Motorrad fahren - wann ist man »gut« darin?

  • #102

    na so extrem möchte ich es nicht ausdrücken....


    je nach Situation ev. mehr überschätzen seiner eigenen........


    und selbst sind wir keine Maschine mit immer gleicher Aufmerksamsleistung und stehts gleichem Gemüt



    da nützt z.b. mein Grundsatz halt auch nix wie ich ganz am Anfang mal geschrieben habe;


    Fahre so als wärst du unsichtbar

    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist

  • #103

    "Nichts können" fällt bei mir unter die Kategorie "selbst verschuldete" Unfälle: also zu schnell in die Kurve und dergl.

    Von anderen Verkehrsteilnehmern "abgeräumt" zu werden hat wohl nichts, aber auch gar nichts mit Können zu tun.

  • #105

    Moin.


    Ich hatte folgende Situation: 11/2018 bin ich eine mir sehr bekannte Strecke gefahren, innerorts an eine Kreuzung gekommen, am STOP-Schild und dann sogar nochmal an der Sichtlinie gehalten, von vorne tief stehende Sonne und geblendet gewesen. Dann ist die Erinnerung weg bis zum Aufwachen auf der Intensivstation.


    Was ist passiert? Bin offenbar zu früh losgefahren, hab den vorfahrtsberechtigten 17jährigen Fahranfänger von links (begleitetes Fahren, Papa war mit im Auto) wohl übersehen, dann wurde mein Mopped (Suzuki GSX 750) am Heck voll erwischt. Mopped kippte um, ich hing mit dem linken Bein drunter und bin über die Straße gerutscht. Resultat: Blutgefäße in der Kniekehle gerissen, Not-OP hat nicht nur mein Bein, sondern mein Leben gerettet (nach Aussage aller Ärzte, die ich seither gesprochen habe). Dabei wurde der Nerv beschädigt, der den Muskel zum Fußheben steuert. Deshalb kann ich keine Fußschaltung mehr bedienen. Ach ja, nix gebrochen, Knochen heil geblieben.


    Die Infos zum Unfallhergang hab ich übrigens nur aus der Ermittlungsakte der Staatsanwaltschaft, meine Erinnerungen sind immer noch nicht zurück, obwohl ich seither schon mehrfach am Unfallort war.


    Kleine Info noch: ich fahre seit 1998, habe seither 4 Moppeds gehabt, insgesamt mehr als 50.000 km auf ziemlich allen Straßen gefahren, also eine gewisse Erfahrung. Bin ich ein guter oder schlechter Fahrer, wenn mir so etwas passiert? Hatte ich nur Pech? Ich heiß es nicht.


    Seit Juni 2020 fahre ich DCT, denn nicht mehr fahren würde mein Leben deutlich sinnfreier machen.


    Gruß, Torsten

  • #106

    Moin Torsten,

    Du bist ein Mensch, der für einen Fehler leider lebenslang bezahlen wird - nicht weniger und nicht mehr. "Glücklicherweise" bist du der einzige Leidtragende und kannst dem Leben trotzdem genug Sinn abgewinnen. Schön, dass du bei uns bist.


    P.s.: ich kenne keine perfekten Motorradfahrer, begnadete schon, aber keine fehlerfreien ...

    Fahre nie schneller, als dein Schutzengel fliegen kann!

    (Peter Darbo)

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