Manuell oder DCT für Anfängerin in der Großstadt?

Das manuelle Auskuppeln in Gefahrensituationen macht immer Sinn.

Dadurch werden vom Antriebsrad sowohl Motorbrems als auch Antriebskraft genommen.

Fahrphysikalisch wirken dann nur noch Seitenführungskraft/Fliehkraft und/oder die entsprechende Verzögerungskraft der manuellen Bremse.

Gruß Peter

Zitat von Quibodi

verstehe ich das richtig, du gehst davon aus, dass man in einer Gefahrensituation auskuppelt, aber nicht das Gas zu macht?

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Der Gedanke im Sicherheitstraining ist ein anderer.

Es gibt Leute (vor allem wenn man nur mit zwei Fingern bremst, aber auch generelle Grobmotoriker), die bei einer Vollbremsung vor Schreck das Gas aufreißen.

Und um dann schlimmeres zu verhindern, wird in den Trainings "Kupplung ziehen" gelehrt. Wenn man dann das Gas aufreißt, heult das Schaltmotorrad auf, aber es springt nicht unkontrolliert nach vorne.

ok, ihr habt mich überzeugt.
Ich fasse dann zusammen:

Für schreckhafte Grobmotoriker, die gerne mal zu schnell in die Kurve fahren, ist DCT möglicherweise nicht die richtige Wahl

Und noch ein Gedanke: bei einer Notbremsung wäre es eigentlich am effektivsten, die Motorbremse mit zu nutzen, dazu müsste man aber während dem Bremsvorgang auch ständig runterschalten 6-5-4-3-2-1... weil die Bremswirkung in den höheren Drehzahlbereichen wirkt. Dies wäre aber in einer Notsituation halt etwas umständlich ist und daher nicht praktikabel ist.
Genau diese Arbeit nimmt einem aber das DCT ab! Während einer Vollbremsung schaltet es nämlich schneller in die tieferen Gänge. Ergo wird die Motorbremse effektiv mitbenutzt.

Das sehe ich nicht so, der Motor bremst nur das Hinterrad das geht aber mit dem Fuss viel gefühlvoller um den kürzesten Bremsweg so erreichen. Mann muss bei modernen Bremsen mehr drauf achten das nicht zu viel Kraft ausgeübt wird als zu wenig.
Motorbremsen kann man nuzen wenn man lamgsam ausrollt aber nicht in einer Notbremsung.
Den kürzestem Bremsweg erreicht man Tortisch am besten wenn das ABS immer kapp vor dem eingreifen hält. Das schafft man natürlich nicht immer, deswegen in Notsituationen immer voll hinlangen.

Ob die Kupplung gezogen werden soll oder nicht, hängt auch beim ADAC vom Trainer ab. Mein Trainer war dagegen, weil es wohl Untersuchungen gibt, dass das Kupplungziehen die Intensität des Bremsens negativ beeinflusst. Sein Votum war, sich nur auf das Bremsen zu konzentrieren und auch das Abwürgen des Motors als zusätzlichen Bremseffekt zu nutzen. Das mussten wir dann so gar üben und den Impuls unterdrücken lernen, die Kupplung zu ziehen.
Als Fahrlehrer unterrichtet er auch so seine Fahrschüler.

Zitat von Macfak

...
Kupplung ziehen, wenn man merkt das man viel zu schnell in der Kurve ist, ist auch sinnvoll um jegliche Kräfte die auf die Reifen wirken zu minimieren und den gesamt möglichen Gieb zur Verfügungen hat um die Reifen nicht rutschen zu lassen. Da kann das DCT leiner nicht viel machen ausser nix zu machen, ich hoffe das es in einer solchen Situation niemals auf die Idee kommt rauf oder runter zu schalten.

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Das Schalten in der Kurve ist mit DCT kein Problem, weil es dabei keine Unterbrechung des Kraftschlusses gibt. Es kommt sowohl automatisch vor (z.B. beim Rausbeschleunigen aus langgezogenen Kurven im D-Modus oder Reinbremsen in unterschätzte Kurven) kann aber auch bewusst angestossen werden. Die Schaltvorgänge haben dabei keine Auswirkung auf die Linie.

Zitat von schnuschnau

Das Schalten in der Kurve ist mit DCT kein Problem, weil es dabei keine Unterbrechung des Kraftschlusses gibt. Es kommt sowohl automatisch vor (z.B. beim Rausbeschleunigen aus langgezogenen Kurven im D-Modus oder Reinbremsen in unterschätzte Kurven) kann aber auch bewusst angestossen werden. Die Schaltvorgänge haben dabei keine Auswirkung auf die Linie.

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Ich rede hir von absoluten Grenzsituationen an der Grenze der Haftung und da kann der kleinste Impuls auf den Reifen zum Abflug führen.