Bremsbelag: Alternativen zum Original

  • #21


    Hi Alex,
    habe mal ein bissel geguggelt: ich habe da nur Beiträge zu Pkw mit ABS gefunden. Angeblich soll bei einigen Fahrzeugen die Kupferpaste das ABS-Signal stören. Wie das allerdings chemisch oder physikalisch gehen soll, ist mir schleierhaft. Die Kupferpaste kommt nur sehr dünn auf die Rückseite und kann an keine andere Stelle der Bremsanlage gelangen, schon gar nicht in die Nähe des Sensors oder des ABS-Rings.
    An anderer Stelle habe ich dann noch gelesen, dass die Kupferpaste in das Kabel des Sensors gelangen kann und einen Kurzschluss verursacht. Halte ich für absoluten Quatsch - das würde nicht mal passieren, wenn ich das Kabel mit der Paste einschmiere.
    Bei den meisten Fahrzeugherstellern wird die Paste wohl immer noch verwendet, lediglich im VW-Konzern setzt man auf Anti-Quietsch-Paste oder beschichtete Beläge.
    Die Beläge der NC sind jedenfalls nicht beschichtet, ich verwende die Kupferpaste weiterhin.


    Zudem: ich fahre schon etliche Jahre Pkw mit ABS (aktuell auch aus dem VW-Konzern), die Bremsanlage wird nur von mir gewartet - und immer unter Zuhilfenahme von Kupferpaste. Probleme mit dem ABS gab es noch nie, zumal sich der Sensor gar nicht am Bremssattel, sondern in der Nabe befindet.


    Aber vielleicht weiß jemand etwas mehr dazu, der aktuell beruflich mit der Wartung von Bremsanalgen beschäftigt ist...?

  • #22

    Mein Wissensstand ist, das Kupferpaste aufgrund seiner Leitfähigkeit die ABS Sensoren stören kann und deshalb bei diesen Systemen nicht verwendet werden soll... so stand's bis jetzt auch in jeder Reparaturanleitung :think:

    Die Linke zum Gruß, Alex


    Hexenverbrennungen, Kreuzigungen, Inquisitionen - Wir wissen wie man feiert, Ihre Kirche...


    Bin ich ölig, bin ich fröhlich 8-)

  • #23

    So habe ich das ja jetzt auch gelesen, aber eine logische und nachvollziehbare Erklärung ist das nicht.

  • #24

    Moin,


    da ich am Auto einen ABS Zahnring wechseln musste, wechselte ich vorletzte Woche Scheiben und Beläge gleich mit.
    Dabei habe ich zum ersten Mal für alle Gleitteile Keramikpaste eingesetzt (Kupferpaste war aufgebraucht).
    Mal sehen wie es auf Dauer hält. Der ausgebaute Kram war völlig mittlerweile trocken und vermutlich auch so verbaut worden.
    An den Bremsen meines andern Autos war wohl vor 2008 Keramikpaste verwendet worden und auch noch real existent.


    http://www.google.de/imgres?im…ved=0CI0BEPUBMAc&dur=2964

    Gruß Ulf
    Sertão
    Irgendwas geht immer!

  • #25


    Die vorderen Beläge von Honda waren nach 18.000km bis auf's Metall abgefahren. Der Verschleiß ist natürlich sehr stark abhängig von der Fahrweise. Nur so viel: ich fahre zwar schnell, aber ich bremse nicht vor jeder Kurve.
    Überrascht hatte mich der Verschleiß schon. Bei meiner Deauville haben die Beläge doppelt so lange gehalten. Is' ja auch logisch - hatte ja 'ne Doppelscheibe vorne ;)


    Knut

  • #26

    didi


    Schon wieder Pfusch aus Uslar...


    Hast du das dort mal angesprochen? Die bremsbeläge werde ich jendenfalls wie bei meiner ER-6 selber wechseln bzw. bei meinem bekannten Schrauber machen lassen.

  • #27


    Ich meinte, was war am Einbau unsachgemäß? Auf den Fotos fällt mir nichts auf, da ich mir nur mit Mühe vorstellen kann, wie so ein Bremssattel überhaupt funktioniert. Drücken die Kolben Flüssigkeit gegen Beläge oder wie geht das, die sind doch 90° gedreht zur Bewegungsrichtung der Beläge. Dass es auch im Netz nur so oberflächlichen Kram gibt und keine richtige Beschreibung der Funktionsweise, grmbl...


    Zu der Kupferpaste; die ABS-Sensoren arbeiten ja mit einem Hallgeber (ähnlich wie Induktion); kann es nicht sein, dass eine Kupferschicht in der Nähe da die Werte verändert?

  • #28

    Hallo Emil,
    die Flüssigkeit drückt gegen die Innenseite der Kolben, die dann die Beläge gg. die Bremsscheibe drücken.


    Zur Paste: wenn sich die Kupferpaste am Hallgeber befindet oder zwischen diesem und dem Geberring befindet, kann ich mir schon vorstellen, dass das Signal dadurch beeinflusst wird, nicht aber, wenn die sich an der Rückseite der Beläge befindet. Es sind ja noch weitere leitfähige Materialien in der Nähe des Sensors, die diesen ebenfalls nicht beeinflussen.

  • #29

    Ich kann da bike-didi nur beipflichten, wer trotzdem Bedenken hat, sollte ein Substitut verwenden. Beispielsweise Liqui Moly 3077 Bremsen-Anti-Quietsch-Paste und gut iss!

  • #30

    So als Tip am Rande , die Saito Beläge von Louis sind echt brauchbar , ich bin mit denen sehr zufrieden und habe diese schon bei diversen Bikes verbaut, Hersteller ist Ferodo...


    Wie gesagt, ich bin echt zufrieden und hatte mir schon vor einer Weile für vorne und hinten einen Satz auf Lager gelegt und den ersten gestern verbaut...


    Für 25€ Preis/Leistung'stechnisch echt ein Knaller ...


    Guckst Du :


    Vorne http://www.louis.de/_20d1499b1…r_gr=10044350&typ_id=RC63
    Hinten http://www.louis.de/_20d1499b1…r_gr=10044350&typ_id=RC63

    Die Linke zum Gruß, Alex


    Hexenverbrennungen, Kreuzigungen, Inquisitionen - Wir wissen wie man feiert, Ihre Kirche...


    Bin ich ölig, bin ich fröhlich 8-)

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