Beiträge von Wiesel


    Fahren im D Modus verhindert das ungewollte Schalten in der Kurve keineswegs. Wenn man im Kurvenradius die Geschwindigkeit genau um den Schaltpunkt ändert dann wird eben geschaltet, egal in welchem Modus.
    Genau deswegen hat soweit ich weiss das neueste DCT Update einen zusätzlichen Kurvenneigesensor um genau das zu verhindern. Das betrifft alle 2019er Modelle, bei den 2018ern weiss ich es nicht genau.


    In 16k km ist bei mir das ungewollte Schalten zwei mal passiert aber gänzlich ohne Wegschmieren oder sonstiger Gefahr. Da muss man schon viel Pech haben oder sich schrecken, ist ja nicht so dass das Schalten beim DCT so unsanft geschieht. Da bist du wohl so oder so eher am Limit unterwegs gewesen.

    Traktionskontrolle nur bei neuem Modell, nicht wenns eine 2017er Version ist.


    Bezüglich dem Kupplungsargument, dass das mit DCT nicht geht:
    Links die Hinterbremse ziehen und gleichzeitig vorsichtig Gas geben hat den selben Effekt wie das Kupplungsmanöver.


    Ich bin selber noch nicht auf Eis und Schnee gefahren.

    Nc und XADV kannst du gut auf 48 drosseln dann kannst du auch mit A2 Schein also mit 18 Jahre fahren. (drosseln kann man wohl eh alles, aber bei nc und xadv gibts das halt auch schon ab werk)
    Mindestalter:
    A-24 Jahre unbegrenzte Leistung
    A2-18 Jahre bis 48 PS
    A1-16Jahre bis 15 ps (125 Klasse)
    Zumindest in Österreich, ka wies in Deutschland ist, wird wohl ähnlich sein.


    Und natürlich ist die Beschleunigung eines "nur" 48PS moppis AUCH ein Grund warum Überholen besser klappt, denn das entspräche ca. der Beschleunigung eines 200ps autos.

    Ich bin so einer, der eher dazu rät etwas mehr Geld auszugeben.
    Auch ich habe eine Textiljacke um die 100 Euros zuerst gekauft. Mit dem Ergebnis, dass ich sie nicht mehr anziehe seit ich meine Revit Sand Urban besitze, die halt das dreifache oder vierfache kostet. Die billige ist vom Luftaustausch und vom Tragecomfort nichtmal ansatzweise vergleichbar. Billige Jacken haben auch in der Regel steife Protektoren, teure Jacken haben Protektoren die selben Schutz bieten aber weich sind und sich perfekt anschmiegen.
    Die Situation, dass Ausrüstung so dermaßen durchnässt war, dass ich die nächsten Tage nicht mehr fahren konnte hatte ich nicht, da ich immer Regenschutz mit dabei habe. Schwacher Regen oder kurz mal durch mittleren Regen zu fahren ist ohnehin völlig egal.


    Aber eins nach dem Anderen:
    Die Grundfrage ist einmal, welche Art von Motorrad fährt man. Auf einem Supersportler wird man etwas anderes anziehen als auf einem Adventure Bike.
    Und es hängt natürlich davon ab in welchen Breitengraden man unterwegs ist und wie wetterfest man zu fahren hat bzw möchte.


    Wie ist das bei mir: Ich möchte Wetter unabhängig fahren, sowohl bei geringen Temperaturen (ab +2 Grad) als auch bei hohen Temperaturen (35° und mehr) auch bei Regen. Ich fahre nen XADV somit ein Crossoverbike wo man theoretisch alles anziehen kann, habe mich aber eher für einen Urbanen Stil entschieden, da mir wichtig ist, dass ich auch ohne Umzuziehen wo mal gemütlich etwas herumspazieren kann.


    Grundsätzlich, eine Einteiler Leder-Kombination wäre vom Abriebverhalten, Sitz und Schutz das Beste.
    Gefolgt von den Leder Zweiteiler (also Lederhose und Lederjacke), gefolgt von Textil-Lederkombos (an exponierten Stellen wie Ellenbogen zusätzlich zu Protektoren noch Lederaplikationen), Gefolgt von reinem Textil.


    Der Nachteil von reinem Leder: hohe Temperatur sind eher schwierig. Es gibt auch perforierte Lederkombos, aber die sind dann schon recht teuer. Mit einer Ledersinglekombo möchte ich nicht unbedingt durch die Stadt bummeln, ich finde die sind rein nur zum Fahren da.
    Textil-Leder Kombinationen sind relativ selten, wären für mich aber die erste Wahl.
    Deswegen viel meine Wahl wie erwähnt auf eine Textiljacke (Revit Sand Urban) und Bikerjean. Die sind alle sehr dicht und robust und im Hochsommer kommt man dabei durchaus schon is Schwitzen, darum habe ich zusätzlich noch eine luftigere Textilhose für die extrem heissen Tage.
    Für kühle Temperaturen gibts keine Probleme, es gibt genug Thermounterwäsche die sich gut unter den Jeans tragen lassen.
    Für Jacke und Hose würde ich zusammen im Bereich von 500 Euros investieren. Die Revit Sand Urban ist extrem super und hat 2 zusätzliche schnell herausnehmbare Innenschichten, eine dünne Windstopperschicht und eine dicke Thermoschicht. Die Passform ist gut einstellbar, im Sommer gibts genug Reissverschlüsse die Top verarbeitet sind. Diese Jacke deckt somit fast den kompletten Temperaturbereich ab. Unter 10 Grad kommt noch warme Thermounterwäsche dazu.


    Stiefel: diese sollten definitiv mindestens über die Knöchel gehen und möglichst gut verstärkt sein und eine dickere Sohle haben. Ein komplett hoher Rennstiefel ist für die NC Klasse aber meiner Meinung nach nicht nötig.
    100-150 Euros


    Handschuhe: auf alle Fälle 2 Paar. Perforierte für Sommer (Immer mit Gelkissen und Verstärkung an den Knöcheln, keine reinen dünnen Lederhandschuhe) und unperforierte für die Übergangszeit (Grenze bei mir 15° Temp). Ob man dicke für den Winter will, ich hab mit meinen keine Freude und ziehe sie ungern an. Bleibe zur Not lieber stehen und wäre mich auf oder werde mir eine Griffheizung besorgen. Achte darauf dass es Handschuhe sind, die innenliegend gut vernähte Nähte haben. Alles was in den Handschuhen drückt ist inakzeptabel. Die Handschuhe sollten weder zu eng noch zu weit sein. Da hilft nur probieren, probieren, probieren!
    2x50 Euros


    Eng anliegende langarm Unterhemden sind für mich obligatorisch, finde da kann man nicht viel falsch machen. Weiss ich jetzt preislich jetzt gar nicht.


    Helm. Zuerst einmal muss man sich für einen Helmtyp entscheiden. Integralhelm, Klapphelm oder gar Jethelm? Für mich eindeutig und ausschließlich Integralhelm. Sie haben einfach die beste Sicherheit. Als Brillenträger muss man darauf achten, dass es für die Brille im Helm einen "Kanal" für die Bügel gibt wo man diese dann einfädelt und aufsetzen kann. Das sollte halt leicht gehen.
    Der Helm sollte einen perfekten Schwerpunkt haben, also wenn du ihn auf hast darf er in keine Richtung "kippen". Er soll fest, aber nicht zu fest sitzen. Keine Druckstellen ist klar. Bezüglich Sonnenschutzblende gibt es zwei Versionen. Integriert die dann innerhalb der Helmschicht ausfahren oder aussenliegend zum runterklappen. Aussenliegend zum runterklappen (wie bei meinem) ist zwar bei weitem nicht so cool, aber es hat folgende Vorteile: Die Mechanik ist weitaus einfacher als bei den integrierten Blenden, somit weniger Fehleranfällig und vom Schwerpunkt her besser.
    Mein Arai hätte 600 gekostet, da es ein Vorjahres Modell war habe ich ihn für 400 bekommen.
    Ich würde hier ab 200 schauen was man bekommt.


    Was braucht man noch? Wenn man kein Staufach hat einen kleinen Rucksack wo man seine Regenhose und Regenjacke unterbekommt. Beides ist preislich nicht schlimm.
    Buff Halstücherl damit keine Insekten von unten in den Helm fliegen und wenns kalt ist den Hals wärmen!


    Zusammenfassend bin ich der Meinung dass man bei Motorradbekleidung nicht abgezockt wird und bei teureren Produkten auch wirklich spürbaren Mehrwert bekommt.


    Jup sehe ich auch so, gerade am Anfang finde ich es super wichtig möglichst oft zu fahren, mind 5 mal die Woche. Lieber kürzere Strecken, dafür öfter.
    Übrigens hat mir ein anderer User hier einen extrem wertvollen Tip gegeben, weil ich den gleichen Gedanken hatte wie du bezüglich "gerade am Anfang nur bei Schönwetter fahren".
    Klar, für die ersten paar mal ist das okay, aber der Tip war, sich möglich schnell auch gezielt "unangenehme" Bedingungen raussuchen und die ebenso sofort ins Training mit einzubeziehen, also absichtlich im Regen zu fahren, absichtlich mal durch die Stadt im Mittagsverkehr etc.
    Sonst läufst du in Gefahr genau diese Situationen immer ein bisschen zu vermeiden und das schafft Unsicherheit, denn früher oder später gerätst du so oder so in solche Situationen.


    Die Wartezeit bis in den Frühling kannst du dir ganz gut vertreiben indem du mal schaust welche Art der Kleidung es gibt, welche Helme, Jacken etc. Glaub mir, da dreht sich dir zu Beginn gleich mal der Kopf weil es soooo viele Möglichkeiten gibt. Alleine die Frage Textil oder Leder oder Mischung hat bei mir sicher Wochen gedauert. Geh übern Winter mal in diverse Läden und probier einfach mal Sachen an damit du da auch schon Erfahrung sammelst.
    Ein Tip noch von mir, Ketten wie Louis, Polo und Co sind ja ganz nett wenn man genau weiss was man will, wenn man aber wirklich Beratung braucht habe ich da nicht so gute Erfahrungen gemacht. Such dir ein kleines Geschäft das nicht zu einer großen Kette gehört und schnupper mal am wie Kompetent dir die Beratung dort erscheint.

    Wir "alten" Säcke haben womöglich nicht mehr die Reaktion von 20 jährigen, aber dafür schon viele Jahre Erfahrung im Strassenverkehr und generell was die Beurteilung von gefährlichen Situationen darin betrifft. Und das Vorabgefühl dass ein Verkehrsteilnehmer einem die Vorfahrt nimmt etc. Da entwickelt man schon eine gewisse Vorahnung im Laufe der Jahre. Auch das Abschätzen von Geschwindigkeiten und Bremswegen hat man gewiss besser im Griff als ein komplettes Küken.
    Von dem her gibt es auch durchaus Positive Aspekte wenn man erst später mit dem Motorradfahren beginnt :dance: .


    Alles Gute fürs Fahren und den Spaß muss ich dir gar nicht wünschen, weil den gibts garantiert! ;)