Beiträge von binendlich

    Ich bin es jetzt noch nicht gefahren, habe nur meine Planungen schon gemacht und einige Teilabschnitte schon mal gesehen.

    Für mich ist die Frage, was ich machen will:

    Will ich schnell dort sein, dann über Kopenhagen und Schweden/Umea (das bin ich mal mit dem Auto gefahren).

    Möchte ich viel Interessantes auf dem Weg sehen und erleben, dann über Norwegens Mitte, Westen und Lofoten (dauert aber deutlich länger). Finnland ist landschaftlich und von der Strecke her meinem Empfinden nach viel ruhiger, um nicht zu sagen eintöniger. Deswegen ist meine Planung: im Westen hoch und über Finnland wieder runter, wenn der Kopf schon mit Eindrücken voll ist.

    Man kommt auch so klar, stimmt schon. Aber ich finde es einfach nicht schön: Wenn ich drauf schaue, würde ich es eben gerne "sauber" wissen. Nicht extra im Menü rumtasten oder überlegen, wie viel die Balken denn eigentlich wert sind. Mal verschwinden sie schneller, mal langsamer. Immerhin haben wir das blinkende letzte Segment, das reicht immer noch locker bis zu einer Tankstelle (wobei die nachts ja auch nicht immer aufhaben...).

    Nein, Fahrten mit anderen meide ich tunlichst, habe ich noch nie gemacht und nach allem, was ich lese und sehe, will ich das auch nie. Da muss man sich zu viel anpassen an andere, und ob die Fahrweise zusammen passt, bezweifle ich auch (ich habe z.B. gerne Sattelzeit von 8, 9 oder mehr Stunden). Ich habe meinen Fahrstil und möchte das dann auch genießen können - mich nervt ja schon die Störgrüßerei der Entgegenkommenden, da brauch ich nicht auch noch im Rückspiegel jemanden.

    Aber ich bewundere jeden, der es schafft, das Chaos der anderen Rudelfahrer im Zaum zu halten und gekonnt zu zügeln.

    Ich fahre:

    - (selten) mit Revit Ignition (gut belüftet, Mischung von Mesh und "Leder" für die kritischen Stellen; allerdings schwarz)

    - für Mehrtagestouren und die meisten Fahrten mit der Revit Sand 4 - die wird jetzt noch zu Ende gefahren, irgendwann gibt es die 5 (vermutlich eher schon 7 oder 8), weil die noch bessere Belüftungen hat. Das ist für mich eine richtig gute Kombination, praktisch, gute Detaillösungen für Taschen und Innenjacken, gute Belüftung, sowie gutem Sicherheitseindruck. Die hält auch mal Regenschauer aus, ohne dass man gleich Regenkleidung braucht. Ich verwende allerdings extra Regenüberzug von Scott für Regenfahrten und der Regenschutz der RevitSand bleibt aus Platzgründen zu Hause

    - im Hochsommer (38/40 Grad) fahre ich mit Jeans und der Knox Urban Pro, da habe ich allerdings immer zumindest eine winddichte Zusatzjacke von Gorewear zum Unterziehen dabei.

    Ehrliche Frage: Wozu Individualismus? Was hat man davon? Ein Bike zu kaufen, bloß dass man "was anderes" ist, erscheint mir genau das Gleiche wie ein Motorrad zu kaufen, um zu zeigen, dass man "wer" ist.


    Die GS ist nun einmal ein gut gemachtes Motorrad (ok die 1300 lässt einen zweifeln), das die Bedürfnisse der meisten Fahrer erfüllt: Fahrwerk, Sitzergonomie, Bequemlichkeit, Leistung, Fahreigenschaften, etc. Ich weiß, dass es sich darauf erheblich angenehmer fahren lässt als auf der NC. Von daher will ich den Fahrern gar nicht absprechen, dass sie es nicht nur wegen äußeren Scheins, sondern wegen der Fahreigenschaften gekauft haben.