Gruppenausfahrten - Für und Wider

  • #11

    Ich fahre i. d. R. alleine, da es eher selten jemanden gibt, der meinem Fahrstil entspricht. Das Anpassen an jemand anderen stellt im Grunde immer einen Kompromiss dar. Wenn die Unterschiede dann zu gravierend ausfallen, nervt eine gemeinsame Ausfahrt u. U. nur.


    Meist waren meine Mitfahrer für mich zu langsam unterwegs und/oder haben z. B. zu selten PKW überholt und wollten stets brav selbst hinter langsam fahrenden PKW her fahren, was mich dann nur noch nervt. Auch bzgl. des Durchschlängeln durch Staus oder an Ampeln kann es in Gruppen unterschiedliche Auffassungen geben, was dann auch nicht einfach ist und Konfliktpotenzial birgt.


    Hin und wieder war ich aber auch schon in Gruppen unterwegs, bei denen passte das ganz gut, dann macht es natürlich mehr Spaß, als alleine unterwegs zu sein.


    Natürlich muss man sich und seine Fähigkeiten in einer Gruppe gut einschätzen können und darf sich nicht verleiten lassen, z. B. zwanghaft an einem stärkeren Fahrer dranbleiben oder den Mitfahrer abhängen zu wollen, denn das kann heftig ins Auge gehen.
    Auf diese Weise haben sich schon 2 Mitfahrer von mir auf die Nase gelegt, auch mir ist es als voraus Fahrender schon 1x passiert, habe aber daraus gelernt.


    Das Hinterherfahren z. B. bietet aber auch Vorteile und macht so manches einfacher, einen erfahrenen, vorausfahrenenden Fahrer vorausgesetzt. An dessen Fahrstil kann man sich dann nämlich gut orientieren, ob nun bzgl. der gefahrenen Linie, dessen Kurventechnik oder bzgl. der Bremspunkte.
    Ich persönlich fahre gerne hinter einem gleich starken oder gerne auch stärkeren Fahrer her, da ich mir da so einiges abgucken kann :mrgreen:


    Wenn ich, wie ggf. im Juni in Bebra, dann in einer Gruppe mitfahre und das mit Leuten, die ich nicht kenne, lasse ich mich natürlich darauf ein und passe mich auch gerne an. Dann habe ich meinen Anspruch an die Tour vorher schon für mich angepasst und habe selbst kein Problem damit, z. B. nicht zu überholen und für meine Verhältnisse zu langsam unterwegs zu sein.
    Sollte ich dagegen in eine Gruppe gelangen, die für meine Verhältnisse zu schnell unterwegs ist, besitze ich aber auch die Größe, mich auszuklinken und meine Tour alleine zu Ende zu fahren.

    Jede Interpretation meines Beitrags ist überflüssig, nimm es, wie es geschrieben steht. Alles andere ist nur in Deinem Kopf ;)

  • #12

    Das ist zwar jetzt OT, aber ganz kurz: In Bebra treffen sich die Gruppen alle zum Mittagessen in der gleichen Gaststätte, da kann man dann für den Nachmittag ggf. die Gruppe wechseln.

    :laughing-rolling:
    Sigi
    -- Member of GDZR --
    ----
    Biking is poetry in motion

    Einmal editiert, zuletzt von Sigi64 ()

  • #13

    Wenn ich eine Tagestour plane, frage ich prinzipiell 1-2 andere Fahrer aus dem Freundeskreis (und umgekehrt).
    Zu einer Motorradtour gehört bei mir immer auch das einkehren. Auf einer schönen Sonnenterasse einen Eisbecher genießen
    oder an einem Wildbach einfach mal anhalten und eine halbe Stunde entspannen. Und ich finde, dass das mit
    anderen zusammen mehr Spass macht.
    Ganz ehrlich, alleine fahren finde ich total langweilig.
    Aber ich fahre auch nur mit Leuten die ähnlich fahren wie ich. Da muss sich keiner Beweisen und man kennt sich.
    Überschätzen tut sich dadurch keiner und langweilen auch nicht. Das ist beides ganz wichtig.
    Man kann sich auch mal einer Gruppe anpassen, wenn z.B. ein "langsamerer" Fahrer dabei ist.
    Es geht ja auch nicht darum der Schnellste zu sein oder alles vor sich zu überholen egal wie schnell es fährt.
    Wer so denkt, sollte wahrlich lieber alleine fahren. Im Interesse aller...


    Ich habe, als ich mit dem Motorrad fahren angefangen habe, durch das hinterher fahren von Erfahrenen Fahrern mit
    schönem Fahrstil sehr viel Lernen können! Diese Touren haben mit unheimlich viel gebracht.
    Heute fährt vielleicht ein Neueinsteiger mit einem und versucht, sich DEINEN runden Fahrstil anzueignen.
    Klar, musst Du dann auch zurückstecken, aber das haben die anderen auch gemacht, als Du neu warst...


    Wie auch immer, ich fahre gerne in KLEINEN Gruppen, weil das quatschen und zusammen sein genauso
    wichtig ist, wie das fahren selbst.
    Das ist ja auch der Sinn eines Forentreffens mit deren Ausfahrten, oder nicht?


    Mfg Stivi

    2007 - 2015 Kawasaki Versys 650 ABS
    2015 - 2045 Raumschiff Enterprise Integra 700

  • #14

    Ich bin da inzwischen skeptisch. Man sollte wirklich darauf achten, dass die Fahrer einen ähnlichen Fahrstil haben. Hier im Ballungsraum ist es für schnellere Hintermänner unmöglich, einen größeren Abstand zu einem langsamen Vordermann aufzubauen, und Überholen ist schon mit einer Solo-NC oft knapp genug.
    Zumindest die groben Kategorien "Cruiserstil mit Schräglagenscheu", "Normalfahrer" und "Sportbrenner mit Raste aufsetzen" müssen da unter sich bleiben, sonst hat es keinen Zweck.


    Bei uns im Norden gibts das Problem, dass man den Führerschein bekommt, ohne auch nur ansatzweise Kurven fahren zu können. Und nicht jeder arbeitet hinterher daran. Entsprechend groß sind die Unterschiede.

  • #15

    Fahre eigtl. auch lieber alleine, da ich mein eigenes Tempo habe und haben möchte und nach der Definition von #emil eher der Typ ""Cruiserstil mit Schräglagenscheu" bin :mrgreen: - aber in der richtigen (kleinen) Gruppe "kann" es Spaß machen/funktionieren.


    Trotzdem - alleine bestimme ich Strecke/Pausen/Tempo - und da ich sowohl beruflich/wie privat immer wieder Kompromisse/Rücksicht auf andere nehmen muß/will
    - genieße ich es eigentlich sehr, zumindest beim Moppedfahren das zu tun, wonach mir gerade ist :mrgreen:

  • #16


    :lol: :lol: :lol:

  • #18


    Ich bin am Samstag Nachmittag dort runter, aber mit dem Auto. Ich kam gerade vom Honda-Arnold, der hatte Adventure-Probefahrtag. Nass wars ja, es hatte den Samstag über geregnet. Schon krass.

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