Persönliche Wohlfühldrehzahl
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#23 Ich fahre mit Fußschaltung. Bei mir kommt es dabei ganz drauf an, wie weit ich das Gas aufdrehe:
Wenn ich möglichst fix den Berg rauf beschleunigen möchte oder an der Ampel, die den Landstraßen-Verkehrsfluss aufhält, mal die Leistung abrufen will und Vollgas gebe, dann tendiere ich so zu 3500 und mehr Umdrehungen (im 2. Gang so bis 90 km/h lt. Tacho).
Wenn ich aber auf der Landstraße geschwindigkeitsmäßig sowieso schon nahe am Bereich bin, der der Rennleitung nicht mehr gefällt, oder im Ort keine Leistung brauche, dann ist der Gashahn gefühlt eh bloß zu 1/10 offen. Dann kann man auch im Ort den 5. Gang benutzen und bei 70 km/h im 6. Gang fahren. Bis zum 5. Gang sind 1800 U/min für mich nicht zu wenig (wenn es nicht bergauf geht), im 6. fahre ich so ab 2000 U/min (zwischen den Gängen 5 und 6 ist da schon ein Unterschied fühlbar). In der Regel schalte ich dann so bei 2500 U/min hoch. Übrigens fängt mein Motorrad oberhalb dieses Drehzahlbereiches (bei ca. 3000 U/min) viel stärker zu vibrieren an, als es das bei 1800 U/min tut.
Habe aber auch vorher nur 21 2-Takt-PS gehabt (und der Motor drehte ebenfalls nur bis 6000 U/min), und meine, dass ich da meinen Blick z.B. für Steigungen, die man im aktuellen Gang nicht mehr hochkommt, ganz gut trainiert habe. Ich komme also so gut wie nie in die Verlegenheit, bei niedrigtourigem Fahren doch mal den Gashahn aufdrehen zu müssen.
Wer jetzt findet, so eine Fahrweise müsse doch langweilig sein: Ich fahre fast nie zum Spaß, sondern zur Arbeit oder wenn ich sonst irgendwo hin will. Gaaanz häufig regnet es da auch, weil ich mir halt nicht aussuchen kann, wann ich zur Arbeit fahre. Oft ist auch so dichter Verkehr, dass ich nicht alle Nase lang überholen kann, also habe ich viel Gelegenheit, die langsame Fahrweise zu pflegen. Ist mal alles frei, und handelt es sich um eine kurvige Strecke, schalte ich runter und gebe Gas. Ich versuche dann auch, erst bei 6000 U/min hochzuschalten, denn je mehr Drehzahl, desto mehr Leistung.
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#24 Die ersten 2000 Km war ich mit meiner X ausschließlich im S-Modus unterwegs, das passt eigentlich fast immer, für mich aber eben nur fast.
Das, was mich im S-Modus regelmäßig stört ist, dass bei Landstrassentempo selbst bei konstanter Geschwindigkeit von 100 - 115 Km/h nicht in den 6. Gang gewechselt wird, obwohl das im Schiebebetrieb (Konstantgas) durchaus angemessen wäre und ich für Überholvorgänge dann einfach ein zügiges Runterschalten erwarten würde.
Selbst auf Autobahnen hatte ich im S-Modus schon oft die Situation, dass man selbst bei 150 Km/h noch im 5. Gang unterwegs war und das bei konstanter Gasstellung.
Hier war ich dann immer genötigt manuell in den 6. Gang hochzuschalten. Ein Lerneffekt ist im S-Modus gefühlt leider nahezu nicht vorhanden, die o. b. Problematik stellt sich bei jeder Tour aufs Neue.Daher habe ich mich seit einiger Zeit doch auch mit dem D-Modus beschäftigt. In der geschlossenen Ortschaft nach wie vor ein No-Go (ab 65 Km/h in den 6. Gang ), ist er für mich auf Landstrassen und Autobahnen aber eine Alternative geworden. Der Lerneffekt scheint mir im D-Modus auch spürbarer vorhanden zu sein, einer zügigen Fahrweise passt sich der D-Modus sehr gut an und ein zu frühes Schalten findet dann nicht mehr statt. Dafür schaltet der D-Modus immer schön in den 6. Gang, wenn er angemessen ist. Nur selten war ich hier auf Landstrassen und Autobahnen genötigt manuell einzugreifen
Ich möchte möglichst wenig zwischen den unterschiedlichen Modi wechseln müssen und manuelles Schalten möchte ich eigentlich vermeiden, denn wofür habe ich ansonsten eine Automatik...
Das sehen andere sicher anders und ich habe in engerem Kurvengeläuf auch schon festgestellt, dass das manuelle Schalten sehr wohl Vorteile hat, da hierdurch ungewollte Schaltvorgänge verhindert werden können, die mir schon so manches mal die Linie versaut haben.Ich für mich bin also zu dem Schluss gekommen, dass es die Mischung macht. In Ortschaften sowie mit Sozius definitv nur S-Modus, ansonsten auf Landstrassen und Autobahnen auch schon mal gerne der D-Modus. Manuelles Schalten nur dann, wenn erforderlich, um ungewollte Schaltvorgänge des DCT's zu vermeiden.
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#25 Zitat von GisminoDas, was mich im S-Modus regelmäßig stört ist, dass bei Landstrassentempo selbst bei konstanter Geschwindigkeit von 100 - 115 Km/h nicht in den 6. Gang gewechselt wird, obwohl das im Schiebebetrieb (Konstantgas) durchaus angemessen wäre und ich für Überholvorgänge dann einfach ein zügiges Runterschalten erwarten würde.
Hatte ich zu Anfang auch, die Lernfunktion hat das aber irgendwann tatsächlich geändert. Hat etliche Tausend km gedauert.
Fahre die NC meistens niedertourig, weil obenrum sowieso nicht mehr viel kommt.. -
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#28 mal ehrlich..
da der Langhuber Motor nen Charakter wie ne Harley hat hab ich glaub nicht einmal bewust auf den Drehzahlmesser geschaut..
Das macht alles mein Poppometer..Wo doch auch gerade dieser häßliche Digitale Balkendrehzahlmesser nicht gerade zum draufschauen einlädt..
Und gedreht wird je nach Lust und Laune..
mal tief unten in Ortschaften um den beruhigenden Herzschlag dieses Kaltblut zu spüren und mal ziemlich weit oben wenn ich es in kurvenreichem Gebiet spaß haben will..Ne Persönliche Wohlfühldrehzahl is also so ziemlich der komplette Bereich bei mir..
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#29 So sehe ich es auch - die Drehzahl muss zu meinem Gefühl und der Situation passen.
Wenn es vorwärtsgehen muß dann kratzt der rote Bereich.
Wenn es genüsslich auf eine Tour geht genieße ich den LOW Bereich.
Aber wichtiger ist mir da der Gang - 5 ist bei mir drinnen.Verbraucht unsere X im 6 wirklich weniger als im 5 ???
Da auch der 6 für mich nicht richtig passt, wie vielen anderen hier auch. -
#30 Ich habe die NC gekauft, weil sie eben keine Drehorgel ist und schon Bumms hat, wenn andere Motoren sich verschlucken. Die 68Nm liegen bei 4750 U/min an, die volle PS-Zahl erst kurz vor der Schmerzgrenze.
Der Motor ist ein Langhuber, der, wie eigentlich jeder Langhuber, keine hohen Drehzahlen mag. Was also soll ich da oben?In irgendeiner Motorradzeitschrift stand, wenn man sich an den "Dieselcharakter" des Motors gewöhnt hätte, wär's prima. Ich habe mich nicht dran gewöhnen müssen, ich wollte sowas haben. Und darum lasse ich dem DCT auch seinen Willen - es sei denn, es versucht, das Mopped und mich im 6. Gang den Berg hochzuquälen. Wie schön, dass es die Eingreifmöglichkeiten gibt.
Bei Serpentinen auf winzigen Sträßchen, auf denen ich gerne unterwegs bin, nehme ich den M-Modus, denn ich finde es nicht nur nicht schön, sondern sehr wacklig, wenn beim Bergauffahren im Scheitelpunkt der Kuve das DCT meint, es müsse dann doch noch runterschalten. Dann ist momentan der Vortrieb weg und das führt zu einem sehr unschönen Fahrstil und dringend nötiger Korrigiererei.Ich bin nie Zweitakter gefahren, hatte nie ein Mopped, bei dem es erst ab 11.000 U/min so richtig losging und darum sind mir auch heute Drehzahlen von 1500 bis 4000 am liebsten. Von Ausnahmen, wenn es so schnell wie möglich am LKW vorbeigehen soll, abgesehen.
Und somit erlebe ich einen Spritverbrauch von stets unter 3l/100km. Auch, wenn das vom ein oder anderen Zeitgenossen als Fahren ohne Spaß angesehen wird. Die Geschmäcker sind halt verschieden.Die Deauville, die ich vorher hatte, fing an unter 2000 U/min mit dem Kardan zu schlagen - ok, geht ja jetzt nicht mehr so richtig - und hatte relativ ausgeprägtes Konstantfahrruckeln.
Die NC nicht. Oder sollte ich sagen "meine" NC nicht, weil es Serienstreuung gibt?Dieselcharakterliche Grüße
ExDeau
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