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Das Teil funktioniert wie jede andere Box auch, die Sensorwerte verändert um die originale Motorsteuerung dazu zu veranlassen so zu reagieren, wie man es gerne hätte. Der bekannteste Vertreter dieser Art dürfte der Power Commander sein, es gibt aber auch viele andere.
Wegen der heute gültigen Abgas- und Geräuschvorschriften wird eben nicht mehr so abgestimmt, dass der Motor gut läuft und richtig Spaß macht sondern so, dass die Vorschriften eingehalten werden und das Fahrzeug zulassungsfähig ist.
Die deshalb ab Werk eingebauten "Abstimmungsmängel" beseitigen solche Geräte und ja, sie bringen wirklich etwas! Ohne aufwändige Abstimmung auf dem Leistungsprüfstand, Airbox- bzw. Luftfiltermodifikationen und ordentlich funktionierenden Schalldämpfer bringen sie aber selten ernsthafte Ergebnisse für die Leistung. Besseres Ansprechverhalten und etwas mehr Drehmoment im unteren Drehzahlbereich durch leichtes Anfetten des Gemischs bringen sie aber meistens auch ohne Prüfstandsläufe.
Zur Legalität: Sie ändern die Abgaswerte - ganz böse! 
Die Übersetzung aus dem Chinesischen oder Englischen ist zwar recht schlecht, aber hat ja nix mit der Funktion von dem Teil zu tun. Ich glaube das funzt...wobei man warschscheinlich mehrere Einstellungen probieren muß. Ich selber hab ein Rapid Bike Evo verbaut und habe deutlich mehr Spaß als vorher...Gasannahme ist schon spürbar besser...
Aber für den Preis scheint mir das sehr attraktiv...
@Threadersteller: Also erstmal muss man sagen, dass es bei so einem Thema eben immer Leute gibt, die sowas als für rausgeschmissenes Geld verteufeln, bevor sie es überhaupt selber mal probiert haben Einen Versuch ist alles wert, was noch nicht versucht wurde.
Zum Thema an sich: Sie sind nicht zulässig, das dürfte wohl stimmen. Aber ich glaube sie sind eher wegen der "Manipulation" nicht zulässig aber nicht weil man damit die jeweiligen Grenzwerte der Schadstoffeinstufung nicht einhalten könnte.
Ein hier im Forum schon hin und wieder mal diskutierte Module sind die "Rapid Bike" Module von Dimsport. Harry hat ja früher mal zu Testzwecken einiges ausprobiert gehabt, auch mit Katersatzrohr von LeoVince etc. Er meinte, dass man die beim TÜV gemessenen maximal zulässigen 0,3%Vol CO selbst mit einem Katersatzrohr und so einem AFR (air-fuel-ratio) Modul diesen TÜV geprüften Wert einhalten könnte, aber der Motor würde damit derartig mager laufen, dass es für ihn eher schädlich wäre. So seine Aussage und diese dürfte viel Wert sein, da wohl kaum jemand bestreiten wird dass er einfach Ahnung von der Technik hat.
Meine NC hatte 09/16 neuen TÜV bekommen mit einer Laufleistung von ~9000 km und dabei wurden gerade mal 0,033%Vol CO gemessen, also ein Zehntel des für Euro 3 geltenden Grenzwertes. Heißt also, die NC ist von Hause aus (Honda) sehr mager abgestimmt was natürlich vorallem dem Zweck der Sparsamkeit diente.
Ich denke mal ohne sonstige Anpassungen wie Sportluftfilter, Katersatzrohr und Sportendschalldämpfer dürfte die Einstiegsmodule wie z.B. Rapid Bike Easy am meisten bringen, da diese Module im Lambdasondenregelbereich eingreifen, also in niedrigen Drehzahlbereichen wo durch die Lambdaregelung der Motor wohl eher mager läuft. Heißt untenrum möglicherweise mehr Punch, aber keine höhere Spitzenleistung.
Ansonsten kann der Köbes mehr dazu sagen, der hat ja auch ein höherstufiges Rapid Bike Modul verbaut und seine NC abstimmen lassen. Bei ihm hats mehr Leistung gebracht.
Ich liebäugel auch schon lang mit einem Rapid Bike Modul für meine NC, aber ich bin A2ler und sie ist gedrosselt auf 48 PS. Da ist das einerseits etwas heikel und andererseits macht doch die Drossel wieder jeglichen möglichen Leistungsgewinn zunichte.
Ich vermute, das man mit dem eingebauten Gerät zumindest zum TÜV muss, um eine Eintragung vornehmen zu lassen. Ob das mal eben so funktioniert, sei mal dahin gestellt. Ohne Eintragung dürfte ähnlich wie bei uneingetragenen Auspuffanlagen (Ohne E-Nummer) die Straßenzulassung erlöschen. Am Ende steht dann im worst-case-Fall der fehlende Versicherungsschutz bei einem Unfall.
Oder hat das Gerät eine E-Nummer???
Vielleicht gibt es für das Gerät und unsere NCs aber auch ein Gutachten...?
Am Ende würde ich aber auch dann kein solches Gerät einbauen, weil Honda bei Motorschäden natürlich die Garantie/Gewährleistung/Kulanz ablehnen würde... und das wäre auch nachvollziehbar! Und selbst, wenn kein Anspruch mehr auf Garantie o.ä. besteht, verstehe ich zu wenig von Motormanagement um im Detail zu verstehen, was im Motor tatsächlich passiert. Am Ende kommt es evtl. zu Folgeschäden (z.B. wegen Überhitzung), die dann meinen Geldbeutel belasten.
Ohne jemanden jetzt aber direkt ansprechen oder anklagen zu wollen... das folgende ist meine persönliche Einstellung nicht auf irgend jemanden übertragbar:
Abgesehen von den v.g. Sachverhalten kann man sich darüber natürlich auch komplett hinweg setzen und einfach dem Basteltrieb nachgeben. Allerdings stellen die rechtliche Vorschriften (Abgaswert / Lärmimissionen) für mich den gesellschaftlichen Kompromiss zwischen den Interessen der Allgemeinheit (bzgl. Umweltbelastung, Lärmbelastung etc.) und den privaten Interessen der Motorradfahrer dar. Den Kompromiss versuche ich zu respektieren in dem ich keine illegalen Ein- oder Umbauten vornehme. Es gibt bereits zu viele Wutbürger, denen auch jedes legale Motorrad ein Dorn im Auge ist und die lautstark Streckenschließungen und verschärfte Vorschriften fordern. Denen möchte ich kein weiteres Futter liefern. Also genieße ich meine NC schlicht so, wie sie Honda und die ECE-Homologation sie geschaffen haben...
LG
Frank
Finde gut das es so etwas gibt - bei Autos, LKW, Traktoren usw. sind solche Geräte erbropt und von Vorteil.....
Bei meiner X werde ich das nicht einbauen da ich mit dessen Leistung zufrieden bin, investiere das Geld lieber in ein Federbein und Motorschutz denn Albanien oder Rumänien (je nach Wetterlage) naht 
Grüße
Alexander
Zitat von sundogAlles anzeigenOhne jemanden jetzt aber direkt ansprechen oder anklagen zu wollen... das folgende ist meine persönliche Einstellung nicht auf irgend jemanden übertragbar:
Abgesehen von den v.g. Sachverhalten kann man sich darüber natürlich auch komplett hinweg setzen und einfach dem Basteltrieb nachgeben. Allerdings stellen die rechtliche Vorschriften (Abgaswert / Lärmimissionen) für mich den gesellschaftlichen Kompromiss zwischen den Interessen der Allgemeinheit (bzgl. Umweltbelastung, Lärmbelastung etc.) und den privaten Interessen der Motorradfahrer dar. Den Kompromiss versuche ich zu respektieren in dem ich keine illegalen Ein- oder Umbauten vornehme. Es gibt bereits zu viele Wutbürger, denen auch jedes legale Motorrad ein Dorn im Auge ist und die lautstark Streckenschließungen und verschärfte Vorschriften fordern. Denen möchte ich kein weiteres Futter liefern. Also genieße ich meine NC schlicht so, wie sie Honda und die ECE-Homologation sie geschaffen haben...
LG
Frank
Theoretisch alles vereinbar mit einem solchen Gerät. Solange man mit Kat fährt dürften die Abgaswerte auch mit Verwendung von so nem Modul im eigentlich zulässigen Bereich liegen. Honda hat diese Grenzwerte ja scheinbar schon bei der Homologation massiv unterboten. Daraus schlussfolgere ich dass die NC die Homologation auch mit bspw. doppelt so hohen Abgaswerten bestehen würde. Das heißt die würde so dann ganz rechtmäßig und zulässig auf unseren Straßen fahren. Es lag also in der Macht des Herstellers. Das ist vermutlich auch der Grund, weswegen die Module sogesehen nicht zulässig sind. Weil die Maschine mit niedrigeren Werten homologiert wurde.
Die Verwendung eines Moduls führt zu schlechteren Abgaswerten und ist daher unzulässig obwohl diese Werte ja ironischerweise immer noch unter den Homologations-Grenzwerten liegen könnten.
Wahrscheinlich hatte Honda schon bei der Entwicklung der NC-Reihe die Euro 4 Abgasnorm im Auge und deshalb (neben dem Ziel eines niedrigen Verbrauchs) von Anfang an auf möglichst niedrige Abgaswerte hingearbeitet, um die NC-Reihe bei erfolgreichem Absatz möglichst lange Zeit (mehrere Jahre) im Programm führen zu können. Für die 2016er Euro 4 Modelle hat Honda bestimmt kaum Änderungen an Motor und Abgasstrang vornehmen müssen.
[attachment=0]Diagramm-K5-1.jpg[/attachment]Ich hatte bei meinem Suzuki Burgman 650 den PowerComander einbauen lassen und bei einem Racing-Team in meiner Nähe den Motor auf Drehmomentoptimierung einstellen lassen.
1. Der Burgman 650 (meiner EZ: 2006) hat normal 43 PS Leistung am Hinterrad gemessen. Jetzt hat er 49 PS (entspricht Motorleistung ca. 65 PS) Topspeed echte 178 km/h!
2. die Lambdasonde wurde durch einen Blindstecker ausgeschaltet, bzw. ausgetrickst. Sonst würde sie die Einstellungen des Motormappings immer wieder nachregeln.
3. Normal kommt der Burgman gut von unten raus und hat bei 90-100km/h einen spürbaren Leistungsabfall. Das war weg!
4. Die Abgaswerte konnte ich vernachlässigen, weil die Vorgabe bei diesem Baujahr viel zu hoch ist. Also TÜV kein Problem.
5. Vorher war mein Verbrauch trotz langsamer Fahrweise ca. 5,2-5,4 Ltr./100km. Jetzt komme ich auf 4,2 Ltr./100km!
Das ganze wurde auf einem entsprechenden Prüfstand eingestellt und nach Probefahrten 3x nachjustiert. Hat mich insgesamt 800€ gekostet.
Das Fahren macht wirklich mehr Spaß, obwohl die Leistungssteigerung relativ gering ist.
****Aber wenn Unfall - kein Versicherungsschutz!****
Und glaubt mir; selbst der Trachtenverein ist mittlerweile gut geschult, sodass die als erstes nach der entsprechenden Box gucken. Speziell in z.B. Italien.
Ich habe es jedenfalls so verbauen lassen, dass mit wenigen Handgriffen alles rückgebaut werden kann.
Bei den NC-Motoren kann man sicher einiges mehr rausholen. Dazu müßte man aber auch die Drehzahlen erhöhen, um wirklich in einen anderen Leistungsbereich zu kommen. Allerdings kann ich nicht beurteilen, inwieweit die entsprechenden Motorlager (Kurbelwelle, Pleuel, Nockenwelle usw.) das aushalten würden.
Fazit: Wer unbedingt mehr Power will kaufe sich eine AT. Kommt auch insgesamt preiswerter!
Gruß
Werner
Zitat von Ishigaki-kunAlles anzeigen
Theoretisch alles vereinbar mit einem solchen Gerät. Solange man mit Kat fährt dürften die Abgaswerte auch mit Verwendung von so nem Modul im eigentlich zulässigen Bereich liegen. Honda hat diese Grenzwerte ja scheinbar schon bei der Homologation massiv unterboten. Daraus schlussfolgere ich dass die NC die Homologation auch mit bspw. doppelt so hohen Abgaswerten bestehen würde. Das heißt die würde so dann ganz rechtmäßig und zulässig auf unseren Straßen fahren. Es lag also in der Macht des Herstellers. Das ist vermutlich auch der Grund, weswegen die Module sogesehen nicht zulässig sind. Weil die Maschine mit niedrigeren Werten homologiert wurde.
Die Verwendung eines Moduls führt zu schlechteren Abgaswerten und ist daher unzulässig obwohl diese Werte ja ironischerweise immer noch unter den Homologations-Grenzwerten liegen könnten.
Wahrscheinlich hatte Honda schon bei der Entwicklung der NC-Reihe die Euro 4 Abgasnorm im Auge und deshalb (neben dem Ziel eines niedrigen Verbrauchs) von Anfang an auf möglichst niedrige Abgaswerte hingearbeitet, um die NC-Reihe bei erfolgreichem Absatz möglichst lange Zeit (mehrere Jahre) im Programm führen zu können. Für die 2016er Euro 4 Modelle hat Honda bestimmt kaum Änderungen an Motor und Abgasstrang vornehmen müssen.
Das Problem ist schlicht, dass selbst bei tatsächlicher Einhaltung aller Abgasgrenzwerte mit dem Gerät der Nachweis geführt werden muss. Ich habe spasseshalber mal den Hersteller angemailt, und gefragt, ob das Gerät eine E-Nummer, ABE oder Teilegutachten hat. Bin mal gespannt was für eine Antwort kommen wird. Sollte keine der drei Nachweise vorhanden sein, bleibt nur der Weg der Einzelbetriebserlaubnis, was wahrscheinlich nicht ganz einfach und auch nicht günstig sein wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/ECE-Homologation
Alles andere wäre schlicht illegal mit allen Folgen, die man dann sehenden Auges eingehen würde.
Allerdings verstehe ich auch, dass viele einfach nur noch den Kopf über dieses, manchmal technisch auch überhaupt nicht mehr nachvollziehbare, Zulassungschaos schütteln und einfach ihr "Ding" durchziehen.
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