Vollkasko? Teilkasko? Haftpflicht? Was wäre sinnig?

  • #31


    Wer von vornherein einplant sich in den nächsten Jahren abzulegen, hat wohl nicht vor irgendetwas dazuzulernen.

    Juschka unterwegs, wann immer möglich

  • #32

    Tach auch,
    ist wohl eine echte Gewissensfrage.
    Hätte VK mit 500€ SB und TK 150€ SB,ca.193€ bezahlt und habe mich für die einfache TK entschieden.
    Die letzten 3 Neufahrzeuge (2,4 und 10 Jahrer gefahren) waren auch alle TK.
    Wenn ich mich lang mache,muss ich damit leben,dass Geiz doch nicht geil ist.


    Gruß Wolfgang

    Fast 8 Jahre RC72, und 65000Km ,sind genug. Nun ist die RH09 am Start.

  • #33


    Dann erkläre mir das mal bitte. In meinem Alter bin ich halt Statistisch gesehen am wahrscheinlichen, in einen Unfall erwickelt zu sein. Vorrangig bin ich halt Fahranfänger, und muss erst Erfahrungen durch das Fahren, Üben, und Trainings sammeln. Da kann man ja ruhig auf Nummer sicher gehen und für den Fall der Fälle eine ordentliche Versicherung abschließen. Und warum soll ich dadurch, dass es in meiner Situation durchaus schnell passieren kann dass man eine Situation falsch einschätzt oder durch fehlende Erfahrung einen Fehler macht, nichts dazulernen wollen? Wenn du mir das mal erklären könntest, dann wäre ich aber überrascht...

  • #34

    Ich würde die Aussage von Juschka auch so nicht stehen lassen.
    Ich habe ja selber erst vor zwei Jahren (mit 53) den FS gemacht und bin vorher noch nie ein motorrisiertes 2-Rad gefahren.
    Natürlich habe ich in den zwei Jahren was dazugelernt, aber das Mehrkönnen führt halt auch zu einer höheren Risikobereitschaft, ich teste meine Grenzen halt auch immer weiter aus.
    Somit wird die Erfahrung sicher teilweise durch die höhere Risikobereitschaft wieder etwas kompensiert.
    Und wenn ich die Berichte in den Zeitungen lese über Unfälle bei denen die Motorradfahrer die Alleinschuld hatten, dann sind das durchaus nicht nur die Unerfahrenen, sondern durchaus auch die sog. alten Hasen, die halt einfach bischen zu viel riskiert und sich überschätzt haben oder halt 'nen schlechten Tag erwischt haben ... trotz aller Erfahrung.

  • #35

    Möchte noch anmerken: Achtet darauf, dass Ihr gegen Unfälle mit Tieren jeder Art versichert seid. Mir ist es passiert, dass im Gebirge ein Kuh unterm dunklen Lawinendach stand. Ist zum Glück nichts passiert, aber wenn wer zahlt dann? Oder es läuft ein nicht versicherter Hund ins Fahrzeug und der Besitzer ist nicht auffindbar, was dann?

  • #36

    Mit einem eigenen Unfall mit dem Motorrad rechne ich nicht, sonst würde ich nicht mehr gerne fahren wollen. Es gibt für mich keinen vernünftigen Grund ein solches Fahrzeug zu führen, außer den Spaß und die Lebensfreude die mir ein Bike vermitteln. Fahre erst seit meinem 48. Lebensjahr und hatte bis auf ein Motorrad immer Neue gekauft, meist 2 gleichzeitig in der Garage.
    Da ich das Motorradfahren nur als Hobby betrachte, sehe ich weiterhin eine Teilkasko in den ersten 3 Jahren für angemessen an. Vollkasko kam bei mir auch bei Bikes mit einem Neupreis von ca. 13.000 € nicht in Frage.
    Anders sehe ich den VK-Schutz bei Autos. Dort ist auch die Prämie moderater.
    Grundsätzlich muss jeder eine Entscheidung entsprechend seinen persönlichen Verhältnissen, Einstellung und Lebenserfahrung treffen.

    Die linke Hand zum Gruß
    Auenwälder



    3,52 l/100 km NC 750 X DCT verkauft am 08.05.16,
    seit 11.05.16 MT-09 Tracer

  • #37

    Versicherungsbedarf ist einfach zu beurteilen:


    a) Kann ich den potentiellen Schaden auch bei geringer Eintrittswahrscheinlichkeit nicht selbst tragen, z.B. Todesfall für Hinterbliebene oder Berufsunfähigkeit? Muß man versichern.


    b) Ich kann den Schaden ertragen? Dann gilt: Wenn Eintrittswahrscheinlichkeit x Schadenshöhe > Versicherungsprämie, dann versichern. Die Annahmen muß jeder für sich selbst treffen. Der Ansatz "ich habe nicht vor mich abzulegen, dann passiert das auch nicht" ist ziemlich mutig.


    VK hat zumeist nur Sinn, wenn die Prämie niedrig ist oder man einen Totalschaden auf jeden Fall ausschließen muss.


    Gruß h_o


    Was klappert ist noch dran.

  • #38

    Nur mal so am Rande, ich zahle für die Saison 160€ Haftpflicht und VK mit 1000€ SB. Ohne VK wäre es zwar weniger, aber dann doch nicht sooo viel das sich das nicht lohnen würde die VK zu behalten. Und auch wenn man nicht vorhat sich abzulegen, das passiert doch schneller als man denkt und da ist man ratz fatz am Totalschaden dran.

    Gruß Micha :auto-sportbike: NC 700S Schwarz EZ 04/2013


  • #39


    Es ist nichts gegen einen guten Versicherungsschutz einzuwenden. Meine Kritik galt ausschließlich der Aussage, dass du von vornherein einplanst dich in den nächsten Jahren abzulegen. Das sagt mir, das du Stürze billigend in Kauf nimmst. Das ist der Punkt, an dem sich mir die Haare aufstellen. Erstens, weil es dir anscheinend egal ist wenn du dich verletzt oder gar zu Tode kommst. Zweitens, weil es dir ebenfalls egal zu sein scheint, dass du unbeteiligte mitreißen könntest, die sich ebenfalls verletzen oder zu Tode kommen könnten. Jung und unerfahren zu sein ist kein Grund. Ich habe auch in jungen Jahre angefangen. Seitdem sind über 30 Jahre vergangen in denen ich ohne Unterbrechung und ohne Sturz fahre. Umfaller im Stand zähle ich jetzt mal nicht als Sturz. Üben und lernen kannst du nur durch fahren, fahren, fahren. Aber eben im Rahmen deines Könnens und nicht durch austesten deiner Grenzen. Dann brauchst du auch keine Angst vor Fehleinschätzungen zu haben. Falls du keinen erfahrenen Motorradfahrer kennst, hast du Heute noch die Möglichkeit deine Fragen, die du selbstverständlich haben wirst, im Forum zu stellen. Je öfter und regelmäßiger du übst um so sicherer wirst du. Aber eben nicht mit der Brechstange.
    Vielleicht reagiere ich ja ein bisschen empfindlich, aber das hat auch einen Grund. Ich habe das große Glück, dass ich im Motorradparadies wohne. So gut wie es geht meide ich die Strecken auf denen regelmäßig der Wahnsinn abgeht. Um dort hinzukommen wo ich hin möchte, muss ich aber den einen oder anderen Abschnitt fahren. Es vergeht kaum ein Wochenende an dem nicht irgendein Hitzkopf seine Grenzen austesten will und sich dabei ein bisschen zu viel vorgenommen hat. Die kommen dann in Schräglage auf meiner Spur entgegen. Würde ich auch an mein persönliches Limit fahren, könnte ich niemals auf so eine Situation reagieren. Was dann passieren würde kannst du dir sicherlich selbst ausmalen.
    Darum noch einen guten Rat von mir. Fahre niemals an deine persönliche Grenze. In diesem Bereich bist du völlig handlungsunfähig. Lass dir immer eine Reserve. Deine Gesundheit wird es dir danken.

    Juschka unterwegs, wann immer möglich

  • #40

    Hi,


    ich habe mich jetzt beim Neufahrzeug auch für die Vollkasko entschieden. Der Aufschlag war mit Jahresbeitrag 370 € (500 € Selbstbeteiligung, gegenüber der Haftpflicht mit 107 €) noch im Rahmen.


    Tschau,
    Oli

    Die gefährlichsten Herzkrankheiten sind immer noch Hass, Neid und Geiz.
    (Pearl S. Buck)

    ... und Intoleranz (eigene Meinung)

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