Wie fahre ich das Motorrad richtig ein?

  • #51

    Habe jetzt in 5 Tagen 850km (Stadt/Land/Fluss) raufgefahren :mrgreen:
    Kamot warmgefahren, und dann eben "normal"
    Zweimal kurz Autobahn getestet, 1. = 170km/h, 2. = 180km/h , dann ist aber endgültig Ende Fahnenstange... :whistle:


    Morgen noch ne kleine Runde, dann muss ich auch schon zum 1000er Service...*Schwizz*
    Hoffe ich habe es nicht zu bunt getrieben... :doh:

    Wer anderen eine Bratwurst brät, der hat ein gutes Bratwurstbratgerät ;) !!!

  • #52

    Habe mir beim lesen dieses Threads sehr viel Wissen angeeignet.


    Aber ich kann nur für mich sprechen und kann und will das nicht so professionell machen.
    Ich meine, meine NC700X habe ich die ersten 500 Kilometer geschont. Immer schön zügig gefahren aber nicht übereizt oder extremes gefordert.


    Jetzt bei 600 Kilometer fordere ich schon etwas mehr. Ich steigere die Leistungsentnahme meiner X und dreh jetzt schon mal (dann und wann) bis 7k hoch. Bis zum 1000'er werde ich stets noch darauf achten es nicht zu übertreiben (7k ist noch eher die Ausnahme).


    Beim 1000'er macht mein Händler den vorgeschriebenen Service. Das wars. Der nächste Service ist bei 12.000 km vorgeschrieben.


    Ich habe auch gar nicht die Zeit etc. selber da Hand anzulegen und bei 100km einen Wechseln zu machen mit einem Öl mit der und der Viskosität etc. etc. Bei 500 so und so, bei 1000 jenes und bei 3k5 bis 5k dann das entgültige... usw.


    Damit kann man doch nichts verkehrt machen???
    Mein Händler fährt selber schon seit 35 Jahren Motorrad und ich denke das past schon was mir der sagt.


    (und das ist eben bis 1000km langsam steigern und ab dann "gib ihm" - next Service... 12000)


    LG, Hinti

  • #53

    Ich hab´s auch wie Knut gemacht, jedoch den Ölwechsel erst zur 1000er machen lassen...
    hab das Gefühl, daß meine auch ganz gut geht....
    Aber bewusst unter 3000 fahren halte ich in der Einfahrphase für suboptimal...ich habe Sie immer über 3000 gehalten...

    ---- Member of GDZR ----




    Aktuell ham se mir meine Signatur entzogen...Ich bin der Einzige aufm NC Treffen der mit Knut Telefoniert hat

  • #54

    Mir fehlt im Thread noch dieser Artikel hier.
    Habe ich das ueberlesen?


    M.E. ein fundierter Artikel uebers Einfahren, der eine unbrutale Nicht-Oma-Einfahrweise nahelegt. Auch hier wird ein
    Zwischenoelwechsel empfohlen, aber nicht nach 30km sondern etwa nach 200km, die man zunaechst eher sanfter faehrt,
    um dann kontrolliert zu belasten.
    Bei dem Oelwechsel geht es auch um Ausspuelen eventueller Produktionsrueckstaende aus dem Motor.


    Auf jeden Fall waehrend der Einfahrphase wie hier im Thread auch beschrieben das gesamte Drehzahlspektrum
    nutzen. Gegen Ende der Einfahrphase zunehmend hoehere thermische Belastungen fahren, um auch diese Bedingungen
    einzufahren.
    Alle Drehzahlen einfahren, um die bei hoher Drehzahl laengere Kolbenlaufbahn komplett einzufahren.


    Die Bedeutung des Einfahrens wird auch in diesem Artikel fuer moderne Motoren relativiert.


    Ich habe das Einfahroel einer nach Motorman Methode eingefahrenen WR250R gesehen, das hat mir gereicht,
    dass ich das so gewaltsam nicht machen werde. Der grobe Dreck bzw. die Spaene, was sich da innerhalb kurzer
    Zeit im Oel bildet, muss nicht durch den Motor quirlen.
    Haeusler in obigem Artikel geht moderater vor und sagt, dass er keine technische Notwendigkeit sieht,
    das gesamte Einfahren in den ersten 30 Meilen vorzunehmen, wie es bei der M-Methode gefordert wird.
    Er streckt es also, ohne generell dem Prinzip zu widersprechen (Anpressdruck der Kolbenringe dient der
    besseren Oberflaechenbeschaffenheit).


    Beim Rennstrecken-Einfahren gibt es bestimme "Saegezahnmuster", die man einhalten soll. Dazwischen soll
    der Motor abkuehlen!


    Der gesamte Einfahrvorgang erstreckt sich aber ueber viel mehr als 1000km, lt. Haeusler. Zudem laufen
    nicht nur die Zylinder und Kolben ein, sondern auch das Getriebe und andere bewegte Komponenten.


    Ich werde es mir diesmal leicht machen. No brain no pain. In der Einfahrzeit werde ich halt immer wieder
    manuellen Modus schalten und das Drehzahlspektrum bewusst ausnutzen. Was ich sicher nicht machen werde,
    ist ein 500 oder 1000km langes elendes Dahineiern. No way.
    Laengere Belastungen fuer den Motor werde ich aber in den ersten 200km vermeiden.
    Ob ich nach 200km (also nach spaet. 2 Fahrtagen) einen zusaetzlichen Oelwechsel mache, muss ich
    mir noch ueberlegen. Mein Problem dabei: moeglicher Garantieverlust in den ersten 2 Jahren.
    Das will ich nicht riskieren.
    Greets, Phil

  • #55


    Garantieverlust wg. zusätzlichem ? Ölwechsel Wie sollte Honda das begründen ??
    Oder hab ich dich da missverstanden?


    Ich reihe mich da bei Knut und Köbes ein, nicht ganz so hart wie Knut (streckenmäßig verlängert) Wechsel bei 1000er.

  • #56


    Da fehlte das Wort "eigenem".
    Ich bringe das Moped dazu nicht in die Werkstatt.
    Da ich aber dann auch einen Oelfilter braeuchte, waere es nicht zu verheimlichen.
    Nein, das ist mir wohl diesmal zu viel Aufwand, auch wenn ich einen Sinn drin sehen wuerde.
    Ausserdem habe ich noch keinen Oelfilterschluessel. Hatte bisher immer innenliegende Oelfilter.


    Dann das richtige Oel besorgen (ich verwende bisher ausschliesslich Motul 5100 teilsynthetik, keine Ahnung
    ob das zum Einfahren ok ist).


    Da fahre ich lieber etwas sanfter ein, so dass keine extremen Spaene entstehen und lasse das Oel
    beim 1000er KD wechseln.
    Auch wenns mir selber lieber waere, ich koennte den besagten Zwischenwechsel bei 200km machen,
    und dann bei bereits vorgereinigtem Motor die weitere Einfahrphase besseren Gewissens haerter
    machen, weil das groebste schon rausgespuelt ist.


    Aber wie gesagt, ich will mir grundsaetzlich nicht mehr so viele Gedanken drueber machen. Es gibt
    Wichtigeres im Leben, und ich habe mir bisher bei meinen Mopeds immer recht viel Aufwand fuer
    diese Einfahroelwechsel usw. angetan.
    So laessig, gut und interessant ich die Honda finde, sie soll mir trotz allem ein Nutzfahrzeug sein, wo
    ich eben keine ambitionierten Wartungsarbeiten mehr ausfuehren will.
    Greets, Phil

  • #57


    Verstehe ich das richtig ?
    Geschwindigkeitsänderung durch Hubverlängerung :banana-wrench:


    Gruß


    Michael

  • #58

    Hallo Leute,


    am Wochenende die 1000er Inspektion gemacht und mir eine Ölprobe mitgenommen.
    Auf der Arbeit über eine Membrane gezogen und unter dem Mikroskop angeschaut.


    Fazit:


    Ich bin froh, dass ich die ersten 1000 km schonend gefahren bin.
    Zu sehen waren:


    Metallabrieb (normal)
    schwarze Krümmel (normal, Kupplungsabrieb ?)
    Ölalterungsprodukte (normal)
    kleine Schweißperlen, ca <10µm (nicht die auf der Stirn, aber nicht normal ?)
    Metallspäne (Reste aus der Fertigung ?)


    Die Partikel waren selten größer als 10 µm, so dass ich von einer Filterfeinheit von 10 µm ausgehe.
    Im Auto waren früher wohl 100µm normal.


    Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich die harten Partikel (Schweißperlen, woher auch immer) mit Schmackes durch das ganze System jage und drücke, uiuiui.


    Gruß


    Michael

  • #59


    Interessante Auswertung. Das ist auch der Grund, warum Haeusler im MO Artikel, den ich oben verlinkt hatte, ein initiales sanftes Einfahren ueber relativ kurze Distanz (der erste Dreck samt Produktionsrueckstaende) und dann einen fruehen ersten Oelwechsel vorschlaegt. Danach folgt dann die haertere Einfahrprozedur unter vermindertem Risiko, dass es zu grobe und harte Rueckstaende durchzieht. Metallspaene koennen m.W. Getriebeabrieb sein. Es gibt Motorraeder, da ist es normal, dass man beim Oelwechsel einen Span-Igel am Magneten hat. Auch noch lange Zeit nach dem Einfahren. Die erwaehnten Schweissperlen klingen fuer mich nach Produktionsresten.
    Greets, Phil

  • #60

    Schweißperlen als Produktionreste kann ich mir nicht wirklich vorstellen, schliesslich schweisst ja niemand bei der Motorherstellung. Unser Ölprofi meint aber auch dass Schweißperlen auch entstehen, wenn jemand flext. Die sprühenden Funken sind dann flüssiges Metall, dass die Tropfenform einnimmt und dann abkühlt und dann aussieht, wie eine Schweißperle. Wer flext bei der Motorherstellung ?
    Meine Vermutung ist, dass in der Produktionshalle in Indien, oder wo auch immer, so Sachen da reinkommen.


    Im Nachhinein hätte man zu Hause schon den ersten Ölwechsel, nach 30 km, machen sollen :roll:


    Aber so ist es auch ok.


    Gruß


    Michael

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