Helmut Schmidt tot

  • #21


    Da braucht man nicht hoffen, bin mir vielmehr sicher, dass er sich das Rauchen auch im Himmel oder sonst wo nicht verbieten lassen wird :lol:


    Deutschland ist ohne ihn definitv ein Stück ärmer.

    Jede Interpretation meines Beitrags ist überflüssig, nimm es, wie es geschrieben steht. Alles andere ist nur in Deinem Kopf ;)

  • #22

    Auch ich verneige mich voller Hochachtung vor Helmut Schmidt.


    Ein großartiger Mann - auch und gerade nach seiner "Amtszeit".


    Meiner Einschätzung nach würde es heute nicht dieses Chaos in Deutschland geben, wenn er regieren würde.

    ________
    larsi1000

  • #23



    ?????????????
    Ist das nötig, aus diesem Beitrag einen Kasperlethread zu machen?
    Meines Erachtens völlig daneben, egal ob man Helmut Schmidt nicht mag, oder eben Raucher nicht mag!

  • #24

    Ich finde, dass Helmut Schmidt kein sehr großer Politiker war. Dass er sich um Rauchverbote ein Dreck scherrte, sprach auch nicht für ihn.


    Die Ärzte haben ihm dringend geraten, dass Rauchen sein zu lassen. Wie alt wäre er wohl geworden, hätte er nicht geraucht?


    Seine Kommentare zum Weltgeschehen fand ich nur selten brauchbar. Als politischer Kommentator fehlt er mir nicht. Aber nichtsdestotrotz gab und gibt es deutlich schlechtere Politiker.


    Dass er gestorben ist, tut mir leid, ich hätte ihm noch viele Jahre zu Leben gewünscht. Ich hoffe, er hatte seinen Frieden gefunden und wünsche seinen Angehörigen alles Gute.

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

  • #25



    Jetzt mach mal nicht so ein Faß auf Wossi...in der letzten Talkshow in der ich Helmut Schmidt gesehen habe, hat er zwischen jedem Satz an der Kippe gezogen. Ich habe mich gefragt wie eloquent er in hohem Alter noch hätte wirken können wenn er diese Sucht aufgegeben hätte. Ich bin selbst Raucher und zu schlapp der Sucht zu entkommen. Das Rauchen habe ich an Ihm nicht gemocht...gab einem immer dieses Gefühl, daß Rauchen nicht so schlimm seie...ist es aber. Als Politiker und Mann von Welt einwandfrei...aber als Vorbild nicht optimal.


    Ein starker Mann, der sich nochmehr über seine analytischen Fähigkeiten hätte einbringen können. Stattdessen war das Rauchen ein zu starkes Thema für Alle die nicht verstehen um was es in der Weltökonomie geht.


    RIP Helmut

    ---- Member of GDZR ----




    Aktuell ham se mir meine Signatur entzogen...Ich bin der Einzige aufm NC Treffen der mit Knut Telefoniert hat

  • #26

    Wie kann man einen Menschen so "reduzieren" nur weil er raucht?
    Man sollte lieber sehen was er wie geleistet hat - Bei solchen Entscheidungen
    würde sich der eine oder andere Politiker heute die Hose feucht machen:


    1962 - Sturmflut, einfach mal gehandelt und tausenden Hamburgern das leben gerettet
    1977 - Widerstand gegen Die RAF mit dem Satz "wir lassen uns nicht erpressen" - Das er
    damit H.M. Schleyer geopfert hat, hat er bis zum schluß bereut.
    1977 - NATO Doppelbeschluß
    "Erfinder" der G-Treffen


    Ich rauche auch, na und bin ich deshalb ein "schlechterer" Mensch? Zudem stellt sich
    die Frage nicht wie alt er ohne rauchen geworden wäre - Er hat immer gesagt das er
    nicht 100 werden will - Es aber auch nicht verhindern kann.


    Vielleicht sehe ich das als Hamburger aber auch alles nur etwas anders.


    Ich werde Ihn als Mensch, Provokateur und Nachbar vermissen.

    Gruß Andy

  • #27

    Naja, eigentlich ist es noch freundlich, wenn man das negative von Helmut Schmidt nur im Rauchen sieht. Man könnte auch über andere Dinge reden, aber ich sehe wenig Sinn darin, ewig alte Sachen hervorzukramen und über jemanden herzuziehen, der tot ist.


    Nur dieses in Himmel heben stört mich ein wenig, deswegen will ich mich daran nicht beteiligen. Die angeblich besonderen Taten die er vollbracht haben soll, finde ich jetzt nicht sooo besonders. Da haben viele andere Menschen deutlich mehr getan und erreicht.
    Und ich finde es auch unsinnig, wie seine Worte in den letzten Jahren geadelt wurden. Ja, ab und zu hat er was gesagt, womit er Recht hatte. Aber ich kann mich nicht erinnern, dass davon irgendwas wahnsinnig originell oder besonders war.


    Er war in seinen letzten Lebensjahren auch kein schlechter Mensch mehr. Das stimmt.


    Ein Mensch ist tot. Das tut mir leid. Mehr muss man zu ihm nicht sagen.


    Beste Grüße,
    henry

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

  • #28

    Hallo Henry, das kann man sicher auch so bewerten, wie du das gemacht hast.


    Helmut Schmidt war sicher keine "fehlerfreie Persönlichkeit" - die gibt es ja nirgends.


    Bin trotzdem ziemlich sicher, dass vor allem seine Hartnäckigkeit beim Nato Doppelbeschluss
    (zunächst auch gegen den damaligen, auf "Nachgeben gebürsteten US-Präsidenten") letztlich dazu führten,
    dass der Osten sich durch die ständige Rüstung finanziell/wirtschaftlich komplett übernommen
    hatte. Das führte in letzter Konsequenz zur Wiedervereinigung und Befreiung vieler Länder des Ostblocks
    aus dem Joch der ehemaligen Sowjetunion und schließlich zu deren Zusammenbruch.


    Das dürfte historisch durchaus Bestand haben!


    Auch seine Haltung im Kampf gegen die "Rote Armee Fraktion" und letztlich sein Krisen Management
    bei der großen HH Sturmflut machten ihn zu etwas Besonderem.


    Dagegen relativieren sich - historisch gesehen - seine "Fehler"!


    Deutschland schuldet seinem Andenken Respekt und ihm posthum großen Dank!

  • #29

    :clap: Starker Beitrag, Elmar.


    Habe die gleiche Sichtweise wie du.
    Helmut Schmidt ist der eigentliche Wegbereiter der Einheit.
    Die Lorbeeren dafür haben sich eher zufällig nur andere eingeheimst.


    Aber man sollte für eine evtl. Diskussion einen anderen Thread wählen. ;)

  • #30



    Das sehe ich nicht so.
    Zur Wende hat einzig und allein das Umschwenken der russischen Politik unter Gorbatschow geführt.
    Die DDR hing seit ihrer Gründung in finanzieller Hinsicht am Tropf des „Großen Bruders“ Sowjetunion und war den dortigen Machthabern auf „Gedeih und Verderb“ ausgeliefert.
    Unter einem Staatschef wie z.B. Breschnew wäre jede Freiheitsbemühung sofort mit Waffengewalt zerschlagen worden, da hätte Herr Schmidt in Bonn noch so sehr rumhampeln können….
    Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell bei bestimmten Personen des öffentlichen Lebens sofort nach deren Ableben eine Glorifizierung einsetzt... :angelic-halo:.
    Sein autobiographisch angehauchtes Werk „Außer Dienst“, das ich, sicher im Gegensatz zu den meisten Fans des Ex-Kanzlers, gelesen habe, überzeugt mich nicht:
    Oberflächlich, nichtssagend und ohne neue Gedanken verteidigt ein verqualmter Dinosaurier die Kernenergie oder gibt aus einer mehr als gesicherten finanziellen Situation heraus 20jährigen Verzichtsempfehlungen.
    Und von den Verbrechen der Nazis hat er seinerzeit natürlich nichts gewusst… :lol:.
    Glenn Gould hat mal über Mozart gesagt: Der ist nicht zu früh, sondern zu spät gestorben…
    Gemeint hat er wahrscheinlich, dass die stilistische Kühnheit des jungen Komponisten Mozart in seinem späteren Werk nicht mehr in dem hohen Maße wiederzufinden ist.
    Ich finde: die Ablösung von Schmidt als Kanzler durch ein Misstrauensvotum kam ungefähr zur rechten Zeit, und mit der andauernden Publikation seiner Ruhestandsergüsse hätte er mir nicht immer wieder auf den Keks gehen müssen… :doh:.


    Es grüßt
    sin_moto

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