StVO: quo vadis ?
-
-
-
#42 Zitat von onkelferdlUSA stimmt wie beschrieben im Wesentlichen. Im Großstädtischen schaut das dort aber nicht mehr ganz so entspannt aus: da gibt es jede Menge Eilige und es scheint zum guten Ton zu gehören, im Stau oder zähfliessenden Verkehr die ewig langen Ausfädelspuren zum Überholen zu benutzen und an der Ausfahrt wieder in den Verkehr rein zu drängeln. Würde in D auch keiner machen...
Sowas macht in D keiner? Also meiner Erfahrung nach machen das in D mehr als in USA. In D im übrigen sind das meiner Erfahrung nach in erster Linie Passat und Sprinter, bewegt also von Außendienstlern und Expressdienstleistern.
Mittlerweile sind die Sitten hierzulande so verroht, dass einige sogar an einer Baustelle ausscheren, um die Baufahrzeuge und Bauarbeiter einen Haken schlagen und sich an der Baustellenausfahrt am Ende wieder einsortieren, als wären sie der Bauleiter. So geschehen vorgestern auf der Warschauer Allee (A2) Höhe Garbsen bei Hannover).
Aber stimmt schon: der Stress ist in allen mir bekannten Ländern in der City und Stadträndern größer als außerhalb. Nur das im Gegensatz zu F, NL, DK, I, USA,... der Stress in D eben nicht aufhört, wenn man auf der Autobahn ist.
Greeetz, Thomas
-
-
-
#44 Mir geht die Galle hoch, wenn andere mich unnötig behindern. Gestern: Kreisel, vor mir zwei Autos, der vordere ein Fahrschulwagen. Der traute sich nicht in Lücken, die für uns drei gereicht hätten. Der Fahrschüler traute sich aber nicht. Irgendwann schlich er im Durchschnittstempo einer mit Rollator gehenden Uroma. Nun gut, Anfänger, das muß man verzeihen. Aber der Doof vor mir machte es dann genauso! Ich bin seit 20 Kilomtern stets an der Gewitterfront dem Strum davon gefahren und jetzt stehe und stehe ich, weil der Typ vor mir noch seine Frühstücks- und Mittagpause nachholen will! Na ja, ich war ja mit dem Moped unterweges, also vorbei und weg. Trotzdem ist mir der Kamm geschwollen.
Heute: Einmündung auf die Bundesstraße. Mehrere Riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeesenlücken. Der Kerl vor mir steht und steht und steht... Is' ja klar, kann man am Horizont links oder rechts ein Fahrzeug sehen, dann muß man warten. Völlig egal, ob die noch 5 oder 10 Sekunden brauchen, bis sie in zum Einbiegen störende Nähe kommen. Weil der Heini das mehrmals macht, ist da schnell eine halbe bis ganze Minute futsch. Für nichts. Da krieg ich echt einen Hals. Ich stehe und warte, obwohl es freier als frei ist.
Gruß Michael
-
-
#45 Von unnötige behinderung kann ich ein lied singen.
Bei Sonnenschein und null verkehrsaufkommen mit 70 in tempo 100 schleichen.
Die Leute die abbiegen ohne zu Blinken und so einen Nötigen zu warten.
Leute die erst beim Abbiegen den Blinker betätigen
Leute die denken man muss in den Kreisverkehr hereinblinken und man dann ne vollbremsung hinlegen darf wenn man an der ersten ausfahrt steht weil man denkt das die gleich wieder rausfahren.
Leute die vor ampeln langsam machen weil diese ja umschalten könten
Leute die bei einer milisekunde orangeampel eine Notbremsung durchführen.Sehe ich jeden Tag nach der arbeit gottseidank sind sogut wie alle die morgens zur gleichen Zeit zur Arbeit fahren normale Fahrer so brauche ich morgens zur arbeit ca 10 min und nachmittags nach Hause 15-20
-
#46 Einige der Beiträge sind Satire, ja? Oder kann man sich wirklich ständig darüber aufregen, dass "die anderen" so schlecht Auto fahren und man sich andauernd von denen behindert fühlt? Zumal es als Mopedfahrer doch eigentlich einfach ist, Hindernisse spezieller Art locker zu umfahren. Wenn ich gelassener in solchen Situationen bleibe, läuft's für mich eigentlich meist sogar besser und zügiger...
Und sich über langsame Fahrschüler und die Fahrzeuge, die aus Rücksicht dahinter bleiben, aufzuregen, finde ich komplett unterste Schublade, bzw. "typisch deutsch", bzw. ...
-
-
#47 Also ich finde Fahrschule nicht schlimm das kennen wir ja alle selber da bleib ich ruhig und gelassen suche mir ne Stelle wo ich überholen kann ohne die Fahrschule zu erschrecken.
Aber obwohl wir in einem motorradforum sind werden sehr viele auto fahren und genau dann stört mich auch das verhalten der anderen.
Wenn ich mit dem mopped unterwegs bin dann meistens in der freizeit dann habe ich alle Zeit der Welt überhole wenn ich es für richtig halte und rechne umsomehr mit Fehler anderer, ansonsten genieße ich das langsame cruisen.
wenn ich auf Arbeit mit dem Zweirad bin kalkuliere ich stets 10 min länger um eben nicht gestresst fahren zu müssen -
#48 Ich kann nur sagen: Fahrt vorsichtig und rechnet mit den Fehlern der anderen. In den letzten Tagen gab es so irre viele Meldungen von tödlich verunglückten Moppedfahrern, vor allem gab's einige Unfälle mit ab- oder einbiegenden Treckern...
Natürlich ist es Sch..., wenn andere Verkehrsteilnehmer nicht blinken oder fahren wie die Penner. Aber es hilft einem nicht, dass man selber alles korrekt gemacht hat, wenn man von so einem Vollpfosten umgemangelt wurde und kaputt auf dem Asphalt liegt.
-
-
#49 Zitat von mützeUnd sich über langsame Fahrschüler und die Fahrzeuge, die aus Rücksicht dahinter bleiben, aufzuregen, finde ich komplett unterste Schublade, bzw. "typisch deutsch", bzw. ...
Da hast Du aber leider mein Posting nicht richtig gelesen. Ich habe mich weder über den Fahrschüler aufgeregt (Zitat: "Nun gut, Anfänger, das muß man verzeihen."), noch über jemanden, der aus Rücksicht dahinter blieb. Für Fahrschüler gilt in meinen Augen ein gewisser Welpenschutz. Aber eben nur für Fahrschüler.
Ich habe in dem Posting meine ganz persönliche Schwäche beschrieben: Wenn ich völlig unnötig blockiert oder aufgehalten werde. Das regt mich auf. Das ist ein Fehler von mir, ich fände es weit besser, wenn ich nicht so sehr darunter leiden würde. Das kann man aber - leider! - nicht verhindern. Wenn ich schreibe: "Denke nicht an eine Zitrone!", dann hast Du schon verloren. So geht es mir auch. Bei bestimmten Situationen geht mein Blutdruck hoch. Das kann ich nicht verhindern und das sehe ich als meine ganz persönliche Schwäche. Ein anderes Beispiel, das mir nicht gestern und heute passierte, aber schon sehr sehr oft:
Autobahnbaustelle, viele Kilometer lang. Rechts langsamer Lkw, links bis zum Horizont eine freie Spur. Man könnte also ganz gelassen und ohne Stress durch die lange Baustelle fahren. Wenn da nicht diese/r Doof wäre, der oder die meint, zwar die linke Spur benutzen zu müssen, aber Angst vor dem monströsen Laster rechts hat und deshalb hinter ihm bleibt. Aber auf der ansonsten eigentlich freien linken Spur! Bis zum Horizont nach vorne ist alles absolut frei, nur nach hinten hat man eine gefühlte Million anderer Autofahrer, die wie man selber auch Doof geteert und gefedert nach Timbuktu wünschen.
Offensichtlich ist sehr vielen Verkehrsteilnehmer nicht bewußt oder egal, daß ihr Verhalten im Verkehr auch andere beeinträchtigen kann. Ich bin z. B. auch sehr gerne mal betont langsam unterwegs. Offen im Cabrio zu cruisen ist herrlich! Nur fährt da für die anderen einer, der schleicht, obwohl sie schnell von A nach B wollen. Ich löse das Prolem ganz simpel: Ich lasse mich überholen. Fahre weit nach rechts und gebe ggf. mit dem Blinker nach rechts ein Zeichen, daß im Augenblick nach vorne alles frei ist. Man braucht nicht immer nur an sich zu denken, man kann auch ein bißchen Empathie zeigen und auch an andere denken.
Gruß Michael
-
#50 Mein persönlich Tip zum ungewollten Mörder namens "Traktor":
Gerade weil die so groß und gefährlich sind, versuchen sehr viele Mopedfahrer so schnell wie möglich an diesen vorbei zu kommen. Leider gibt das oft Tote!
Man darf nicht vergessen, daß der Fahrer des Traktors kaum etwas sieht. Überall Tote Winkel, unterm Strich gibt es mehr Bereiche, wo er nichts sieht als Bereiche, wo er freie Sicht hat. Hinzu kommt, daß selbst große Traktoren von 15-, 16- und 17-jährigen Fahranfängern bewegt werden. Ja, 15! Wenn die Eltern einen Hof haben, darf Junior ein Jahr früher ans Lenkrad. Schlechte Sicht und wenig Fahrpraxis - es ist keine böse Absicht, daß Fahrer von Traktoren Zweiradfahrer schon mal übersehen.
Jetzt versuchen wie angedeutet viele Zweiradfahrer die gefährliche Zeit des Überholens so kurz wie möglich zu halten, indem sie den Hahn aufreissen. Das hat nur leider einen Nachteil: Biegt der Trecker nun doch plötzlich ab, dann gibt es ein Moped und meist auch einen Mopedfahrer weniger auf der Welt. Der Zweiradfahrer hat keine Chance zu reagieren!
Nun der banale Trick, der Leben retten kann: Langsam vorbei schleichen! Ja, ich fahre an einem Trecker, ganz langsam vorbei. Biegt der nun unerwartet ab, dann habe ich Platz und vor allem Zeit zu reagieren. Ich knalle nicht mehr in den Trecker oder auf eines seiner großen Räder. Bin ich am Trecker vorbei gezockelt, kann ich den Hahn bis zum Anschlag aufreissen und habe den Spaß, mal so richtig zu beschleunigen. Macht Spaß, man ist ja Mopedfahrer!
Gruß Michael
-
-
Hey,
dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.
Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.
Jetzt anmelden!