NC700 und E10

Bei E10 geht's mmn in erster Linie darum, die Abhängigkeit vom Erdöl zurückzufahren und weniger darum, große Beträge einzusparen. Ich stehe E10 positiv gegenüber. Irgendwann müssen wir uns ohnehin daran gewöhnen, dass anstatt dem endlichen Rohstoff Erdöl andere Energieträger zum Einsatz kommen.

Wenn's vom Hersteller freigegeben ist, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen.

Für wahr... the German Angst !!!

Die Mähr mit dem "E10 ist schädlich für den Motor" ist bullshit. In anderen EU-Staaten und weltweit gibt es diesen Kraftstoff seit Jahren. Es gibt dort nirgends Probleme. Mit keinem Motor. Egal ob Pkw oder Krad.

Ich fahre auch Audi TT und eben eine NCX. Selbstverständlich schmeiße ich den verfluchten Mineralölkonzernen die uns eh schon verarschen und abzocken (siehe wieder mal Osterpreise) nicht noch 4 Cent mehr pro Liter in den gierigen Schlund. Wie mein Vorredner schon sagte... die lachen sich kaputt... und kassieren richtig ab.

Naja muss jeder selber wissen. Aber mit der "German Angst" lässt sich viel viel Geld verdienen

Grüsse zum Sonntag
Stefan

Erstens hat E10 einen geringeren Energiegehalt und ist deshalb nicht oder kaum billiger.
Zweitens sind die Zuleitungen bei Motoren, die für E100 ausgelegt sind (z.B. in Südamerika), modifiziert.
Drittens: wieso gibt es fast keine Motoren mit LPG-Einspritzanlage ab Werk? Damit könnte man mal richtig sparen.

Beim Auto stellt sich bei mir die Frage so oder so nicht, da der Motor auf Super Plus ausgelegt ist. Fürs Möp tanke ich kein E10, weil es halt wegen des geringeren Brennwerts nicht billiger ist und keine (direkten) Vorteile hat.

Der Vorteil wäre eine schrittweise Entkoppelung vom Preisdiktat der Erdölmafia und die Förderung erneuerbarer Energien.

Zitat von Emil

Erstens hat E10 einen geringeren Energiegehalt

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Ich muss Emil mit seiner Aussage Recht geben.

Zitat von Zebra777

Ich habe in meinem Audi A3 und nun in meinem TT immer E10 getankt. Die Mär vom Mehrverbrauch oder schlecht für den Motor beruht auf dem weltbekannten Ausdruck "The German Angst..."

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Natürlich gibt es einen Mehrverbrauch, nur hast Du das nicht bemerkt.

...ganz kurz zur Aufklärung

Wenn eine NC700... im Durchschnitt 4 Liter auf 100 Kilometern verbraucht,
benötigt die NC mit E10 ca. 70 Milliliter mehr gegenüber von E5.

Der Kraftstoffmehrverbrauch gegenüber E5 liegt gerade mal bei 1,7% was kaum messbar ist.
Deshalb wird auch der Boardcomputer des A3 oder TT von Chrissi keinen höheren Verbrauch anzeigen,
da es keinen signifikanten "Mehrverbrauch" gibt.

Entscheidend aber ist, dass die Energiedichte bei E10 geringer ist, was Emil bereits erwähnt hat.

Hier sind die AFR-Werte von E5, E10, E85 und E100 zum Vergleich:

E5 - 14,7
E10 - 11,76
E85 - 9,765
E100 - 9,0078

Leistungsmäßig merkt man das im unteren und mittleren Drehzahlbereich überhaupt nicht,
da auf Grund der Lambda-Regelung das Kraftstoff-Luftgemisch nachgeregelt wird.
Dieser Bereich wird auch close-loop Bereich genannt und in diesem Bereich bewegt sich die Mehrheit der Fahrer.

Bei Vollast ist keine Lambda-Regelung mehr aktiv. Dieser Bereich wird auch open-loop genannt.
Hier wird das Kraftstoff-Luftgemisch nur nach den vorgegebenen Kennfeldern der ECU bestimmt,
und hier "können" (muss nicht) sich Leistungsdefizite bemerkbar machen.

Viele Grüße
Harry

Und das ist jetzt genau der Angstmacherpart an der Sache.

- DU HAST WENIGER LEISTUNG
- DEIN FAHRZEUG VERBRAUCHT MEHR SPRIT
- DU BEZAHLST UNTERM STRICH MEHR AN DER ZAPFSÄULE

Die andere Seite wird möglichst nicht erwähnt.

- Dass die zunehmende Erdölknappheit und die Spekulationen mit dem endlichen Rohstoff die Preise beliebig nach oben treibt.

- Wegen Erdöl Kriege geführt werden und nicht selten als Druckmittel verwendet wird (Erdölembargos)

- Eine notwendige Einbeziehung erneuerbarer Energien verwässert und unnötig hinausgezögert wird.

- Alle Argumente gegen E10 suggerieren, Erdöl wäre "unendlich" vorhanden. Womit sich der Kreis wieder schließt.

Du darfst aber nicht vergessen, dass e10 zu 90% noch immer aus Erdöl hergestellt wird. Ich für meinen Teil Tanke weiterhin Super ins möp. Da die NC recht wenig verbraucht, merkt man das eh kaum wie unser Rentner es schon vorgerechnet hat. Und bei meinem Auto kommt eh Diesel rein.

Ein vernünftiges Konzept vorausgesetzt, würde ich auch 100 %iges Bioethanol fahren. Oder Biodiesel, oder Wasserstoff.

Moin,

warten wir doch auf eine Elektro-NC.

Bis dahin soll doch jeder das tanken was er sich leisten kann oder wobei er ein ruhiger Gewissen hat.

bleifreie Grüße

Roger

Zitat von mikado

Hallo Stammgast,
mein HH ist da anderer Meinung. Er hat behauptet, dass E10 hydroskopisch ist. D.h. es setzt mehr Wasser ab, was dem tank mehr schadet, als bei normalem E5.
Ich werde nur normales Super tanken, aber das liegt nicht an der Info vom HH, sondern an meiner moralischen / politischen Einstellung. Ich verbrenne keine Nahrungsmittel.

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Als Geisteswissenschaftler bin ich ja grdsl. so'n bisch'n unwisssnnnt un blöhdt in technischn Dingähn und so versteh ich die Diskussion mit E10 seit gefühlten 10, tatsächlichen 3 Jahren gar nicht so richtig
Wobei ich offensichtlich einer der wenigen Doofies bin, der sich dessen bewusst ist....

Ich habe hierzu immer den Eindruck, dass sich bei diesem Thema überproportional viele in unserem Land dazu berufen sehen, zur allgemeinen Volksverblödung beizutragen.
Was meint der HH eigentlich mit "hydroskopisch"? Ich kenne diesen Begriff nicht.
Selbst wenn das Ethanol im E10 hygroskopisch (mit G!) ist, was ist dann mit dem Ethanol im "normalen" Sprit? Bindet das etwa kein Wasser?!
Was juckt es einen Kunststofftank, der in den meisten modernen Fahrzeugen verbaut ist, so nach meiner Kenntnis auch in den NC Modellen, wie viel Wasser im Sprit ist? Rostet der Kunststoff dann?
Wenn ein Motor, das Aluminium, die Dichtungen etc. das Ethanol im E10-Sprit nicht vertragen, dann müsste das Ganze ja auch mit E5-Sprit irgendwann kaputtgehen, denn da ist ja nun mal auch seit Jahren bis zu 5% Ethanol drin.

Zitat aus dem o.g. Artikel der Welt am Sonntag vom 06.03.2011:
"Die Wasseranteile im Ethanol können an Aluminiumteilen im Motor sogenannte Alkoholate entstehen lassen, die zur Korrosion beitragen. Die Korrosion kann bereits nach einmaligen Tanken von E10 einsetzen." (Zitat Ende)

Wie funktioniert das das dann eigentlich im Alltag?
Der Besitzer eines Wagens tankt regelmäßig den an deutschen Tankstellen seit Jahren verfügbaren E5-Sprit mit bis zu 5% ETHANOL drin. Nix passiert, alles Friede Freude Eierkuchen. Dem Aluminium geht's mit 5% Ethanol prächtig. Aus Versehen tankt der Mann/die Frau dann mal den schlimmen E10 Sprit, wohl gemerkt mit bis zu max. 10 % Ethanol. Dann meldet sofort der eigens dafür eingebaute Ethanolsensor seines Kfz: "Achtung die Konzentration von 5,01 % Ethanol im Tank ist jetzt überschritten worden." Es wird dann umgehend im Motor, im Tank und bei allen Aluminium-Teilen, allen Dichtungen etc. die mit dem Sprit in Berührung kommen, die akute Korrosionsphase eingeleitet. Nach ca. 3 Stunden fällt das Auto dann auseinander...

mann oh mann bihn isch'n doohhfmann, dass ichs imma noch nix kapiehrtz hahbe

deswegen dringk isch dehn gansn dag nuh noch biah un jähgameistah wail isch dehn blöhdn algohohl im schnabbes gah nisch vertrahg.

ausadehm habn dih neddn achmahdihnedschadds und co. im ihhhrahn und sohh doch noch genuhg ehrdöhhl füa minnestens 10.000 jahräh, waruhm solll isch dah dehn annähn dehn schnabbes weggtankn