Hallo aus Lemgo,
Generell geben die grunlegenden Angaben wie 10w40 den Fließwiderstand eines Öls bei niedrigen
Temperaturen (10w) sowie bei Betriebstemperatur des Motors (40) an.
Das sind grobe Orientierungsmarken für den Verbraucher die noch keine Aussage über die spezifischen
Eigenschaften des Öls darstellen.
Diese spezielleren Eigenschaften des Öls sind in den API-Spezifikationen festgelegt. Diese speziellen Eigen-
schaften unterscheiden sich unter anderem durch die Art des Grundöls. Mineralisches Öl, teilsynthetisches
Öl sowie vollsynthetisches Öl.
Durch die Additivierung werden dann diesen Grundölen erst ihre ganz speziellen, spezifischen Eigenschaften
verliehen.
10w40 z.B. sagt über das Öl und seine Eigenschaften noch nicht viel aus, aber es gibt, wie schon oben erklärt,
einen Anhaltspunkt über sein Fließverhalten .
Wenn "Maddoc" demnächst einen Trip an den Äquator planen sollte ist ein 10w50 Öl eventuell sinnvoll.
Hier in unseren Breitengraden reicht ein 10w30 bzw. ein 10w40 voll und ganz aus. Da wird auch bei
höheren Temperaturen niemals der Schmierfilm reißen. Gerade bei dem thermisch eher weniger belasteten
NC-Motor ist man damit voll im grünen Bereich.
Wie "Lord-Buster" schon erkärt ist ein 10w50 Öl in unseren Gefilden eher kontraproduktiv.
Was Castrol dazu schreibt:
Die Viskositätsbezeichnung eines Öls richtet sich nach seinem Fließwiderstand, beziehungsweise seiner
Zähflüssigkeit. Zur Bezeichnung der Viskosität werden zwei Ziffern verwendet. Die erste davon steht vor
dem Buchstaben W (für „Winter“). Diese Zahl gibt die Fließfähigkeit des Öls bei niedrigen Temperaturen an,
etwa beim Kaltstart des Motors. Die zweite Ziffer gibt die Fließfähigkeit des Öls bei Betriebstemperatur des
Motors an.
Je kleiner die Ziffer, desto dünnflüssiger das Öl. Demnach ist ein 5W-30 Öl bei niedriger Kaltstarttemperatur
dünnflüssiger als ein 10W-30, und ein 10W-30 ist bei normaler Motorbetriebstemperatur dünnflüssiger als ein
10W-40. Diese Kenntnis des Fließverhaltens ist wichtig, weil Motorenöle natürlicherweise bei niedrigen Tempe-
raturen zähflüssiger sind als in erwärmtem Zustand. Dünnflüssige Öle niedriger Viskositätsklassen sorgen bei
niedrigen Temperaturen für einen besseren Motorschutz. Demgegenüber eignen sich dickflüssige Öle höherer
Viskositätsklassen besser zur Gewährleistung ausreichender Ölfilmstärke bei hohen Temperaturen.
Gruß aus Lemgo, Thomas