Zitat von Anon
Was mir jedoch immer wieder auffällt, ist das Verhalten von 50er Rollerfahrern, die ohne Rücksicht auf das eigene überleben zeigen, wie man auch ohne Kenntnisse der StVO fahren kann.
(...)Außerdem fahren Fahrradfahrer gerne über Rot und erst recht die Fahrradkuriere wissen nicht, was eine Ampel zu bedeuten hat.
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Bei den 50er-Fahrern stimme ich zu, da habe ich schon oft haarsträubende Aktionen gesehen.
Radler im Alltag war ich früher selbst, habe es dann aufgegeben und bin auf die NC umgestiegen. Das bleibt so, bis hier wie in Holland vernünftiger Radverkehr möglich ist (also nicht auf angemalten Bürgersteigen).
HH ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich der Autoverkehr mit seinem riesigen Platzbedarf ab einer bestimmten Verkehrsdichte selbst aufs Kreuz legt. Und alles ist mit Ampeln vollgestellt, damit alle mit 60 zur Haltelinie fahren und dann schön bremsen können.
In Holland gilt oft flächendeckend 30, da gibts dann aber auch kaum Ampeln. Da kann man als flotter Radler erstens gut mitfahren, und zweitens gibt es sogar in der Hauptverkehrszeit keine Staus (selbst gesehen in Amsterdam).
Für Radverkehrstempo ist die ganze Ampelei Unsinn, weshalb es auch in vielen Ländern Regeln gibt, die ihnen z.B. für Radler den Status des grünen Pfeils geben. Und da liegt der Knackpunkt: sowas gibts hier nicht, auch kein legales an der Ampel durchdrängeln, es ist alles ohne Ausnahme auf den Autoverkehr abgestimmt (siehe auch günstiger A1 mit B-Vorbesitz überall um uns herum). Zweiradfahrer sind eine Randerscheinung, dementsprechend überfüllt ist es in der Stadt.
Fahren in den Niederlanden fand ich übrigens außerorts eher nervig. Es wird mit 2 km/h Geschwindigkeitsüberschuss überholt, damit man ja nicht geblitzt wird, und dann 50 cm vor einem wieder eingeschert.