Motorenöl 10w30

  • #61

    Es liegt u.a. daran, wieviel Öl durch die feinen Ölkanäle fließen muß, dami eine richtige Schmierung gewährleistet sein muß, die Toleranz der Laufbahnen Kolben/Zylinderführung, gerade in den Kaltstartphasen wird das Material extrem beansprucht und soll einen Filmabriß verhindern.

    Nicht alle Hersteller haben die gleichen Toleranzen, Durchflußmenge von Öl oder welches Öl verwendet werden muß.

  • #62

    Hallo Jr's NC,

    ich bin die NC über 70.000 Km mit dem 10W40er Öl gefahren. Die NC lief damit immer einwandfrei zu meiner vollsten Zufriedenheit. Nach dem Wechsel auf 10W30er Öl stellte ich einen minimalen Unterschied fest. Ich bilde mir ein, sie läuft noch etwas ruhiger und geschmeidiger.

    Ich weiß nicht was dein Händler für eine 'Plörre' eingefüllt hat, aber normales 10W40er Öl kann das nach meiner Erfahrung nicht gewesen sein.


    Lorenz

  • #63

    Hallo Thomas,


    immer wieder vergleichst du die NC mit deiner K75. Wie z.B. in Beitrag #46. Ich weiß nicht wie sinnvoll es ist ein Motorrad, das von 1985 bis 1996 gebaut wurde, mit der modernen NC zu vergleichen. Es hat sich im gesamten Motorradbau sehr viel weiterentwickelt. Ich finde wir sollten die NC viel mehr mit modernen Motorrädern vergleichen, nicht mit Motorrädern, die vor 40 Jahren entwickelt und gebaut wurden.


    Lorenz

  • #64

    Hi Lorenz

    Ich kann das vollstens nachvollziehen, das man mit dem 10w40 zufrieden ist wenn man nicht den direkten Vergleich hatte zum bauartgleichen Bike, in dem 10w30 eingefüllt wurde.

    Das Problem hatte ich nach der ersten Inspektion nicht aber dafür waren beim dem Vertragshändler andere Sachen schief gelaufen und hatte mir auf Grund dessen einen anderen Vertragshändler gesucht.

    Wie ich schon sagte, sie lief wie ein Sack Nüsse und schob einen dicken Hals. Nachdem ich den Ölwechsel jetzt selber gemacht habe, läuft sie einfach erste Sahne, so wie es sein sollte

    Wiess der Kuckuk, was das für Öl war......

  • #65

    Hallo Lorenz


    Du schriebst:

    "Immer wieder vergleichst du die NC mit deiner K75. Wie z.B. in Beitrag #46. Ich weiß nicht wie sinnvoll es ist ein Motorrad, das von 1985 bis 1996 gebaut wurde, mit der modernen NC zu vergleichen. Es hat sich im gesamten Motorradbau sehr viel weiterentwickelt. Ich finde wir sollten die NC viel mehr mit modernen Motorrädern vergleichen, nicht mit Motorrädern, die vor 40 Jahren entwickelt und gebaut wurden."


    Eventuell hast du mich nicht richtig verstanden worum es mir eigentlich ging:


    Mir ging es darum das die K75 auch mit einem stinknormalen mineralischen Öl, also keinem telsythetischen oder gar vollsynthetischen Öl

    erstaunlich hohe Kilometerleistungen erreicht. Es gab Fahrer die fast die 500 tKm vollgemacht haben bis der Motor anfing nennenswert Öl zu verbrennen!


    Erschwerend kommt hinzu das der Motor der K75 im Gegensatz zu meiner NC RC88 eine höhere Literleistung bei gleichem Hubraum hat:

    NC=73PS / Liter - K75=100PS / Liter

    Hinzu kommt das der K75 Motor höher verdichtet ist.

    Und nochmal, obwohl diese Motoren fast immer mit stinknormalem mineralischen Öl gefahren wurden haben sie ewig gehalten.


    Der NC-Motor ist alles andere als ein hochgezüchteter Motor, er würde auch mit mineralischem Öl ewig halten! deshalb ist es gerade

    bei den Schaltversionen eigentlich Jacke wie Hose ob du ein 10w30 oder ein 10w40 Öl fährst. Diese Motoren halten genau wie der

    K75 Motor auch ohne ein super-duper-Spitzenöl eine kleine Ewigkeit. Immer schön warmfahren und gut ist's.


    Und zum Motorenbau: Der K75 Motor verfügte schon damals zusammen mit den K100-Modellen als erstes Großserienmotorrad über eine digitale Bosch-LE-Jetronic Einspritzung wo die andere Motoren noch stinknormale Vergaser hatten. Ferner verfügte der Alumotor über Nikasil-beschichtete Zylinder die auch heute noch zum Einsatz kommen damals aber alles andere als selbstverständlich waren. Der Ventiltrieb verfügte über 2 obenliegende Nockenwellen die über damals nicht selbstverständliche Tassenstössel die Ventile betätigten. Auch diese kommen heute in modernen Motoren noch zum Einsatz. Selbst das Kolbenspiel entsprach den heutigen Motoren, ca. 0,05- 0,06mm.


    Kurz gesagt, der Motor war ein absolut moderner Motor und bis auf die Erfüllung der heute strengeren Abgasnormen schon ein moderner Motor. Übrigens gab es die K75 als einziges Motorrad auf Wunsch auch schon mit Katalysator, allerdings noch ohne Lambdasondenregelung.


    Ich glaube du liegst mit deiner Vorstellung was den K75 Motor anbelangt etwas daneben. Das muß man aber auch nicht wissen.

    Mich interessiert soetwas und habe mich über die Jahre immer wieder mit soetwas beschäftigt und kann es daher halbwegs beurteilen.


    Ich hoffe etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

  • #67

    Sven1976

    Ja die K75 hatte schon was, aber es hatte vielfältige Gründe das ich mich nach 22 Jahren von ihr getrennt

    habe. (Hatte hier irgendwo schon einmal ausführlich davon berichtet)


    Ein, zwei Sachen trauere ich noch etwas hinterher:

    1. Dem 3-Zylinder-Sound. Bei normalen Drehzahlen klang sie eher unspektakulär aber wenn man beim

    Beschleunigen den Motor über 4000-4500 U/Min. drehte klang sie so richtig kernig. Jeder der schon einmal

    einen Porsche 6-Zylinder Boxermotor gehört hat weiß was ich meine. Der K-Motor ist ja genaugenommen nichts

    weiter als ein "halbierter Porsche Motor" mit der gleichen Zündfolge sowie der gleichen Kurbelwellenkröpfung

    bezogen auf eine Zylinderbank des Porsches.


    Das war schon geil. Aber in den letzten Jahren wurde der Motor von mir mehr und mehr in den unteren bis mit-

    tleren Drehzahlen bewegt. Mir ist es immer öfter passiert das ich in den 6ten schalten wollte der allerdings

    nicht vorhanden war.

    Das war übrigens mit ein Grund warum ich ein Motorrad in der 600 bis max. 800ccm Klasse suchte das untenrum

    noch mehr Druck hat und einen als Overdrive ausgelegten 6ten Gang besitzt. Und da war die NC auf Grund ihres

    Motorkonzeptes in der 600 bis 800ccm-Klasse natürlich die erste Wahl.

    Wenn ich sie fahre vermisse ich die K75 nicht. Sie ist leichter und angenehmer zu fahren. Gerade in Kurven

    benötigte die K mehr Aufmersamkeit um mit ihr eine saubere Linie zu fahren, sie war einfach etwas kippeliger.

    Nur der Sitzkomfort, also die Sitzhaltung war durch einen enspannteren Kniewinkel noch etwas komfortabler.


    2. Was mir Anfangs bei der NC auch etwas abging waren die großen analogen Instrumente die höher angebracht

    waren und so gefühlt etwas näher am Fahrer saßen. Aber wie gesagt, alles nur eine Sache der Gewohnheit.


    Erst Ende letzten Jahres habe ich mit dem neuen Besitzer in Norderstedt telefoniert. Es ist seine 2te K75 und er

    ist nach wie vor zufrieden, was will man mehr. Nächstes Jahr feiert sie übrigens ihren 40ten.




    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasLIP ()

  • #68

    Ich bin so einer!


    Auf Grund meiner höheren jährlichen Fahrleistung und einem, von mir festgelegten, Ölwechselintervall von 8 tkm wechsele ich das Motoröl bis zu vier mal im Jahr. In der kälteren Jahreszeit nehme ich 10W30 und in der wärmeren 10W40. Kriegt man nicht immer genau hin, ist aber auch nicht tragisch. Mir ist einfach wohler im Winter das etwas dünnere und im Sommer das etwas dickere Öl einzusetzen.


    Da beim ablassen des Öls immer ein geringer Teil im Motor verbleibt und nach dem Auffüllen dann eine Mischung vorliegt nehme ich Öle von einem Hersteller, der in einer Produktlinie beide Viskositäten im Programm hat.

    Gruß Winni

  • #69

    DetMainzel

    Also wenn Deine Maschine im Sommer 10w40 drin hat,brauche ich mir ja keine Sorgen machen wenn mein Händler das eingefüllt hat. Ich fahre ja nur in der wärmeren Zeit und deine Maschine ist bei dem Kilometerstand über jeden Zweifel erhaben das es schaden könnte, obwohl es nicht im Handbuch steht das 10w40 zulässig wäre.

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