Hyundai Inster, eine Offenbarung

  • #21

    Da wird es sicherlich Innovationen geben in den nächsten Jahren, vor allem hinsichtlich der Batterien.

    Der Verbrennungsmotor hat ja in den letzten 120 Jahren auch die ein oder andere Entwicklung durchgemacht.


    Man muss halt für sich gucken, ob oder wann das Sinn macht, ob man sich des Leasings hingibt wegen einer eventuellen Wiederverkaufsproblematik oder um nicht Kapital zu binden oder zu ersetzen.

    Oder ob man halt aus Überzeugung Eigentümer wird, weil es grad passt, sowohl finanziell als auch von den übrigen Gegebenheiten her.

    Ich hatte gerade gestern eine herrliche Diskussion mit einem Freund über das nach wie vor stark polarisierene Thema D-Mobilität.


    Viele gute Argumente, aber auch viele Vorurteile schwirrten in seinem Kopf herum, natürlich auch die Frustrstion jener Leute, für die ein E-Auto einfach von vornherein eine Fehlentscheidung war.


    Ist ein spannendes Thema und ich kann beide Seiten, also die Verbrenner-als auch die E-Fraktion gut verstehen und sehe E-Mobilität nicht als alleinigen Heilsbringer.


    Kann passen, muss es aber nicht...

    Ein Leben ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos... :)

  • #22

    im Moment bin ich noch bei der Leasing Fraktion, aus dem einfachen Grund weil ich nicht weis wie ich nach 8-10 Jahren die Batterie loskriege, ob die vom Hersteller kostenlos zurückgenommen und recycelt wird oder ob da wieder der Endkunde die Melkkuh zum Bezahlen wird.

    All das bedarf einer Lösung und Klärung.

    Und solange lease ich.

    Hole mir nach 3 Jahren das nächste Töff Töff usw.

    Existieren kann man überall, aber Leben.... Leben kann man nur in Bayern

  • #23

    E_Autos ist schon iwi eine tolle Sache aber nicht für die breite Masse geeignet, zumindest in den nächsten 20 Jahren nicht.

    Der Großteil der Bevölkerung wohnt in Mehrfamilienhäuser, wie soll man da ein E_Auto laden ohne eigene/n Wall-Box + Parklatz, geschweige einer Photovoltaikanlage.? Dies ist eher als ein Privileg zu sehen von Eigentümer eines Hauses mit diesen Möglichkeiten. Wenn ich schon lese, wie krampfhaft es ist, eine Ladestation zu finden, wo u.a. meine Karte akzeptiert wird oder der Strompreis pro KWh zu hoch ist nach seinem empfinden, nein DANKE...

    Der normale 0815 Mieter wird in Zukunft mehr Geld zahlen müssen für höhere Strompreise, was Eigenheimbesitzer dadurch sparen und den Energiekonzernen durch die Lappen geht...

    Angebracht wäre die Innenstädte zu entlasten(Abgase/Lärm) mit E_Bussen-Taxen....Kurzstrecken-Schienenverkehr.....

    Wenn man uns in Zukunft nötigt ein E_Auto zu fahren, muß jeder Parkplatz mit einer Ladestation versehen werden und einen akzeptabelen Strompreis anbieten, der mit jeder Karte zu bezahlen sein MUSS !!!

    Wenn mir jemand droht, er sei beleidigt, wenn ich nicht tue, was er will, wähle ich die Beleidigung.

    Peter Hohl


    Jemanden "Idiot" zu nennen, das ist häufig keine Beleidigung, sondern eher eine Diagnose.

    [Julian Tuwim


    Der Feige muss weniger Beleidigungen schlucken als der Ehrgeizige.

    Luc de Clapiers

    ;) :P ;)

  • #24

    Also meine Erfahrung dazu…

    2022 neues E-Auto und neue Forza 750 angeschafft.

    Man sagt ja immer, dass Motorrad ist für den Alltag das günstigstere Fortbewegungsmittel als das Auto.

    Wenn ich das jetzt auf zwei Jahre Nutzungsdauer rechne:


    Forza auf ca.8.500km

    Wartung & Verschleiß: 2x Inspektion, 1xReifensatz

    Steuer: 2x55€


    Model3 auf 48.000km

    Wartung & Verschleiß: nichts, null Euro

    Steuer: 10 Jahre Steuerfrei


    Versicherung habe ich nicht im Kopf. Da liegt das Auto dank Vollkasko zu Teilkasko beim Motorrad und höherer wert natürlich höher.


    100km Benzin zu 100km Strom. Das gibt sich nicht viel, da die Forza natürlich sparsam ist.


    Aber alles in allem fahre ich mit dem E-Auto deutlich günstiger, als mit dem Zweirad.


    Wenn ich in diese Rechnung noch unseren Camper einrechnen würde. Allein 240€ Steuern (Euro6!), Probleme mit der überkomplizieren Add Blue Abgasreinigigung. Das kostet richtig!


    Und zur Reichweite…

    Wir fahren damit regelmäßig in den Urlaub. Italien, Frankreich. 400km kommt man mit einer Ladung, dann macht man Pipi Pause und 25min später ist das Auto wieder geladen.

    Das geht natürlich bei den kleinen wie dem Inster nicht, da dieser eine niedrigere Ladegeschwindigkeit hat. Aber das ist auch ein Kleinwagen und kein Reisemobil.

    Ich sehe bei der aktuelle Reichweite überhaupt gar kein Problem.


    Und der Preis?

    Es ist halt immer die Frage mit was man es vergleicht. Der neue Skoda Elroq ist das elektrische gegenüber zum Benziner Karoq. Und das Elekromodell steigt hier günstiger ein. Auch muss man sich natürlich mal die heutigen Preise der Benziner und Diesel anschauen. Wo ist da was günstig?

    Bei den Neuwagen ist man da mittlerweile auf gleichem Level angekommen.

    Einzig bei Kleinwagen sind die Elekromodelle noch etwas zu teuer.



    Aber letztendlich soll jeder das kaufen was er mag und was für ihn selbst passt.

    Es ist nie alles gut und alles schlecht, sondern eine Abwägungssache.

    Wir haben somit einen Dieselbus, ein Benzinmotorrad und ein Elektroauto.

    Und von der Zuverlässigkeit und allen weiteren Eigenschaften ist mir persönlich (!!!) der E-Antrieb der liebste.



    Aber es geht ja in erster Linie hier um den Inster. Ich wollte ergänzend nur meine persönlichen Erfahrungen zu den Antriebskonzepten vorstellen.

    2007 - 2015 Kawasaki Versys 650 ABS
    2015 - 2045 Raumschiff Enterprise Integra 700

  • #25

    Ich glaube, dass man schon ein Verbrennerauto nicht mit einem Motorrad vergleichen kann. Beim Motorrad sind die Serviceintervalle kürzer, Servicekosten höher und es müssen öfter Verschleißteile (Kette, Reifen, Filter,...) gewechselt werden. Im Vergleich zu einem Pferd oder Motorboot aber immer noch deutlich günstiger.

    Beim Elektroauto fällt viel weniger an.


    Paul

  • #26

    ok.Anschaffungskosten,Wertverlust?

    NC 750x DCT Grand Prix Red RH 09
    Michelin MPR 5

    Scotoiler

    Honda Tourenscheibe

    Honda Hauptständer

    Honda Fußwindabweiser

    Handschützer(no name)

    Griffpuppies

    12v Steckdose

    Motorräder: NSU Quickly T,Quickly N,KTM Roller,Honda CB100,Vespa 125 Primavera,Honda VF750s,Suzuki GSF 400 Bandit,Honda Nc700x,Honda NC 750 x DCT RH09

  • #27

    Ich bräuchte ein E-Auto zum Preis von einem Dacia Spring, aber mit Reichweite von 350km und Schnelladefunktion das man nach spätestens 30 min wieder 300km fahren kann. Für die Strecken im Alltag würde mir das dann auch reichen, weil ich dann ja nur am Wochenende gucken müsste wo ich dje Karre aufgeladen bekomme. Zu Hause gehts ohne Eigenheim leider nicht.

  • #28

    Klar, für Eigenheimbesitzer mit Wall-Box und meist kurzen Strecken wie bei uns ist ein E-Auto ideal.

    Der Inster lädt von 20-80% in knappen 30 Minuten und schafft dann im Sommer wieder 250 km selbst mit dem kleinen 42KW-Akku, wenn man nen ruhigen Gasfuß hat.

    Und auf längeren Strecken plant man die Pausen in die Fahrtzeit mit ein und gut ist. mit meiner Guerrilla 450 bin ich heute Nacht aus Berlin heimgekehrt und war auch 2X Tanken Und auch mal Pippi machen. Zeitersparnis gegenüber der Fahrt mit dem Inster in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch etwa 1 Stunde.

    Klar, mit meinem Audi A2 hätte ich einfach durchfahren können. Ein wenig Zeit ist halt die Investition in insgesamt niedrigere monatliche Kosten eines vergleichbaren Verbrennerfahrzeugs, gerade auf längere Sicht.

    Und ja, es gibt diese Batteriepannen, die jede Kalkulation über den Haufen werfen, aber auch Batterien, die mit Hunderttausenden von Kilometern noch immer gut im Saft stehen. Und alles dazwischen.

    Aber auch Verbrenner können richtig teuer herum zicken, z.B. dies Eco-Boost-Motoren von Ford, die selten mehr als hunderttausend Kilometer schaffen ohne Risse im Block, die leidigen Steuerketten bei VW, die reißenden Steuerriemen im Ölbad bei Citröen.

    Da ist vieles am Markt auf schnellen Verschleiß gebaut oder technisch anfällig im Bereich Motorsteuerung und Abgasreinigung.

    Der Dienst -Diesel meines Bruders, ein C4 HDI, hatte nach gut 70tkm ein derart hartnäckiges Problem mit der Abgasreinigung und der Add-Blue -Zugabe, dass der jetzt als irreparabel zum Verwerter ging...nach anderthalb Jahren...


    Da kannste Glück haben...oder Pech.. ob nun mit nem Stromer oder einem Verbrenner.


    Wirklich anstrengend finde ich wirklich den unnötigen Stress mit den Ladesäulen, wo der Staat mal wieder richtig gepennt hat, in dem er den Anbietern erlaubt hat, jeder für sich sein eigenes Süppchen zu kochen.

    Damit meine ich gar nicht die Anbieter-Apps mit Verweis auf "Partner- Ladesäulen", sondern schon den Umstand, dass man nicht an jeder X. beliebigen Säule ebenfalls einfach mit der Kreditkarte bezahlen kann, wenn auch zu einem höheren Preis. Und das diese nicht einheitlich zu bedienen sind. Kostet auf unbekannten Strecken unnötig Nerven....


    Sven1976


    Ja, ein solches Auto wäre toll...wird es aber nicht geben. Dafür werden die Batteriekosten und die gewünschte Gewinnmarge der Autobauer immer zu hoch bleiben...


    tschackomo


    Diese Diskussion hatte ich gerade gestern auf einem Rastplatz mit einem guten Freund, einem Endgegner der E- Mobilität ^^ .

    Derzeit sind viele skeptisch bezüglich der Haltbarkeit von Batterien in E- Autos, stören sich an der eher mittelprächtigen Lademöglichkeiten in Deutschland und haben Angst davor, "ihr" E-Auto könnte durch technischen Fortschritt nur schwer oder mit hohem Verlust weiterverkauft werden.

    Zudem führen die hohen Preise für neue Verbrenner-Fahrzeuge ( die ja die Abgaben der Hersteller subventionieren müssen und auch durch den künstlich geringen Preisunterschied zum E- Auto den Käufer zum E- Auto bringen sollen) für sehr stabile Verbrenner- Preise auf dem Gebrauchtmarkt, vor allem im Segment der Klein- und Kompaktfahrzeuge.

    Jetzt ist das so. Auch, dass viele E- Autos im Geschäfts- und Privatkundenleasing laufen, entweder aus steuerlichen Gründen, aus Angst vor niedrigen Restwerten oder weil die Taschen eigentlich viel zu leer für ein eigenes neues Auto sind.


    Aber ich drehe das Rad jetzt mal weiter.

    Die völlig bekloppte Co2- Steuer ab 2027 wird kommen und fossile Brennstoffe deutlich verteuern, das Angebot der Hersteller an neuen

    Verbrennern wird schon wegen dieser Strafzahlungen weiter ausgedünnt werden.

    Je weniger ich als Hersteller dann verkaufe, umso weniger lohnt sich die Herstellung und der Vertrieb von Ersatzteilen. Deutsche Hersteller garantieren diesen eh nur für 10 Jahre ( du glaubst gar nicht, was Audi alles schon ausgelistet hat für meinen EX- Audi A2, was man auch nicht bei Drittanbietern erhalten kann).


    Wenn die Quoten weiterhin bei den E- Fahrzeugen nicht erfüllt werden, dann müssen die Hersteller irgendwann rabattieren, was dann noch günstiger wäre als die Strafzahlungen. Ist also durchaus möglich, dass E- Fahrzeuge irgendwann mal für einen kurzen Zeitraum in Herstelleraktionen "verschleudert" werden.

    ( So wie derzeit VW Tiguan bei einem großen Händler. Da kannst du sowas mit 10tkm im Jahr für 99 Euro leasen, darfst dann aber auch um die 500 Euro jährlich für die Inspektion beim Freundlichen abdrücken, ist ja nicht dein Auto, sondern nur ein Leihwagen.)


    Wertverlust? Anschaffungskosten?

    Klar, ein Thema.


    E- Autos sind teurer als Verbrenner in der Anschaffung. Jo.

    Auch die Versicherungsprämien sind meist höher.


    Dafür sind die Betriebskosten deutlich geringer. Mein Inster muss alle 2 Jahre 0der nach 3otkm zur Inspektion. Kleine Sache. Systemcheck, Bremsflüssigkeit wechseln, kleine Rechnung bezahlen und weiter geht es. Kein Öl, keine Filter, keine Kupplung, keine Zündkerzen....

    Ich fahre mit dem Strom aus der heimischen Wallbox 100km für 4-5 Euro.

    Steuerfrei bis 2030, danach 50 Euro im Jahr ( habe gerade heute den Bescheid erhalten).


    Es gibt auch E- Autos, die ich nicht gebraucht kaufen würde: die, die nicht DC- ladefähig sind oder die mir eh nicht gefallen und nicht eine gewisse Reichweite haben, also deren Normreichweite minus 25 % ( Winter, eventuell nachlassende Akku-Speicherkapazität) für mich nicht ausreichend sind.

    Der Inster hat 8 Jahre und 160.000km Garantie auf die Batterie. Bei einer durchschnittlichen Haltedauer von 4 Jahren hätte ein Käufer noch 4 Jahre Garantie auf den Stromspender. Der E- Motor läuft eh verschleißfrei und es ist ihm egal, ob der nach dem Kaltstart sofort volle Leistung bringen musste oder ihn der Pflegedienst nur auf Kurzstrecken bewegt hat.


    Ich denke, das Preisgefüge wird sich in den nächsten Jahren relativieren, wenn die Käufer ihre Scheu vor E- Mobilität und die Angst vor Defekten dank der dann vorliegenden Erfahrungswerte verlieren.


    Und es wird natürlich immer noch genug Menschen geben, für die ein E- Auto nicht sinnvoll ist. Aber ob die Politik darauf Rücksicht nehmen wird?

    Eher nicht.

    Ein Leben ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos... :)

  • #29

    Hallo tompeter,


    ich finde den Inster sehr interessant! Jetzt habe ich aber eine Frage zur zukünftigen Reichweite: Im Winter hat man sowieso eine geringere Kapazität (20%?), dazu kommt der Verschleiß der Akku (Ist doch tatsächlich ein Verschleißteil), im Laufe der Zeit. Wie hoch liegt die garantierte Restkapazität nach 8 Jahren? Aus meiner Sicht macht ein älteres, gebrauchtes E-Auto eigentlich keinen Sinn, oder sehe ich das falsch?


    Gruß Robin

    "Die meisten Sätze und Fragen, welche über philosophische Dinge geschrieben worden sind, sind nicht falsch, sondern unsinnig."

    Ludwig Wittgenstein

  • #30

    Man müsste am gebrauchten 8-jährigen E-Fahrzeug vor dem Kauf jedenfalls den Akku prüfen lassen. Den Gesamtzustand wie bei einem Verbrenner natürlich auch.

    Ich sehe da jetzt nichts was da dagegen spricht.


    Paul

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