gesendet von meinem STV100-4 mit Tapatalk

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eine 2-stufige Traktinskontrolle haben lediglich die X + der X-ADV, der Integra hat eine 1-stufige TC bekommen und der NC750S ging leer aus

Wie ist das denn mit dem DCT vor 2016 zu nach 2016 .. hat sich da soviel getan oder kann man dem 2014er nicht softwaretechnisch nachhelfen? Kenne das vom Auto mit DCT da ging das ...

Hallo,

meine Hondawerkstatt sagte mir, da kann man softwaretechnisch nicht nachhelfen. Da wären auch ein paar Teile anders. Ich habe eine NC 750 X aus 2015. Ich bin mit dem DCT sehr zufrieden.

Lorenz

Werde bei Gelegenheit mal eine ältere Integra fahren und sehen ob mir da was negativ auffällt.
Danke für den Hinweis.