Frisch gekauft - eure neuesten Anschaffungen

  • #4.464

    Hammer 8| Lautsprecherbau ist die absolute Königsklasse, da traue ich mich defintiv noch nicht dran. Hab erst letztes Jahr damit begonnen, tiefer in die Materie einzusteigen. Und seitdem arbeite mich Stückchen für Stückchen ans Optimum heran. Messen, Absorber anbringen, erneut messen, Diffusor anbringen, wieder messen….Wahnsinn, was da alles an Aufwand nötig ist. Für Bassfallen fehlt mir in dem Raum leider der Platz, daher nun der Denon und Dirac ART. Und damit geht der Mess-Irrsinn weiter :D


    LG,

    Mel

  • #4.467

    Die Idee mit den Plattencovern ist ja genial ^^ Ich habe die Manhattan-Diffusoren von Thomann genommen und bilde mir zumindest ein, dass der Raum nach hinten nun etwas offener klingt. Messtechnisch liegt das aber, falls überhaupt, in der Messtoleranz.


    Sorry fürs OT @all :shifty:

  • #4.468

    Mel


    Lautsprecherbau und Raumakustik sind alles andere als trivial. Meine FOCAL-ONYX waren

    was das Gehäuse anbelangt zwar ein Eigenbau, aber nach exakten Bauvorlagen von Focal.

    Ich meine die fertigen Gehäuse, ohne Chassis und Weiche, hätten damals in der preiswerteren

    lackierten Version schon 1800 DM gekostet.

    Da habe ich dann selbst Hand angelegt, eine Menge Geld gespart und sie nach meinen eigenen

    Vorstellungen gestaltet (abgeschrägte Front, Sockelvorbau, ungebeiztes Mahagonifurnier etc.)

    Lediglich die Fräsungen für die Chassis, damit diese bündig mit dem Gehäuse sind, habe ich

    damals bei Klangbau in Bielefeld fräsen lassen.

    War ne Menge Arbeit aber hat einen riesen Spaß gemacht.


    Auch wenn es heute im Internet Programme für die Gehäuse und Weichenberechnung gibt und

    man für jedes Chassis die zwingend benötigten "Thiele - Small Parameter" besitzt, bleibt es

    schwierig einen vorhersehbar gut klingenden Lautsprecher mit dementsprechender Weiche zu

    bauen.

    Hier klafft immer wieder ein großer Spalt zwischen Theorie und Praxis.

    Wenn man Spaß am Lautsprecherbau hat, sich aber nicht so gut auskennt, sollte man sich

    möglichst an Bauvorschläge halten die z.B. in der Zeitschrift "Hobby-HIFI" oder ähnlichen vor-

    gestellt werden.


    Ja und Raumakustik? Ich habe über die Jahrzehnte immer wieder sündhaft teure Anlagen in Netz

    etc. gesehen die auf Grund ihrer Aufstellung und des Raums in dem sie standen nicht ansatz-

    weise ihr klangliches Potenzial unter Beweis stellen konnten.

    Da werden hochwertige Lautsprecher einfach in Ecken gequetscht! Große Fensterflächen ohne

    Vorhänge, Laminatfußböden, Lederpolstermöbel etc., also alles was Schall reflektiert und zu

    aberwitzigen Laufzeiten führt, erstickt guten Klang im Keim. Das wird so nichts, schade ums

    Geld.

    Aber die Leute sind trotzdem meist stolz auf ihre "Highend Produkte" und schwärmen von deren

    klanglichen Qualitäten, schade, Perlen vor die Säue.


    Bei deiner Heimkinoanlage sieht es noch anders aus, ich vermute da hast du hauptsächlich den

    Kampf gegen Raummoden und Phasenauslöschungen die zu Pegelerhöhungen bzw. Absenkungen

    im Bassbereich führen, aufgenommen.


    Das ist auch nicht ohne, aber halbwegs lösbar und die moderne Elektronik hilft einem heutzutage

    dabei. Und da es sich gerade bei Filmen ja mehr um Effekte handelt und nicht um die saubere

    Abbildung eines "Klangkörpers" kann man das schon so hinbiegen das man damit leben kann.

    Wie ich schon schrieb, der HiFi-Keller meines damaligen Kumpels war nicht ohne, gerade was die

    Moden anbelangte. Aber mit etwas Berechnung und Probiererei habe wir die Bässe in den Griff

    bekommen.


    Ich denke das wird schon.


    Gruß, Thomas :boywink:

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