Batterie über Powerbank laden (Ganzjahresbetrieb / steht draußen da keine Garage) ?

  • #22

    alprider


    Das hast du etwas verwechselt: "....weil sich so grundsätzlich kein Sulfat bilden kann was zu inneren Kurzschlüssen führt"

    Durch die Sulfatierung bilden sich grobkristaline Bleisulfatkristalle die die aktive Oberfläche verkleinern.

    Kurzschlüsse entstehen hierbei nicht. Lediglich der maximale Startstrom sowie der maximale Ladestrom

    nehmen ab.


    Was du wohl meintst ist das Problem mit dem Bleischlamm bei älteren Batterien. Dieser setzt sich unten in der

    Batterie ab und kann zu sogenannten Zellenschlüssen führen. Durch den Schlamm kann sich zwischen einer

    oder mehrerer der 6 Zellen quasi eine Schlamm-Brücke bilden die dann zum Kurzschluss zwischen diesen führt.


    Bei reinen Blei-Säure Batterien kommt das öfters vor. Bei den Blei-Gel-Batterien in denen die Säure gelartig

    gebunden ist kommt das allerdings sehr selten vor.

    ----------------------


    Noch etwas zum Ladestrom: Dieser ist einerseits abhängig vom Alter der Batterie, also wie stark der Innenwiderstand

    der Batterie durch Sulfatierung angestiegen ist und andererseits von der Temperatur während des Ladens.

    Eine kalte Batterie hat eine geringere Stromaufnahme wie eine warme.

    Deshalb ist die Beurteilung des Batteriezustands mit Hilfe des Ladestroms nur bei stets gleicher Batterietemperatur

    zu beurteilen.


    "Andreas" schrieb das er im Berliner Winter 2010 seine Vespa GTS 250 drei Monate lang nicht bewegt hat und

    sie trotzdem ansprang.

    Das stellt für eine halbwegs intakte Batterie auch kein Problem dar. Was mich interessiert hätte wäre wie hoch

    noch die Batteriespannung nach der langen Standzeit war. Warum? Nun ich vermute das sie schon unter 12,4 Volt

    gesunken ist. Wie ich schon schrieb beginnnt ab ca. 12,4 Volt die Sulfatierung der Batterie die diese dauerhaft

    schädigt und die Lebensdauer verkürzt.


    Einfach gesagt, haltet die Batteriespannung auch im Winter möglichst über 12,4 Volt und die Batterie wird es euch

    danken. Meine Honda Werksbatterie mit der die NC ausgeliefert wurde ist jetzt über 7-Jahre alt. Ich bin gestern noch

    gefahren und der Anlasser zog bei 10° in der Garage kraftvoll durch und sie sprang blitzschnell an.


    Gruß, Thomas :boywink:

  • #23

    Das Blinken des HISS hört bei den 2013er NCs nach 24 h auf. Bei den neueren vielleicht ja auch? Den Sicherheitsgewinn durch das blinkende HISS halte ich für ebenso vernächlässigbar wie den Stromspareffekt durch das Abschalten.

    An meiner S ist es deaktiviert. Ich mag das unnötige Blinken nicht.

    VG Klaus

  • #24

    ich hab das HSS bei meiner 700S auch deaktiviert.

    Das blinken ist für mich unnötig wie ein Kropf.


    Da es sich nach 24 h sowieso abschaltet ist der Sicherheitsgewinn (durch die Blinkanzeige "ich bin gesichert") für mich auch nicht das wesentliche da mein Moped nicht an der Straße parkt. (Überdachter Innenhof).

    Existieren kann man überall, aber Leben.... Leben kann man nur in Bayern

  • #25


    Weil der Vermieter es verbietet wegen Brandschutzauflagen usw. - es dürfen keine Hindernisse festgekettet werden. Und auf dem großen, eingezäunten Hinterhof (nur die Mieter haben Zugang) könnten dutzende Mopeds stehen - geht auch nicht. Keine kraftstoffbetriebenen Fahrzeuge erlaubt. Einer hat das mal ignoriert - am Folgetag ein Zettel dran und am nächsten Tag haben sie den Roller kostenpflichtig entfernen lassen. Die sind hier sehr hinterher und machen das auch nicht, um die Mieter zu ärgern, es ist einfach so.


    Bin schon froh, dass ich es überhaupt an der Hauswand hinstellen darf.


    Straße = Autoparkplatz

    Zwischen Straße und Haus ist eine bestimmt 4m breite Feuerwehrauffahrt mit Halteverbot, nur Fußgänger

    Zwischen dem Haus und dieser breiten Feuerwehrauffahrt ist noch etwa 2m Grünfläche und direkt davor dürfen wir unsere Mopeds abstellen.

  • #26

    WTF ehrlich jetzt ???? 8| 8| 8|


    Also keine Möglichkeit, sie an einer Laterne festzulegen?

    Wenn mir jemand droht, er sei beleidigt, wenn ich nicht tue, was er will, wähle ich die Beleidigung.

    Peter Hohl


    Jemanden "Idiot" zu nennen, das ist häufig keine Beleidigung, sondern eher eine Diagnose.

    [Julian Tuwim


    Der Feige muss weniger Beleidigungen schlucken als der Ehrgeizige.

    Luc de Clapiers

    ;) :P ;)

  • #28

    Nochmal kurz zur Ausgangsfrage:


    Habe als Laternenparker mit "Haube" gleiches Fahrprofil. Nachdem ich alle drei bis vier Jahre eine neue Gelbatterie brauchte, bin ich auf Lithium umgestiegen und habe es nie bereut. Ich würde immer sofort wieder auf Lithium wechseln, da ich als DCT Fahrer auf eine verlässliche Batterie angewiesen bin.

    Mein Händler hatte 2020 eine Charge von dem chinesischen Hersteller Dynavolt, aber leider heute nicht mehr im Angebot. Hier trotzdem ein Link zum Produkt: https://dynavolt.co.id/en/product/mlfp14zs/


    Tests bis -8 Grad verliefen positiv, keinerlei Kaltstartprobleme. Habe mir für den Fall der Fälle von NOCO das kleinste für Lithium vorgesehene Ladegerät gekauft. Das reicht für den Fall, dass man beim Basteln mal die Zündung und damit auch das Abblendlich anlässt.


    Fazit: best investment ever.

  • #29

    Ich hatte lange Zeit eine Garage ohne Stromanschluss und habe mir eine große Powerbank mit USB und 220V-Steckdose (hat ca. 160 euro gekostet) für Licht, Ladegeräde, Kompressor, etc. gekauft.

    Dieses Teil:
    https://www.amazon.de/BEAUDENS…e-Emergency/dp/B07TBBZDPK

    Im Helmfach habe ich eine normale 12V-Steckdose ((Zigarettenanzünder) eingebaut und direkt - über eine Sicherung - mit der Batterie verbunden.

    Powerbank in das Helmfach gelegt, normales Ladegerät an den 220V-Ausgang angeschlossen und Batterie dann über die 12V-Steckdose geladen. (12V-Stecker mit isolierten Endstücken an die Klemmen des Ladegerätes angeklemmt).

    Die Powerbank war groß genug für mehrfaches Laden. Außerdem ist sie ganz praktisch für alles wo du 220V brauchst, aber keine Steckdose hast (Festival, etc.)

  • #30

    gume


    Bist du Laternenparker und Ganzjahresfahrer?

    Ich frage da mich die kurze Lebensdauer deiner Gel-Batterien etwas verwundert.


    Bei der kurzen Lebensdauer vermute ich einmal Ganzjahresfahrer.

    Ich bin mir allerdings nicht sicher ob sich über die Jahre eine Lithium-Ionen-Batterie

    auszahlt. Warum das so ist (siehe unten).


    Wie ich hier schon schrieb bin ich Saison-Schönwetter-Freizeitfahrer (03 bis 11)

    Bei diesem Fahrprofil und wenn man beachtet die Batteriespannung nicht zu oft unter

    12,4 Volt fallen zu lassen kann eine Blei-Gel-Batterie sehr lange halten.

    Meine Batterie ist jetzt 7-Jahre alt und zieht noch voll durch.

    Warum das so ist hatte ich ja hier in diesem thread weiter vorne schon einmal erklärt.


    Ich hatte mich vor Jahren einmal über Lithium-Ionen-Batterien für Motorräder informiert

    und da hat mich folgendes etwas nachdenklich gemacht zumal sie eine wesentlich geringere

    Kapatzität (Ah) haben:

    Kälteempfindlichkeit: Unter ca. 5 bis 15 Grad Celsius lässt die Leistung stark nach.

    Empfindlichkeit gegenüber Tiefentladung und Überladung: Diese können die Batterie irreversibel beschädigen.

    Spezielle Ladeanforderungen: Sie benötigen spezielle Ladegeräte, die für Lithium-Ionen-Akkus geeignet sind,

    und sind oft nicht mit der Lichtmaschine älterer Motorräder kompatibel. (Batteriesystem (BMS), das Überladung

    und Tiefentladung verhindert.

    Begrenzte Lebensdauer: Im Laufe der Zeit und durch die Ladezyklen kann die Kapazität der Batterie deutlich

    abnehmen.


    Wäre interessant wie sich bei dir eine solche Batterie über die Jahre schlägt und wie lange sie überlebt.


    Gruß, Thomas :boywink:

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