BMW Rückruf der X-te für R1300GS

  • #11

    Neiiiin, da fällt was aus an der Elektronik ohne Blitzeinschlag!

    Da ist ja jedes Segelboot mit Schwerpunkt auf Mechanik besser aufgestellt die sieben Meere zu umrunden mit Blitzeinschlag.


    Sie wollen dich abhängig machen.


    Küsschen dem Transistor, Tyristor und wat sonst noch.


    Landkarte auf Papyrus und einen Kompass.


    Die Naturkreisläufe und derer Symbiosen sind grausamer als viele bereit sind hinzunehmen.

    Wie die alten Kelten im Winter, Beine frei.

    Bitte wieder erlernen, Gen Z ;(

    Mach mal jetzt den Knopf aus am Monitor und fahre im Nov. mit Möppi zur Arbeit und Berichte...

    Wir haben das große Glück , das wir in genau jenem erdgeschichtlichen unfassbar kurzem Zeitraum leben , in dem es uns vergönnt ist , Verbrennungskraftmotoren zu benutzen.
    ( M. Perscheid)

    2 Mal editiert, zuletzt von Fritz ()

  • #13

    Hallo aus Lemgo,


    Auch Honda und viele andere Hersteller waschen nur mit Wasser. Anfangs hatten auch die NC's so ihre Problemchen!


    Ich habe unten ein paar "Ärgernisse" aufgeführt die den Spaß an der NC für so manch einen etwas eingetrübt haben.

    (das sind nur die, die dir mir spontan eingefallen sind)


    Auf dem "Zeichenbrett", also in der Theorie funktioniert immer alles. Aber die Testzyklen sind wesentlich kürzer wie ein echtes

    Motorradleben und die Bedingungen hierbei sind als eher ideal zu bezeichnen. Da flutsch schon mal ein Teil als funktionsfähig

    durch da Materialermüdung durch Alterung etc. in der relativ kurzen Zeit nicht 1:1 simuliert werden kann. Genau das vermute

    ich bei den folgenden Teilen der NC: 1. Steuerkettenspanner, 2. Gummitasten der Tachoeinheit, 3. Druckstift im DCT


    Das nächste ist der Kosten und Zeitdruck der auf die Zulieferer ausgeübt wird. Ich habe schon des öfteren gehört das die Zulieferer

    heutzutage darüber klagen das sie immer später genaue Angaben zum Einbauort, den gestellten Anforderungen an das Bauteil etc.

    bekommen und sie kurzfristig die Konstuktion sowie ein preislich "attraktives" Angebot abgeben müssen. Das bedeutet das diese

    Teile oft mit der heißen Nadel gestickt sind, Qualitäts und Haltbarkeitstests nur oberflächlich durchgeführt werden und man sich

    eventuell zu stark auf Computersimulationen verläßt.


    Bei der NC ist aber definitiv zu erkennen das die Fehlerquote über die Jahre abgenommen hat.

    Motorräder und Autos sind heutzutage leider wie Bananen, sie reifen beim Kunden. :banana-linedance:



    Hier ein paar "Ärgernisse" die die NC betraffen:


    1. Bei frühen Modellen (700er): Schwergängigkeit der Kupplung bzw. diese trennte schlecht.

    Seilzug ist hinterm Lenkkopf in zu engem Bogen verlegt. Wurden auf Gewährleistung gegen längere Züge getauscht.


    2. Bei frühen Modellen (700er): Steuerkettenspanner defekt, Kunststoffschiene des Kettenspanners löste sich, die Gleitschiene

    konnte sogar brechen.

    Kettenspanner und Gleitschiene wurden überarbeitet und die neueren Versionen verbaut.


    3. Bei frühen Modellen (700er - 750ger?): Gummitasten der Tachoeinheit verfärbten sich bräunlich, Einheit wurde auf Garantie

    getauscht. Meines Wissens nach unnötig da man die Verfärbung mit Spiritus entfernen konnte. Die Gummis blieben trotz

    der Behandlung weich.


    4. Antriebskette verschleißt schnell (700er - 750ger?): Produktionsfehler des Kettenherstellers (RK)! Antriebsketten der Fa. D.I.D

    waren davon nicht betroffen.


    5. Bei frühen Modellen (700er - 750ger?) DCT bleibt in einem Gang hängen: Ein Druckstift im DCT konnte brechen bzw. zeigte

    Verschleiss. Es wurde ab .............? ein überarbeitetes Teil verbaut.


    6. RH09: Absterben des Motors beim Anfahren: Hier hat Honda beim Motormapping einen Fehler gemacht, der Motor läuft bei

    allen NC's recht mager, aber bei den ersten RH09 war's beim Anfahren dann doch so mager das der Motor absterben konnte. Dies

    war allerdings durch einspielen eines neuen Motormappings schnell behoben. Warum das in Japan nicht schon aufgefallen ist,

    keine Ahnung. Vielleicht gibt es ja einen Unterschied zwischen europäischer und asiatischer Luft?


    Natürlich sind die Probleme bei einer GS 1300 etwas anders gelagert. Hier erwarten die Kunden für einen Premiumpreis und

    für "Made in Germany" ein Premiumprodukt in Premiumqualität.

    In wie weit die Probleme hausgemacht sind kann ich nicht sagen, aber ich erwarte für das Geld "Pemiumqualitätskontrolle". BMW

    hat sich keinen Gefallen damit getan! Traurig. Wenn ich da an die Qualität meiner ehemaligen K75 denke, unkaputtbar und über

    Jahrzehnte zuverläßig, genauer gesagt 36 Jahre lang!


    Apropo Qualität,

    einige von euch werden es schon mitbekommen haben, KTM, Europas größter Motorradhersteller hatca. 1,5 Milliarden Euro Miese

    und ein Überbrückungskredit vom Großaktionär und strategischen Partner Bajaj aus Indien (wo alle KTM's bis 390ccm hergestellt

    werden), mit dem seit längerer Zeit Gespräche geführt werden, soll ein größeres finanzielles Engagement abgelehnt haben.


    Die KTM-Eignerin Pierer Mobility Group, zu deren Umsatz KTM den Löwenanteil von mehr als 95 Prozent beisteuert, will am

    29. November 2024, also morgen, einen Antrag auf ein gerichtliches Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung stellen.

    Das ist nicht anderes wie ein Insolvenzantrag!!!!!


    Sollte das Gericht dem Antrag zustimmen, ist KTM auf die Kooperationsbereitschaft der Gläubiger angewiesen. »Ziel des Verfahrens

    ist es, innerhalb von 90 Tagen mit den Gläubigern einen Sanierungsplan zu vereinbaren.


    Gerade KTM hat was Qualität anbelangt schon lange arge Probleme und das hat sich längst auf die Absatzzahlen ausgewirkt.

    Also, BMW und Co., seid wachsam, kalkuliert euch und euere Zulieferer nicht zu Tode, wie schnell das gehen kann...................


    Wie immer bei mir isses wieder etwas länger geworden, eventuell aber für den ein oder anderen interessant.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink: 

  • #14

    ...ja, hatte damals auch die 790 ins Auge gefasst. Macht Spaß (sagt einem immer, du willst es doch auch ;) ) aber einfach zu laut /aufdringlich, von den jeweiligen Problem(chen) lt. Forum einmal abgesehen.

    Vor der NC fuhr ich eine 93' R65 - alles "Handarbeit" recht solide, aber da ich nur ein Motorrad unterstellen kann, wurde es eine blaue Wollmilchsau. Hier war der Motor beim plötzlichen Gas geben auf Kopfsteinpflasterstr. einfach aus. Rückruf - Problem gelöst.

    Wie Thomas schon schrieb, die Testphasen sind schlichtweg zu kurz, insbes. bei rel. komplexen Bikes wie die GS. Schade.


    VG

    Tom

  • #15

    Seit ich nicht mehr Honda sondern BMW fahre, fällt mir das in Honda Foren weit verbreitete BMW Bashing auf.

    In BMW Foren sieht man die eigene Marke durchaus recht kritisch, Honda oä. Bashing gibt es eigentlich nicht.

    Dabei kann ich über die BMW Qualität bislang nur Gutes berichten.

    Probleme werden ernst genommen und auch nach Jahren kulant behandelt.

    Und Honda ?

    Bei der NC Bj. 2016 gabe es eine Charge Kurbelwellen mit mangelnder Härtung. Rückruf oder Kulanz nach Motorschaden? Fehlanzeige!

    Oder die elenden Generatorprobleme bei der CBF 1000 und baugleichen Motoren ? Da musste erst mit Anwalt gedroht werden...

    Also locker bleiben, das betrifft andere auch!

    Es wurde schon alles gesagt - nur noch nicht von jedem !

  • #16

    Dem vermeintlichen BMW-Bashing liegen ja vielleicht Erfahrungswerte zugrunde.


    Ich hatte fünf BMWs – und jede hat Ärger gemacht. Gern auch mal auf Reisen und am Wochenende. Beispiele: R 80 GS – in der Schweiz riss eine Vergasermembran, Motor lief nur noch auf einem Zylinder. R 100 GS PD – am Gardasee massiver Ölverlust durch defekten Kurbelwellendichtring. R 1100 GS – Konstantfahrruckeln vom ersten bis zum letzten Tag, ABS-Fehlfunktion bei der Abfahrt vom Stilfser Joch (öffnete zu lang, was in Kehren kein Spaß ist). F 650: defektes Steuerkopflager auf der Isle of Man.


    Bei unseren Hondas (aktuell stehen Nr. 14 und 15 in der Garage) fielen nur zwei auf. Eine Transalp tropfte aus der Wasserpumpendichtung, eine VFR 800 brauchte einen besseren LiMa-Regler. Ich fand einige unserer Hondas nicht sonderlich aufregend – aber eines war sicher: Damit komme ich immer nach Hause.

  • #17

    Nun ja, da macht eben jeder so seine Erfahrungen.

    Und alte luftgekülte Zweiventiler kann man nicht mit den aktuellen Versionen vergleichen.

    Je mehr Technik in den Kisten steckt, desto schlimmer.

    Das mit der tropfenden Wapu bei der Transalp hatte ich übrigens auch.

    Die Maschine hat auf einem Italientrip 500ml Kühlflüssigkeit gesoffen - und war dann dicht.

    Auf der gleichen Reise fing die CB500 meiner Frau an zu rasseln : defekter Steuerkettenspanner.

    Aber so schlecht, wie hier immer getan wird, sind die BMWs nun wirklich nicht.

    Und das gilt auch für die anderen Marken - bestimmte KTMs mal ausgenommen.

    Es wurde schon alles gesagt - nur noch nicht von jedem !

  • #18

    Vielleicht ist die Kritik auch immer etwas in Relation zum Fahrzeugpreis zu sehen.


    Ich denke, beim Preis einer ordentlich ausgestatteten 1300er kann der Kunde schon erwarten, dass die Auswahl (und die Vorserientests) der Komponenten auch in dieses Segment passt.


    Trotzdem finde ich spannend, wie hoch die Markentreue auch heute noch ist.


    VW hatte unmittelbar nach Dieselskandal und mangelhaftem Schuldbewusstsein / magelhafter Kulanz kaum nennenswerte Rückgänge bei den Bestellungen.


    Scheint eher eine Imagefrage als ein Vernunftthema zu sein.


    Evtl. liegt darin ja auch begründet, dass ein Hondafahrer sich leichter über BMW lustig macht. ^^

  • #19

    u.a. zur BMW Qualität und dem Umgang damit + den KTM Problemen


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  • #20

    Mit der Tragehöhe des Nasenrückens mancher* BMW-Fahrer hat es jedenfalls gar nichts zu tun. Sonst würde ja auch über Harley-Fahrer gelästert werden. 😉


    *Anwesende ausgenommen

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

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