Schlechtes Startverhalten

  • #1

    Zunächst einmal die Vorgeschichte. Am Dienstag habe ich das Motoröl gewechselt, anschließend den Motor gestartet, etwa 30 Sekunden laufen gelassen und dann abgestellt. Die NC habe ich dann bis heute nicht mehr gefahren weil es abwechselnd geregnet und geschneit hat.


    Heute Vormittag wollte ich den Motor starten, der Anlasser hat gearbeitet aber es erfolgte keine Zündung. Auch weitere Startversuche mit etwas geöffnetem Gas brachten keinen Erfolg. Dann habe ich meine Powerbank mit Starthilfefunktion geholt und an die beiden Pole der Batterie angeschlossen. Nach wenigen weiteren Startversuchen sprang der Motor an und ich konnte meine Tour starten. Weitere Startvorgänge während der Tour verliefen dann wieder zuverlässig wie gewohnt.


    Dieses Verhalten hatte ich auch nach der 24-Tausender Inspektion, da habe ich den Motor nach dem einfüllen des Motoröls auch etwa 30 Sekunden laufen gelassen.


    Und bei meiner W800 hatte ich das auch schon mal. Da habe ich, nachdem ich mit Arbeiten an der Elektrik fertig war, den Motor auch gestartet um alle elektrischen Funktionen durchzuschalten. Anschließend den Motor abgestellt und nach ein paar Tagen ist sie auch erst nach mehreren längeren Startversuchen angesprungen. Seitdem startet sie wieder zuverlässig.


    Ist das Zufall oder kann das damit zusammen hängen das beide Motorräder Euro 5 haben?


    Hatte das von Euch auch schon mal jemand?

    Gruß Winni

  • #2

    Ja bei meinem Toyota Avensis Bj. 2003.

    Stand zu dicht an der Straße und habe ihn kurz umgeparkt. Kalt gestartet, 10 m rückwärts 10 m vorwärts gefahren und abgestellt. Am nächsten Tag ewig lange georgelt. Ich vermutet eine gründliche Überfettung des Gemisches die durch die kurze Laufzeit noch nicht verbrannt werden konnte. Seit dem habe ich ihn nicht mehr so kurz laufen lassen. Die NC auch nicht.

    LG Achim

  • #3

    Bei meinem Vorgängermotorrad (Tracer900) war das immer so. Eine extrem kurze Laufzeit nachdem sie kalt war mochte sie gar nicht. Yamaha war sogar so freundlich und hatte darauf in der Bedienungsanleitung hingewiesen, dass man dies vermeiden soll.


    LG Jochen

    ...die Linke zum Gruß

    Immer dran denken: gummierte Seite nach unten, lackierte Seite nach oben!


    ...wer Schreibfehler findet - darf sie behalten ;)

  • #4

    Danke für eure Rückmeldungen.


    Mir ist noch eingefallen das ich bei meinem PKW, einem Benziner mit Euro 6, auch einmal die gleichen Startschwierigkeiten hatte. Nach herausfahren aus der Garage, Innenraum putzen und hineinfahren in Garage sprang er ein paar Tage später auch nur widerwillig an.


    Dann werde ich kurze Laufzeiten nach dem Kaltstart zukünftig wohl vermeiden müssen.

    Gruß Winni

  • #5

    Sollte man sowieso weil Wasserdampf eins der Verbrennungsprodukte ist und der sich von Brennraum bis Endtopf überall niederschlägt wenn noch alles kalt ist.

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

  • #6

    Gleiches Problem hatte ich mit meiner Cbf1000. Vor der Garage war eine Rampe, zu steil zum hochschieben, also nach dem putzen hochfahren. Danach wollte sie meist auch nicht mehr anspringen. Ich bin dann immer ein wenig gefahren und gut wars.

  • #7

    Es ist zwar ein bischen "OT" aber bei diesem Thread fällt mir eine kleine Geschichte ein:
    Als Enzo Ferrari darauf hingewiesen wurde das bei einigen Modellen Startprobleme auftreten wenn sie nicht über Nacht in der Garage stehen meinte er: "Das ist kein Problem - meine Kunden haben alle eine Garage!" :lachen:

    Trau keinem Autofahrer der blinkt und schon gar keinem der nicht blink!
    Ein Motorrad das nicht fährt, das ist sein Geld nicht wert!

  • #9

    Hallo David,


    danke für deinen Hinweis aber leider trifft das hier nicht zu. Das sollte man laut Handbuch bei Inbetriebnahme nach der Winterpause machen. Meine NC wird aber regelmäßig bewegt und sprang nicht an weil ich sie ein paar Tage vorher in kaltem Zustand einmal kurz angeworfen hatte.


    Jetzt habe ich aber einmal im Handbuch der RH09 nachgesehen und bin auf Seite 86 fündig geworden. Vielleicht wäre sie mit der dort beschriebenen Vorgehensweise leichter wieder angesprungen. Kann ich ja das nächste mal probieren wenn es wieder auftritt.

    Gruß Winni

  • #10

    Hallo!

    Ist völlig normal - Kaltstart mit Gemischanreicherung die automatisch gemacht wird und wahrscheinlich über einen Sensor am Motor in den ersten Minuten runtergeregelt wird oder ganz einfach mechanisch mittels Wachselement oä..! Der viele Sprit schlägt sich an Zylinderwand und Zündkerze nieder. Wenn das ganze dann ev noch mit intensiven Kurzstreckenbetrieb gepaart ist hat man einen schönen schwarzen zündunwilligen Belag va auf der Zündkerze was dazu führt, dass der Motor beim nächsten Mal nicht gleich anspringen will. Dh orgel orgel orgel, natürlich unter Gemischanfettung weil der Motor ja kalt ist und fertig ist die nasse Zündkerze! Da funkt nix mehr.

    Die beste Maßnahme - Zündkerze raus, neue rein, läuft sofort.

    Oder halt die extrem kurz gehaltenen Betriebsintervalle vermeiden.


    LG aus Wien

    Georg

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