Vergleich Honda NC zu Yamaha Tracer
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#3 Die Tracer gefällt mir auch sehr gut. Ich denke darüber nach meine NC700S gegen was "stärkeres" einzutauschen. Da wäre die Tracer mit ihren 75PS genau richtig und dazu noch leichter als die NC750X. Nuuuuur hat die kein Helmfach / Stauraum, das liebe ich so an meiner NC. Die NC750X hat mir dann aber viel zu wenig PS, dafür aber das Staufach. Wegen knapp 10 mehr PS brauch ich kein neues Motorrad kaufen. Echt blöd das Honda keine NC 850 oder NC 900 mit um die 80 PS anbietet.
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#4 Hallo,
wer Sehnsucht nach mehr Leistung hat, sollte bedenken, dass die angegebene Höchstleistung meist kurz vor der Höchstdrehzahl erreicht wird. Auf den Weg zur Höchstdrehzahl wird nur eine Teileistung abgegeben. Viel interessanter ist das Drehmoment.
Ich habe mal mein Vorgänger-Motorrad mit meinem jetzigen verglichen. Bei der Betrachtung der Grafik sollte man auch bedenken, in welchem Drehzahlbereich man sich im Alltag bewegt.
Was ich mit der BMW R850R machte, kann man auch mit einer Tracer machen.
Reinhard
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#5 Ich finde gerade das Fahren mit der NC in dem niedrigen Drehzahlbereich so angenehm. Leistung habe ich bei meiner NC750X DCT (RH09), bis heute bin ich mit ihr 11.300 Kilometer gefahren, jedenfalls noch nicht vermisst. Meine NC könnte ich nur schwer, durch ein anderes Motorrad, ersetzen. Noch wichtiger als das integrierte Staufach mit USB-Anschluss ist mir das DCT und da wäre ich dann schon bei der NT1100 oder Africa Twin. Ob die beiden im täglichen Einsatz so praktisch wie meine NC sind? Die NC ist, mit DCT, einmalig und meiner Meinung nach, der praktischste Allrounder, den es derzeit auf dem Markt gibt.
Um es auf den Punkt zu bringen: Wenn du ohne DCT und das Staufach (es gibt ja auch Tankrucksäcke und Topcase) leben kannst, du vielleicht gar nicht nach einem Motorrad für jeden Tag suchst, dann könnte die Tracer eventuell etwas für dich sein.
Paul
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#7 Hallo,
in dem Drehzahlbereich von 3000 - 4000 up/m , in dem ich fast immer unterwegs bin, ist also die NC der BMW deutlich überlegen.
Lorenz
Hallo Lorenz,
so ist es. Nicht nur auf dem Papier/Grafikkurven, sondern auch beim Fahren ist der Unterschied deutlich bemerkbar.
Meine BMW hatte nur 5 Gänge. Ich wünschte mir damals einen Sechsten. Sie war der NC nur auf der Autobahn überlegen.
Sie beschleunigte bei 120 km/h viel stärker.
Da auf der Autobahn kein Gegeverkehr herscht (meist), war dieses Beschleunigungsvermögen auch nicht so wichtig.
Ich vermeide aber Autobahn. Ich konnte damals direkt vergleichen. Ich fuhr beide Maschinen ca. ein Viertel Jahr.
Sehr verwundert war ich, dass die BMW (240 kg) einen höheren Schwerpunkt hatte, als die NC.
Das habe ich in dieser Zeit auch testen müssen.
Reinhard
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#8 Seltsam, dass ich das tatsächlich zitiere, aber entscheidend ist, was hinten rauskommt, oder? Also auch die Frage der mehr oder weniger geschickt gewählten Übersetzung.
Die BMW R 850R brachte es immerhin bei der klassischen Durchzugsmessung von 60 auf 100km/h (MOTORRAD 17/2003, S. 218) auf 5,5sec. Auf dem Rollenprüfstand zeigte sich zwar ein "Durchhänger" bei 4.000U/min, was aber eher die schwachen Durchzugswerte ab 100km/h erklärt (100 auf 140km/h in 7,1sec.).
(Nur zur Vollständigkeit: 0 - 100km/h in 4,5sec.)
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#9 Meine Freundin ist ja dieses Jahr umgestiegen von einer SV650S mit gut 70 PS auf die NC750S mit 55 PS. Sie vermisst nix davon - wie oben geschrieben ist das hohe Drehmoment zusammen mit dem DCT sehr gut abgestimmt und "Frau" vermisst nix.
Wenn ich die NC mal fahre, macht das auch Freude, aber es bleiben noch Wünsche offen, wenn ich sie mit meinen beiden Moppeds vergleiche. Meine VFR1200 Crosstourer DCT lasse ich mal raus - ganz andere Liga mit dem durstigen V4 und leider auch fast 300 kg - halt was für große Touren ab zu Hause und nicht zum Mitnehmen auf dem Anhänger wie mein Zweitmopped.
Meine XSR700XTribute ist weniger Allrounder als die NC und daher mein Zweit-Schönwetter-Motorrad. Sie hat untenrum einen ähnlichen Verlauf von Drehmoment (NC ca. ab 2300 über 60 NM, XSR etwas später ab 3000) und Leistung (beide bei 6000 Touren bei etwa 55 PS), wiegt aber etwa 40 kg weniger (ca. 17%), hat bis gut 9000 Touren noch eine spritzige Reserve (die bis 75 PS hoch geht) und ist vom Fahrwerk auch handlicher ausgelegt (90 mm Nachlauf, NC hat 110 mm/ 1405 mm Radstand, NC hat 1525).
Die neue NT1100 wiegt mit DCT übrigens knapp 250 kg und ist somit auch nicht gerade ein Leichtgewicht.
Eine NC800/850/900X mit etwas mehr Leistung und Drehmoment und dann vielleicht auch mal um 20-30 kg abgespeckt könnte für mich persönlich der perfekte Allrounder sein und beide vorhandenen Moppeds ersetzen.
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#10 Da die Leistung für die Höchstgeschwindigkeit und(!) die Beschleunigung zuständig ist bestimmt sie in der Regel (wenn nicht eine total unpassende Getriebeabstimmung gewählt wurde) darüber, was hinten rauskommt.
Durch Betrachtung der Drehmomentkurve kann man entscheiden, wie die Getriebeabstufung bzw. die Streizung der Gänge für diese Motorcharakteristik sinnvoll wäre. Man kann an der Drehmomentkurve auch schon vor einer Probefahrt erkennen, in welchem Drehzahlbereich sich der Motor besonders "wohlfühlen" und kraftvoll anfühlen wird. Das wird allerdings in den seltensten Fällen der Drehzahlbereich sein, in dem man im Alltagsbetrieb häufig fährt.
Der Drehzahlbereich, in dem man fast immer unterwegs ist, der ist so sehr von der Motorcharakteristik und Getriebabstimmung abhängig, dass es ihn eigentlich nicht oder nur bei sehr ähnlichen Motorrädern gibt.
Wenn man einen bestimmten Drehzahlbereich trotzdem bei zwei verschiedenen Motorrädern vergleichen will geht das am einfachsten über die Leistung.
Beim obigen Beispiel ist die Leistung der beiden Motoren im Bereich von 3000 - 4000 U/min annähernd gleich. Es liegen nur rund 5 bis 10% Unterschied zwischen der Honda und der BMW, wie man an der Drehmomentkurve sehr schön ablesen kann.
Bei so geringen Unterschieden kann schnell mal die gelungenere Getriebeabstimmung darüber entscheiden, welches Motorrad sich in dem Bereich besser anfühlt. -
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