Motorrad Ausgabe 16/2016

  • #92



    ich habe mir nun wegen dieses Tests die MOTORRAD gekauft. Zwei Dinge fielen mir noch auf:


    In dem Artikel steht, dass man zum Parken am Berg eine Handbremse braucht. Man solle nicht vergessen sie vor dem Losfahren zu lösen. Das hört sich für mich nach einem negativen Kommentar zur Handbremse an. Andere brauchen eben keine Handbremse . . . Ich habe diese Handbremse bei allen meinen Motorrädern vor der NC immer wieder mal vermisst. Für mich ist die Handbremse etwas sehr positives. Nicht nur beim Parken.


    Wenn die NC in ihrer Leistung wieder mal 'weniger' brachte, als die mit ihr verglichenen Motorräder, wurde als Erkärung angeführt, sie wäre sehr vernünftig. Sie haben nicht einmal geschrieben, die NC hätte zu wenig Leistung, die Leisttung würde nicht genügen.
    Sattdessen wurde das Vernuftmotorrad NC betont. Das heißt doch, alle anderen sind unvernünftig. Dann hätte doch die NC dern Vergleich der Crossover-Motorräder gewinnen müssen.


    Lorenz

  • #93


    Das sagt ja nichts aus. Meine VFR mit Schaltassistent hat beim Hochschalten auch gefühlt keine Zugkraftunterbrechung. Die paar Millisekunden, in denen die Zündung zurückgenommen wird, merkt man einfach nicht. Es ähnelt dem Hochschalten mit DCT sehr.
    Honda hat anfangs oft nur von "praktisch ohne" oder "fast ohne" Zugkraftunterbrechung gesprochen. Leider kann ich die Quelle für die Erklärung dafür nicht mehr finden.. aber die beiden Getriebeteile sollen nicht komplett unabhängig sein, wie das beim Auto ist. Ich meine, es war so, dass trotz der beiden Getriebeteile immer nur ein Gang zur Zeit eingelegt sein kann.
    Was ja auffällt, ist dass beim Runterschalten in keiner Situation nur eben die Kupplung gewechselt wird. Es wird immer ein vollständiger Schaltvorgang und dann der Kupplungswechsel durchgeführt. Beim Raufschalten geht das nur eben so schnell, dass es quasi unterbrechungsfrei wirkt, gerade bei neuem Getriebe - nach 34000 km verhält sich das auch schon mal etwas anders, je nachdem, wie lange der letzte Ölwechsel her ist. Aber allein an der Geräuschkulisse hört man, dass da ein Gang gewechselt wird, auch rauf.

  • #94

    Ich hatte seit Anfang der 80er Jahre inzwischen deutlich über 100 Motorräder (ja, das ist ein bißchen krank, aber ich habe mir über viele Jahre immer wieder andere Mopeds gekauft und hatte viele viele Jahre mehrere gleichzeitig - bis auf 9 (!) zeitgleich habe ich es gebracht) und ich bin irgendwas zwischen 200.000 und 250.000 km motorisierte Zeiräder gefahren (220.000? Möglich. Ich weiß es nicht genau).


    Die Geschichte mit der Handbremse halte ich für einen versehentlich im falschen Monat veröffentlichten April-Scherz. Wofür braucht man die? So etwas besaß keines meiner Mopeds. Und ich habe nie mit eingelegtem Gang geparkt. Steht das Moped eben, ist das eh kein Thema und an Steigungen o. ä. stellt man das Moped so, daß der Ständer belastet wird. Bei ganz krassen Fällen achtet man zusätzlich darauf, daß sich das mit eingeschlagenem Lenker geparkte Moped z. B. am Bordstein oder einem anderen Hindernis abstützt. Das ist aber selbst in bergigen Regionen fast nie nötig.


    Warum sollte man die DCT-NC also nicht mit frei drehbarem Hinterrad parken? Das machen die Fahrer von zigtausend anderen Modellen aus den letzten Jahrzehnten mit herkömlichen Getrieben doch auch!



    Gruß Michael

    Mein Durchschnittsverbrauch:

  • #95


    Tach, Michael,


    stimmt, dachte ich auch immer... Bis ich die NC mit DCT erwarb und seitdem die Feststellbremse nutze. Und zwar z.B. in folgenden Situationen: man parkt auf einem weichen Untergrund und hat nur einen kleinen Stein zum Unterlegen, damit der Seitenständer nicht einsackt. Zur zusätzlichen Sicherung gegen Wegrollen zieht man die Bremse.
    Ich ziehe sie auch an, wenn ich die Mühle einfach so abstelle. Es gibt mittlerweile genug unachtsame Leute, die mit Smartphone vor der Rübe gegen Dinge laufen, die nicht direkt im Blickfeld sind. Und wenn das mit ausreichend Schwung passiert, rollt der Bock vom Ständer und liegt um. Da hilft dann die zusätzliche Fixierung auch... Gleiches gilt für spielende Kinder und natürlich die Kaputten, die einfach mal ausprobieren, wie stabil so'n Moped aufm Seitenständer steht (wohne in Berlin, da musste mit allem rechnen...).
    Ich habs auch ganz gern beim Schrauben, weil's einfach sicherer steht.


    Gebe zu, es gibt für alles auch andere Alternativen (Hauptständer, Seitenständer-Auflage-Vergrößerungs-Platten etc.). Finde diesen kleinen Hebel trotzdem ganz brauchbar, außerdem hat es auch einen angenehmen haptischen Faktor: es knackt so endgültig, wenn der Hebel einrastet: "so, jezz is fest !".

    Gruß
    Wolfgang


    "Übergewicht kommt selten im Kopf vor" (Art van Rheyn)

  • #96

    Seit Anfang der 80er Jahre ist mir nur 1x ein Moped vom Ständer gekippt. Und das war meine Blödheit: Ich hatte mir bei meinem ersten Motorrad angewöhnt, es häufiger auf dem Ständer stehend anzukicken. Dabei stand ich neben dem Moped. Ging wunderbar, denn diese Honda hatte einen Mittelständer.


    Dann kaufte ich mir eine Enduro. Eine Suzuki. Die hatte den Kickstarter rechts und links den Ständer. Als ich sie aus Gewohnheit ankickte, passierte etwas, das ich nicht erwartet hatte: Das Kicken rechts führte dazu, daß sich die Suzi etwas aufrichtete und links der Ständer einklappte... Schepper! Mein neues Moped lag auf der linken Seite!!! 3 Tage alt oder so.


    Da hätte auch keine Handbremse geholfen. Na ja, und sonst habe ich bisher noch keine gebraucht.



    Gruß Michael

    Mein Durchschnittsverbrauch:

  • #97

    Einziger echter Kritikpunkt an der Handbremse ist für mich, dass sie ordentlich Platz am Lenker kostet.
    Auch muss ich sie bald schon das 2. Mal nachstellen, weil sie nicht mehr richtig zupackt.


    Das mit eingelegtem Gang abstellen finde ich aber insgesamt schon praktischer. Wobei, Mopped am Hang parken.. als Nordlicht für mich sowieso eine Horrorvorstellung; wahrscheinlich würde es schon am ersten Tag liegen.. mit meinem Bein drunter. :D :shock:

  • #98


    ich habe schon in der Fahrschule gelernt: "Wenn das Motorrad auf dem Seitenständer abgstellt wird, wird immer der 1. Gang eingelegt." Die Gründe wurden hier schon alle genannt. Da mir die Gründe einleuchteten, habe ich es auch immer gemacht. Ich hielt aber nicht immer an und machte den Motor im 1. Gang aus. Sondern auch schon mal im 3. Gang. Dann begann die Suche nach dem 1. Gang. Natürlich habe ich das Motorrad auch schon mal im 3. Gang auf den Seitenständer gestellt. Damit konnte ich nach dem nächsten Start aber nicht so gut losfahren.


    Wie einfacher ist das alles mit der NC geworden. Ich halte an, lege 'neutral' ein, mache die Zündung aus, ziehe die Handbremse, klappe den Seitenständer aus und steige ab. Beim nächsten Start bin ich immer im Leerlauf . . . Wir brauchen auch keinen Bordstein suchen um unsere Maschinen gegen das Wegrollen zu sichern, usw.


    Und dann liest man in der MOTORRAD dazu: "Die DCT-Version der NC 750 X braucht beim Parken am Hang eine Handbremse. Vor Abfahrt lösen nicht vergessen".


    Dieser Text neben dem Bild der Handbremse klingt für mich negativ. Als ob die Handbremse zweite Wahl oder eine Rückschritt wäre. Das Gegenteil ist doch der Fall. Zumindest empfinde ich das so.


    Ein weiterer Vorteil des DCT ist doch, dass wir beim Anhalten nie mehr die Gänge sortieren müssen, bis wir den richtigen zum Weiterfahren gefunden haben. Das hat mich zwar nie gestört, aber vermisst habe ich es nicht. Im Gegenteil, ich bin froh, dass ich da nicht mehr daran denken muss.


    Lorenz

  • #99

    Ach Leut, gebt doch einen Scheiß drauf was dieses "Fachblatt" von sich gibt. In dem Moment in dem ein Moped von einem bayrischen Hersteller bei einem Vergleich dabei ist und sei es eines mit Chinamotor, zählt dieses Blatt Erbsen bei den Mitbewerbern. Da wird schlecht gemacht wo es nur geht. Lest doch mal die Einzeltests von denen über die NC Reihe. Da sind sie so was von begeistert. Und DCT muss ja ein Scheiß sein, die Kisten von den Bayern haben so was garnicht mal.
    Freut euch doch im stillen darüber dass ihr ein gutes Motorrad fährt das funktioniert, sparsam ist, Spaß macht und nicht die Welt kostet. Und das von einem Hersteller der Mopeds bauen kann die nicht ständig nach Rückrufen, Updates, Service oder einem Diagnosegerät schreien.


    Robert

    CRF1000L, Tricolor, DCT mit allem
    Gutbrod 1050 pur

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