Seitenständer

  • #21

    Hallo NCX,


    Das mit den "Hinterhofwerkstätten" hast du in den falschen Hals bekommen! Das hätte ja nur gegolten

    wenn der Ständer nachträglich gekürzt worden wäre. Nachdem du das richtiggestellt hast, ich das aber

    zu spät gesehen habe, habe ich mich sofort für deine Richtigstellung bedankt und mich entschuldigt!


    ZITAT:

    Mist, NCX, du hast die untenstehende Frage schon beantwortet, danke, lagen wir ja doch nicht so

    falsch.

    Hätte ich nicht gleich reagiert sondern wäre erst auf Seite 2 gegangen hätte ich mir das unten

    geschriebene sparen können! Meine Schuld, sorry :angry-banghead:


    Hallo VT-Michel,

    wenn der Ständer tatsächlich nachträglich gekürzt wurde wäre es schön gewesen das zu wissen.

    Das die Schweissnaht unter aller Sau ist und warum habe ich, wir ja oben schon beschrieben.

    Wenn das Made in Germany by Diletantus in Hinterhofwerkstätten ist war das alles für die Katz!

    ZITAT ENDE


    Über den Satz konnte ich mich allerdings auch aufregen:


    Das ist lebensgefährlich! Bitte alles fachmännisch instandsetzen lassen mitsamt Bolzen/Mutter, richtigem

    Drehmoment etc.

    Woher weiß er das es nicht richtig instandgesetzt wurde?

    Die Montage ist absolutes Lowtech, jeder Anfänger kann den Lagerbolzen montieren, vorher etwas fetten, Bolzen

    reinschieben und dann die selbstsichernde Mutter anziehen. Ein guter Monteur hat das Anzugsmoment im Gefühl!

    Das ist keine Zylinderkopfschraube die mit Drehmomentvorgabe und Drehwinkel angezogen werden muß!

    Und selbst wenn er die alte selbstsichernde Mutter wiederverwendet hätte wäre das kein Grund zur Panikmache!

    Die Mutter hat eigentlich nur die Aufgabe den Bolzen am rausfallen zu hindern und das sich die Lagergabel

    nicht aufbiegt. Aus Erfahrung kann ich sagen das man für so einen Zweck eine einmal genutzte, selbsthemmende

    Mutter durchaus wiederverwenden kann. Die Hemmwirkung lässt kaum nach und ist für den Zweck vollkommen

    ausreichend.

    Also "Michael64" was soll diese vollkommen überzogene Panikmache?


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

  • #22

    Hallo Thomas,


    deinen Beitrag habe ich selbstverständlich gelesen und mit "Gefällt mir :thumbup:" darauf reagiert.


    Davon ab, du warst mit meiner jetzigen "Kritik" bestimmt nicht gemeint :!:


    Noch eine Ergänzung:


    Ich habe den neuen Seitenständer jetzt oben an der Schweißnaht mit "HAMMERITE" noch mal angestrichen. Sicher ist sicher! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von NCX ()

  • #23

    Hinterhof Werkstatt ist für mich kein Makel!

    Die Jungs sind oft besser als große Vertragshändler die von Managern, Controller, etc. geführt werden und unter der Aufsicht und dem Druck der Hersteller stehen die ihnen vorschreiben was sie zutun und zulassen haben.

    Nur die die ab und an an ihrem Verstand zweifeln haben einen.


    🇺🇦

  • #24

    So habe ich das als Werkzeugmacher auch gelernt, es dürfte aber bei dieser Anwendung nicht ganz so wichtig sein weil hier keine im Fahrbetrieb tragenden Teile gehalten werden.

    Zumal ja durch die U-Form des Gelenks auch eine permanente Vorsprung auf den Bolzen wirkt.


    Was allerdings oft nicht beachtet wird ist der Einsatz von Drehmoment Schlüsseln.

    Wenn ich Sprüche wie: „Das habe ich im Gefühl“ höhere weiß ich sofort das ich diesen Idioten nicht an mein Fahrzeug lasse.

    Höchsten zum wechseln einen Leuchte denn man sieht das Ergebnis sofort.

    Nur die die ab und an an ihrem Verstand zweifeln haben einen.


    🇺🇦

  • #25

    Hallo Macfak ,

    ich bin so ein Idiot, der im Alltag recht gut ohne Momenten-Schlüssel auskommt und auch früher auskam. :)

    Es gibt Anwendungen, da ist die Einhaltung eines ganz bestimmtes Anzugs-Momentes unbedingt notwendig.

    Z.B. Zuganker im Beton, Dehnschrauben, Zylinderkopfdeckel.

    Ich erlebte und erlebe es immer noch, dass Dichtungen zerquetscht werden.

    Dann wird vermutete, dass diese Dichtungen nicht diesel-beständig waren.

    Am Fahrrad hüte ich mich, einen Momenten-Schlüssel zu benutzen (z.B. Brems- u. Schalthebel am Lenker)

    Grunsätzlich verspanne ich Lager, die auch axial belastet werden, nach Gefühl.

    ___________________________________

    Es wird immer empfohlen, ausgebaute Sicherungselement durch neue zu ersetzen. Wäre ich Hersteller, würde ich das auch empfehlen.

    Ich benutze Sicherungselemente nach Inaugenscheinnahme vielfach.

    Splinte, Sägezahn- und Federringe, selbstsichernde Muttern auch Sicherungsbleche können sehr gut mehrmals eingesetzt werden.

    Sie sollten nur nicht ungeprüft eingesetzt werden.

    Einer, der schematisch mit Drehmomenten-Schlüssel und Tabellenwerte arbeitet, wird nie das notwendige Gefühl entwickeln.

    Einer der nur am Motorrad schraubt, ansonsten aber Web-Seiten gestaltet, hat nicht die Gelegenheit dafür ein Gefühl zu entwickeln.

    Solche Menschen sollten weiterhin mit Vorgaben arbeiten.


    Reinhard


    Ergänzung:

    Einer, der auf Vorgaben (Anzugsmomente) angewiesen ist, kommt leicht in Schwierigkeiten (s. Link).

    Hier ging es um Anzugsmomente für das Kettenritzel und dem -Rad. Ganz offenbar falsche Werte standen da im Werkstatthandbuch.

    Für viele Verschraubungen liefern die Hersteller gar keine dazugehörigen Angaben.

    Für ältere Maschine gab es solche Werte erst gar nicht.

    Wie haben die Schrauber das früher nur gemacht ?

    Einmal editiert, zuletzt von reinglas ()

  • #26

    Wenn Nm nicht vom Hersteller beschrieben ist gibt es Tabellen für alle Schrauben Arten die die richtig Kraft angeben.

    Wenn es so simpel ist Schrauben nach Gefühl anzuziehen frage ich mich warum am Fliessband die Leute, die quasi immer die gleichen Schrauben anziehen, bei den meisten Arbeiten grundsätzlich nur mit einem Drehmomentschlüssel arbeiten dürfen.

    Denn Gefühl sollten die ja nun wirklich genug haben.

    Natürlich gibt es weniger wichtige Verbindungen die man auch mit der Hand anziehen kann.

    Nur die die ab und an an ihrem Verstand zweifeln haben einen.


    🇺🇦

  • #27

    Hallo,

    dieses Argument hörte ich auch schon von Ingenieuren. Diese Annahme ist gefährlich.

    Die erwähnten Tabellen geben das max. Anzugsmoment der Schrauben an (in Abhängigkeit derMaterialart, der Gewindeart und dem Schraubenkopf). Benutze ich diese Tabellenwerte in der Praxis, dann richte ich Schäden an.

    Einem Konstrukteur helfen solche Tabellen, wenn er ein Bauteil dimensionieren muss.

    Z.B. Wieviel Schraubenlöcher benötigt ein 200'er Flansch an einem Druckbehälter (bei ND 16)

    Benutze ich als Monteur diese Tabellenwerte, zerquetsche ich die Dichtung.

    Dass an Fließband-Fertigungsstrassen Schrauber mit einstellbarem genau definierten Anzugsmoment

    verwendet werden, hat dre Gründe:

    - Die Fehlerquelle "MENSCH" wird "trocken gelegt";

    - Der Zeitaufwand für die Verschraubung wird erheblich vermindert;

    - Die körperliche Belastung für den MA wird vermindert;


    Reinhard

  • #28

    Ich habe jetzt die ganze Zeit überlegt, kann mich aber nicht daran erinnern, Anfang der 70er Jahre während meiner KFZ-Mechaniker-Lehre bei VW jemals einen Drehmomentschlüssel in der Hand gehabt zu haben. :/


    Aber eins weiß ich genau, die reparierten Autos liefen und liefen und liefen ... :thumbup: :whistling:

  • #30

    Mir ist es völlig egal ob einer seine Schrauben mit der Zange, Gefühl, einem universal Werkzeug (😖 das ist das letzte) oder einem Drehmomentschlüssel anzieht.


    Was ich als Werkzeugmacher über Schrauben, deren Wirkungsweise, Material Zusammensetzung von Schrauben und dem Werkstück, usw. gelernt habe kann so falsch nicht sein.

    Denn es ist logisch!

    Weil eine Schraube ist kein Niet sondern im weitesten Sinne mit einer einer Zugfeder vergleichbar.

    Nur die die ab und an an ihrem Verstand zweifeln haben einen.


    🇺🇦

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