Einbau Wilbers-Federbein Typ 641 in meine RH09

  • #21

    Wilbers ist auch kein Standard Fahrwerk sondern Aftermarket. Man kann natürlich Äpfel mit Birnen vergleichen, bringt nur nichts.


    Hat mich nicht getroffen, lediglich ist sowas anmaßend und sollte ab einem gewissen alter eigentlich keine Rolle mehr spielen.

    Real happiness lies in the completion of work using your own brain and skills

  • #22

    Boah, ernsthaft?

    Natürlich kann ein Vergleich auch zum Ergebnis haben, dass Unterschiede bestehen. Den wichtigsten Unterschied habe ich in dem Zusammenhang sogar benannt.

    Scheinst doch beleidigt zu sein!


    EOD

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

  • #23

    Ich habe dann Heute mal das Wetter genutzt und natürlich weil ich auch neugierig war eine 160 km Runde mit dem Wilbers gedreht.

    Hätte ich mal besser letztes Jahr schon im Oktober gekauft. Es ist immer noch keine Sänfte aber es fährt sich prima. Das stuckern und poltern in Verbindung mit den härteren Schlägen ist so gut wie erledigt. Die Gabel könnte noch etwas weicher sein aber da kann man ja noch was mit Öl und Luftkammer machen. Das Mopped läuft wie auf Schienen, ich bin soweit zufrieden so wie es jetzt ist, habe ja auch nur das einfache Federbein genommen.

    Umwege sind die schönsten Wege :)

  • #24

    Ganz bestimmt sogar. Musst nur gaaaaaaanz fest dran glauben dann wirds wahr! :) :thumbup:

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  • #25

    Ich liebäugle etwas mit dem voll einstellbaren. Sind etwa 300€ (nicht UVP) Unterschied, was natrülich nicht wenig Geld ist, aber es wäre dadurch noch individueller einstellbar. Bin mal gespannt was der Eindruck des normalen Federbeins über die nächsten Kilometer sind.

    Hab noch etwas Zeit. Nach der dritten Knie-Op dieses Jahr kann ich den ganzen Winter einkaufen und im Frühjahr dann verbauen. :D

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  • #26

    Jr`s NC


    Richtig, das ist eine DIY-Lösung. Alles was käuflich zu erwerben war gefiel mir nicht oder passte

    einfach nicht.

    Unten am Dämpfer ist es durch die Pro-Link Lagerkörper recht eng so das ich sicherheitshalber

    noch die zu sehenden Aussparungen angebracht habe.


    Genommen habe ich für den "Überzieher" ein PVC-Rohr aussen: 90mm - innen: 84,4mm


    Da das Sachs Federbein eine recht weiche aber für mich Leichtgewicht passende Feder hat

    mußte ich den auf dem Foto zu sehenden weißen Distanzring drehen damit das Heck etwas höher

    kommt. Sitze ich dann auf der NC ist N2 ca. 1cm höher wie bei der Originalfeder. Das passt

    da die Feder ja weicher ist.


    Leider bin ich erst später auf die Idee mit dem Rohr gekommen und mußte für dessen Befestigung

    noch die schwarze Distanzhülse drehen.

    Das Rohr habe ich dann mit zwei Passstiften befestigt.


    Wenn jemand soetwas nachbauen will biete ich an das ich ihm für eine Anerkennungsgebühr

    einen passenden Ring drehe, Material habe ich noch genug.

    Einfach eine PN an mich.




    Gruß, Thomas :boywink:

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasLIP ()

  • #27

    Hallo,

    meine RC72 von 2014, 120.000 km, steht immer draußen, hat noch das erste Federbein, welches für mich immer noch genauso funktioniert wie am Anfang, auch wenn es jetzt optisch nichts mehr hermacht.


    Bei meiner RH09 habe ich mir ein Wilbers 641 Competition einbauen lassen. Ich fahre immer solo (80 kg), aber ab und an auch mit Gepäck von gut 30 kg, und wollte auf den häufig vorkommenden Hoppelstrassen mehr Komfort haben. In Tests von Motorrädern heißt es dann oft „sie gleiten“ oder „schweben“ über die Strasse. Hätte ich auch gerne, war aber nicht so.


    Auf guten Strassen ist auch das Original-Fahrwerk gut, schlechte sind mit dem Wilbers immer noch schlecht. Die einfachste Abhilfe ist, glaube ich, man fährt 5 oder 10 km/h langsamer. Im letzten Vergleich in MOTORRAD hatte die NC das beste Fahrwerk vor den drei Anderen.


    Bei meiner neuen RH23 habe ich das Federbein von Stufe 3 auf 4 eingestellt und fahre mit und ohne Gepäck und es ist ok.


    Das obige basiert auf einer max. Belastung mit 120 kg. Wenn jemand die Zuladung voll ausnutzt, mag es anders sein.


    Ich wollte immer mal eine Probefahrt auf der NT1100 mit dem elektronischen Fahrwerk machen, um zu sehen, ob man auf Rüttelstrecken sich dem „gleiten“ annähert, habe es bis jetzt nicht geschafft. 2017 hatte ich mal für 6 Monate eine BMW K1600 mit ESA-Fahrwerk. Auf der Stufe Komfort habe ich mir überlegt, ob das komfortabler ist als auf der RC72. Hätte man Meßgeräte anschließen können, wäre es wohl ein Unterschied in den Nachkommastellen gewesen. Da das Ding 330 kg wiegt, verhindern bereits Steinchen oder minimale Steigungen zuverlässig ein Zurückschieben. Statt einem Abstandradar braucht die eine Nivellierungserkennung für die Parkfläche. Im Jahr darauf hat das Modell dann endlich eine Rückfahrhilfe bekommen. Auf dem Sitz konnte ich übrigens auch nicht länger sitzen als auf dem der NC. Abgesehen vom 6-Zylinder Feeling eine sinnlose Ausgabe. Zudem hat das DCT gefehlt. Goldwing würde mir auch gefallen, aber für die Pause in den Waldweg reinfahren, würde ich damit auch nicht.


    Die NC ist eben in jeder Hinsicht praktisch, kostengünstig und entspannend, aber nicht langsam oder langweilig und schon gar nicht aggressiv.


    Bernd

  • #28

    Hast du dein voll einstellbares 641er Competition schon entsprechend eingestellt?

    Wenn nein gibt es Abhilfe:

    Den High-Speed-Bereich der Druckstufe (rot) am Ausgleichsbehälter leicht öffnen. Dann werden kurze, harte Stöße nicht mehr so stark weitergeleitet und es fühlt sich gerade auf schlechten Straßen komfortabler an.

    Low-Speed-Bereich und Zugstufe nach Bedarf ebenfalls anpassen.


    Ansonsten alles wie immer beim Einstellen des Fahrwerks:

    1. Negativfederweg messen(!) und die Vorspannung korrekt(!) einstellen
    2. Reifen und Fahrwerk warmfahren um danach immer wieder auf einer bekannten Strecke zu testen
    3. Immer nur eine(!) Einstellung ändern und dann wieder eine Testrunde drehen

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

  • #29

    Ich schleiche jetzt schon einige Zeit um diesen und andere Threads herum. Auf der einen Seite finde ich die NC schon ziemlich rappelig und würde mir für manche Strecken wirklich mehr Komfort wünschen, auf der anderen Seite: 15% des Neuwerts für etwas ausgeben, was vielleicht nur leichte Verbesserungen bringt? Hm.


    Ich frage einfach mal:

    - Macht Honda beim Service eigentlich einen vernünftigen Gabel- und Federbeinservice? Bei Wilbers ist das ja notwendig - oder sind die Hondateile so low-tech, dass sie einfach keine größere Wartung brauchen? (oder anders gesagt: wie viel Folgekosten hole ich mir noch ins Haus?)

    - bringt mir ein reiner Federbeinwechsel genug (Einbau würde ich mir zutrauen), oder ist das erst in Zusammenhang mit neuen Gabelfedern wirklich sinnvoll (die ich mir nicht zutraue, sondern von der Fachwerkstatt erledigen lasse)?

    - ich bin der Typ: einmal einstellen und dann am liebsten vergessen. Je nach Strecke dann Einstellungen verändern, darauf habe ich keine Lust. Von daher kommt die Road-Version in Frage (640, nur Zugstufe? den Hunderter mehr zur 540er kann ich schon investieren) oder muss es doch 641 Competition (Zug- und Druckstufe) sein?


    Ich habe in diesem Bereich nicht wirklich Ahnung und bin erst am Einarbeiten - es hat all die Jahre ja auch ohne funktioniert...

    Viele Grüße,

    Michael

  • #30

    binendlich

    Bevor du überhaupt an das Thema herangehst um die NC komfortabler zu machen

    stellt sich erst einmal die Frage: Wie bist du unterwegs, solo, zu zweit, mit Gepäck...

    Das zusätzliche Gewicht ist entscheidend für die Auswahl der Feder.


    Ich z.B. habe meine RC88 für Solofahrten abgestimmt. Da ich recht leicht bin ist das

    Original-Federbein von der Federrate her definitiv zu hart. Da kann man auch durch drehen

    an der Vorspannung nichts ändern.


    Leider habe ich für die Originalfeder des Federbeins nur zwei wiedersprüchliche Angaben

    der Federrate. 154N/mm bzw. 145N/mm.


    Wenn du z.B. Solo unterwegs bist und um die 70 Kg wiegst kann ein Federbein mit einer

    Federrate von ca. 100 - 110 N/mm den Komfort wesentlich erhöhen. Wichtig ist hierbei jedoch

    das man ein Federbein hat bei dem man mindestens die Zugstufe einstellen kann.

    Besser wäre noch eine einstellbare Zug sowie Druckstufe. Wenn man dann einmal zu zweit und

    eventuell mit Gepäck unterwegs ist kann man die Vorspannung der Feder erhöhen und

    die Ventile für Zug und Druckstufe weiter schliessen so das die NC kein Schaukelpferd wird

    und bei Bodenwellen durchschlägt.


    Leider wird bei vielen Drittanbietern die Federrate nicht angegeben sodas man sich auf die

    Werbeversprechen verlassen muß. Da könnte es zu einer Entäuschung kommen.


    Nur wenn du bereit bist dich mit der Thematik auseinanderzusetzen wirst du gezielt den

    Komfort der NC erhöhen können. Gleiches gilt im Übrigen für die Gabel.


    Da ich bei keinem Anbieter ein für mich Leichtgewicht passendes Federbein gefunden habe

    bin ich durch Recherche bei einem gebrauchten Sachs-Federbein mit einstellbarer Zugstufe

    gelandet.

    Bei der Gabelfeder war es das gleiche. Da wurde es eine lineare Feder (7N/mm) von YSS die

    eigentlich für eine ältere Honda CBR600 vorgesehen ist. Diese ist länger, die Gabelhülsen

    wurden gekürzt, zusätzlich wurde ein YSS Gabelventil verbaut und das Luftpolster erhöht.

    Mit der kinetischen Viskosität des Gabelöls kann man experimentieren. Es wird bei mir wohl

    ein zu Saisonanfang ein 5w Öl mit einer kinematischen Viskosität (cST bei 40°) von 20 bis 22.


    Wie du siehst ist das alles andere als trivial wenn man einen kalkulierbaren Erfolg erzielen will.

    Ich habe hier im Forum schon einiges zu dem Thema geschrieben, wenn's dich interessiert....


    Eins kann ich sagen, meine NC ist jetzt wesentlich komfortabler, gerade das Federbein ist

    eine Wohltat für den Rücken. Trotz des Umbaus ist sie kein Schaukelpferd und schnell und sicher

    durch Kurven zu fahren.


    Ha ha, eigentlich wollte ich es kurz machen aber........... :think:


    Gruß, Thomas :boywink:

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