Zeitiges Aufsetzen der Fußrasten

  • #111


    Das stimmt wohl - Du würdest Dich auf der Straße nicht wiedererkennen, wenn Du mal drei Tage lang den ganzen Tag auf abgesperrtem Platz mit einem abgesteckten Kurs fährst. Immer wieder die gleiche Strecke... . Schaust gar nicht mehr auf den Tacho, fährst jede Kurve nur noch mit Gefühl an, bekommst dadurch Gefühl fürs Mopped und die Reifen.
    Anstrengend, aber jede Runde mehr macht auch mehr Spaß!
    Einen Schräglagensensor brauchts da gar nicht, der Spaßfaktor-Sensor nimmt das schon auf... :lol:
    So viel, wie Du dort an Erfahrung sammelst, bekommst Du in Jahren nicht auf der Straße hin!
    Ist einfach so! Auch mir geht das noch immer ähnlich - im Winter ist eher das cruisen angesagt, dadurch fehlt im Frühjahr etwas das richtige Gefühl. Das kommt erst wieder nach mehreren warmen Tagen, spätestens aber beim ersten Treffen, wenn an mehreren Tagen gefahren wird.

  • #112

    "...weil die menschliche Wasserwaage, medizinisch korrekt: Gleichgewichtsorgan, von Natur aus auf lediglich 20 Grad Schräglage ausgelegt ist."


    Ein Zitat aus einem netten Artikel zu dem Thema:
    http://www.motorradonline.de/m…mit-motorrad-teil-3/95464

    Hier noch 3 Zitate aus dem Artikel:


    "Nicht einmal der maximal entspannte Chopper-Fahrer widersteht der Schwerelosigkeit einer forschen Kurvensause."


    "Maximal engagierte Motorradfahrer mit gewissen Wettkampfambitionen.."


    "Wer glaubt, die Fahrt auf der letzten Rille einfach aus dem Handgelenk schütteln zu können, ist dem Asphalt noch viel näher, als er denkt."


    Gruß, Werner :obscene-smokingsombrero:

  • #113


    Da sprichst Du zu 100% mit meinen Worten. Danke Dietmar. :)

    Nicht der Fahrer findet sein Motorrad, sondern das Motorrad seinen Fahrer.

  • #114


    Moin,


    das Zitat ist zwar richtig aber da fehlen noch ein paar zusätzliche Aspekte. Die 20° beziehen sich nicht auf Schräglage im Sinne von "der Körper liegt schräger als 20°", dann müssten wir ja die ganze Nacht beim Schlafen Kotzen :? . Die 20° beziehen sich auf das was das Auge wahr nimmt und zu einem bewegtem Bild verarbeitet. In der Natur gibt es ja auch Schräglage beim rennen zum Beispiel. Jedoch schafft es wohl kein Tier und der Mensch erst recht nicht, bei durchschnittlichen Bodenbedingungen mehr als 20° Schräglage hin zu bekommen, sodass die Natur wohl hier Ihr Sparprogramm angesetzt hat und alles darüber nicht mehr sauber vom Auge per Umrechnung in eine internen Darstellung umrechnen kann (wozu auch, mehr geht ja auf natürlichen Wege eh nicht).
    Beim Motorrad fahren geht nun doch mehr und das Gehirn bekommt damit Probleme. Das Problem kann aber relativ einfach aus der Welt geschafft werden :!: :o . Bei jedem Fahrsicherheitstraining lernt mann, dass die Blicktechnik eines der wichtigsten Sachen auf dem Motorrad ist. Dies gilt beim Kurvenfahrten in zweierlei Hinsicht. Weit in die Kurve reinschauen ist das eine und - jetzt kommt's - den Kopf gerade halten !! Wenn der Kopf bei 40° Schräglage um 20° angewinkelt wird, dann kann das Gehirn die Bilder wieder verarbeiten. Natürlich muss jetzt der Faktor "Kopf schief" in die Bearbeitung aufgenommen werden, aber dass ist das kleiner Übel.


    Diese Weisheit habe ich aus dem Buch von Bernt Speigel "Die obere Hälfte des Motorrads" und eigenen Erfahrungen.

    Auf dem Cover sieht man auch sehr gut, was mit dem "schräg halten" des Kopfes gemeint ist.


    Für alle die dies nicht sowieso schon wissen ein kleines Experiment. Nehmt euch ein Youtube Video eines Motorradfahrers der schräg durch die Kurven schießt. Auch hier stellt sich - bei mir zumindest - ein gewisses Unwohlsein beim "normalen" ansehen ein. Wenn ich meinen Kopf vor dem Monitor immer entgegen der gerade gefahrenen Kurve neige, dann sieht es gleich ganz anders aus (auch für Zuschauer im Hintergrund :D ).


    Auf der Straße das gleiche Bild: Vergesse ich, den Kopf entgegen der Kurve schräg zu halten komme ich einfach nicht runter. Halte ich den Kopf richtig, klappt es viel besser. Ich habe erst knapp über 3.000 km auf dem Motorrad weg (zumindest in den letzten 20 Jahren) und muss mich mit viel Training erst wieder an solche Sachen rantasten, sodass diese richtige Kopfhaltung zur Gewohnheit wird.


    Jetzt schnell noch meine Rastenerfahrung: Beim Fahrsicherheitstraining diesem Sommer habe ich die Rasten auf beiden Seiten in der Kreisbahn angeschliffen :dance: . Auf der Straße traue ich mir dies nicht, da ich zu viel Angst davor habe, dass die Straße nicht mitspielt, da ich z.B. den Belag nicht einschätzen kann oder Dreck auf der Straße fürchte oder oder oder ...


    Hat jemand Lust im Raum Halle mal einen Parkplatz mit Hütchen zu bestücken und zu üben :think: , ich bin dabei :D



    In diesem Sinne unfallfreies Üben :dance:


    Viele Grüße
    Jirka

  • #115

    Hallenser, da wäre ich sehr gerne dabei! Leider ist Halle für mich nicht gerade "ums Eck". Fühle mich "euch" aber sehr verbunden - meine bessere Hälfte ist aus Halle :mrgreen:


    Trotzdem gilt: Anfänger - wie ich - sollten üben, üben und nochmals üben.


    Wer keine Hütchen/Pylonen zur Verfügung hat, kann ersatzweise alte Tennisbälle halbieren, geht genau so gut.


    Gruß vom schrägen Hohenloher

  • #116

    Heutzutage sind große, leere Parkplätze irgendwie selten geworden. Meistens ist irgendwelches Gedöns drauf (Begrünung usw), so dass man da nicht gefahrlos üben kann. Außerdem traue ich dem Belag nicht.
    Ich habe in ganz HH und Umgebung keinen Parkplatz gefunden, auf dem ich bis zum Aufsetzen fahren würde.

  • #117


    Hast Du keinen Freund bei Airbus ??? So oft starten die doch da nicht :lol: :lol: :lol:

    ---- Member of GDZR ----




    Aktuell ham se mir meine Signatur entzogen...Ich bin der Einzige aufm NC Treffen der mit Knut Telefoniert hat

  • #118


    Ist mir heute auch passiert (mit meiner X). Vielleicht heißt das, dass man doch mal weniger Schräglage fahren sollte. :)


    Mal ne Frage an die Spezialisten: Ist euch das auch schon passiert? (Ich schaue jetzt mal niemanden bestimmtes an, dessen halbe Fußraste ich in Bebra gesehen habe...)


    Grüße,
    Simon

    NC750XAE in Candy Arcadian Red mit Michelin PR4, Honda Hauptständer, H+B Sturzbügel, Acerbis Dual Road, Ortlieb Moto, RAM X-Grip, Blaze Halterung, Oxford Cruise, Handy-Lader, H&B ION Blue Flooter
    Verbrauch: (35 ± 2) µl/m

  • #119


    Ne das heist nur das der Orig Topf nicht das wahre ist.
    Viel zu weit unten montiert ist und im Durchmesser zu dick.
    Den hatte ich nach 1000km schon so abgeschliffen das er gleich in die Tonne gewandert ist.
    Mit nem guten Sportschalldämpfer passiert das nun nicht mehr. Der ist Konisch also viel schmäler und ich konnte ihn deutlich steiler montieren.
    Jetzt schleifen nur noch die Rasten ab und zu aber die klappen hoch und hebeln den Bock nicht aus. Stört mich also wenig.

  • #120

    Also ich bin beeindruckt. Die Fussrasten bringe ich auch zum Aufsetzen, wobei meine Stiefel meistens eher aufsetzen, weil Sie breiter sind.
    Wie ihr das mit dem Auspuff schafft, ist mir ein Rätsel. Wenn ich eine Latte an den Reifen und an den Auspuff anlege, ist zu erkennen, dass der Reifen beim Aufsetzen des Auspuffs nicht mehr im profilierten Bereich sondern auf der Kante zur Seitenwand rollt. Nicht sehr erstrebenswert, oder?
    Deshalb einen anderen Topf zu montiere, der lauter ist und die Leistung senkt (tun sie alle, weil es nichts für die NC Entwickeltes gibt), halte ich für keine gute Lösung.
    Macht lieber ein Kurventraining. Da lernt man, wie man die Schräglage reduziert und trotzdem schneller durch die Kurve kommt.

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