Manuelle Kettenpflege

  • #462

    Venturi


    das ist jetzt blöd gelaufen, habe zuerst auf deinen Beitrag im anderen thread geantwortet.

    (habe versucht es halbwegs nett zu erklären, ob es mir gelungen ist?)


    Die Dauerschmierung schiert ja nur die Nietachse die sich in der Hülse dreht. Für die Schmierung zwischen

    Rollenkörper und Hülse muß man selber sorgen. Warum das meiner Meinung nach nötig und sinnvoll

    ist habe ich im anderen thread ja schon geschrieben.


    Übrigens, das du deine Kette nicht schmierst kann man gut an den stark verschlissenen und angefressenen

    Flanken deines Kettenrades erkennen. Ich denke das die Innenlaschen deiner Kette auch schon gelitten haben.

    Die Zahnform sieht noch recht verschleissfrei aus was aber noch nichts zu sagen hat.


    Wir hatten hier einmal das Thema "neue Kette auflegen ohne Ritzel und Kettenrad zu wechseln."

    "Det Mainzel" alias "Winni" ist ein Ganzjahresfahrer der, wenn ich mich nicht irre einen Kettenöler verwendet.

    Er ist bei Wind und Wetter unterwegs.


    Nach ca. 30.000 km sahen Ritzel und Kettenrad noch so gut aus das er nur die Kette getauscht hat und das

    "Experiment" erst bei ca. 60.000 Km beendet hat. Da war dann erst ein kompletter Satz fällig. Will sagen, wenn

    das Kettenrad bei dir trotz fehlender Schmierung bis auf die Flanken noch gut ist hat das noch nicht viel zu sagen.

    Genaugenommen ist das bei dir ja auch ein Experiment gegen den allgemeinen Trend.

    Bin gespannt wie es ausgeht.


    Gruß, Thomas :boywink:

  • #463
  • #464

    Venturi :

    Sorry, aber dein letzter Beitrag ist kaum zu verstehen. Du hast irgendwie innerhalb des Zitates geantwortet und der von dir vmtl. hinzugefügte Text ist nicht zuzuordnen.

    (Anderen fällt das vlt. leichter, keine Ahnung)

  • #465

    Ich habe mir jetzt nicht alle Posts einzeln durchgelesen.

    Seit einiger Zeit habe ich einen manuellen Cobra-Kettenöler montiert. Die aktuelle Kette hat damit jetzt ca. 37Tkm drauf und hält auch locker noch die ca. 4.000 km für den geplanten Urlaub im September durch (neuer Kettensatz liegt schon im Keller).

    Zurück zum Thema "Manuelle Kettenpflege":
    Vor dem Cobra (und bei meinen anderen Mopeds immer noch) hatte ich jahr(zehnte)-lang die Kette wie folgt geschmiert:

    Ein Döschen mit Schraubdeckel was unter die Sitzbank bzw. ins Tankfach passt. Darin stinknormales 80er oder 90er Getriebeöl.
    Alle 500 km (bei Regen öfter) habe ich die Kette dann innen mit einer abgebrochenen Zahnbürste mit dem Getriebeöl eingepinselt. Klar fliegt da ein Teil davon weg. Allerdings fahre ich nach dem Auftragen erst mal fünf Minuten irgendwo langsam durch ein Wohngebiet, dann hält sich die Verschmutzung der Felge in Grenzen. Außerdem kann man das Öl ganz einfach mit einem Lappen wieder abwischen.

    Resultat dieser Methode:
    1) Die Kette muß (fast) nie gereinigt werden
    2) Lebensdauer abhängig vom Moped zwischen 35 und 50T km

    Vorteile:
    siehe oben

    Kosten: ein Liter Getriebeöl für 8 euro hält ein Leben lang Unterwegs: Das kleine Döschen und die Zahnbürste passen brauchen weniger Platz als eine dose Kettenspray

    Nachteile:
    Etwas mehr Aufwand

    Übrigens:

    Mein Cobra-Kettenöler ist ebenfalls mit Getriebeöl befüllt. Der Inhalt reicht ca. 1.500 km. Für den Urlaub nehme ich mir noch ein kleines Fläschehn Öl zum Auffüllen mit.

  • #466

    Echt? Nur 1500Km?

    Ich hatte das mit dem Cobraöler so verstanden, dass man ungefähr bei jedem Tanken etwas auf die Kette dosiert (1/4 Umdrehung des Gewindedeckeckels). Dann müsste ja das Vorratsvolumen sehr klein sein, wenn das schon nach 1500Km (ca. 5 * tanken?) leer wäre.

    Ich interessiere mich auch für den Cobraöler und daher bin ich immer an echten Erfahrungen und Aussagen von Nutzern interessiert.

    Eigentlich finde ich das System ja theoretisch genial, bei jedem Tanken ein kurzer Dreh und fertig.

    Ohne großes Elektronik- und Unterdruckgerödel👍.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fraenker ()

  • #467

    1.500 km als Richtwert. Wir warenz. Bsp. vor ein paar Wochen in Tschechien für drei Tage un dsind ca. 1400 km gefahren. Danach war der Öler leer.

    Allerdings: Wir hatten am ersten Tag Regen wo ich sehr häufig nachgeölt habe und auch zwischendrin lieber ein wenig mehr (eine halbe Umdrehung) als vorgesehen.

    Demnächst drei Wochen in Südfrankreich/Italien. Da wird es wohl länger halten.

  • #468

    Hallo zusammen,


    ich habe den Cobra Kettenöler seit 2015 auf all meinen Motorrädern verbaut gehabt.


    Wenn es viel regnet, drehe ich natürlich auch einmal mehr.


    Bei schönem Wetter nach ca. 350 - 400 km, entspricht ungefähr dem Tankzyklus.

    Würde schätzen, 4.000 km kommt man mit einer Cobra Füllung.


    Auf Reisen habe ich trotzdem immer Öl für den Cobra mit, da man nie weiß,

    wie das Wetter ist. Denn bei viel Regen hat man natürlich nur die Hälfte an km.

    Und da das Öl nicht viel kostet,

    drehe ich lieber einmal mehr, als wenn ich da spare und die Kette schneller

    kaputt geht.


    Viele Grüße

    Susanne

    gefahrene Motorräder seit Führerschein:

    NC750S BJ 2015 - 1 Jahr - 14.500 km (Schalter) / NC750X BJ 2016 - 2 Jahre - 32.000 km (DCT) /

    Africa Twin BJ 2018 - 6 Jahre - 55.000 km (DCT) / Transalp BJ 2024 - 1 Jahr - 12.000 km /

    NC750X BJ 2025 - ab 8/2025 (DCT)

  • #469

    Das manuelle Ölen, ob mit der Tropfflasche in der Hand oder mit dem Handschuh am Deckel des Ölers: Lieber etwas mehr, besser noch etwas dazu, reicht das jetzt, nee noch ne Ladung …

    Das ist genau die Verschwendung von Öl und Arbeit, denn schliesslich muss man das überschüssige Öl zu einem erheblichen Teil wieder von den Teilen am Motorrad putzen.

    Bei mir reicht die Flasche vom CLS (50-100? ml) ca. 15.000 km, die Kette ist immer gerade so feucht, dass man schwarze Finger kriegt, aber sonst ist nirgendwo Öl. Ich nutze das empfohlene Öl, kein Getriebeöl (das ist für Getriebe, nicht für Regen), kein Haftöl (Kettensäge, dort aber verschwenderisch dosiert), kein Sprühöl (…).

    Und abgesehen von einer Weltreise muss ich kein extra Öl mitschleppen.

    Und das aufwendigste am Kettenöler ist die Montage des Schlauches und des Dispensers, da ist etwas mehr Geld für ein wirklich zuverlässiges System gut investiert.

    RT

    Zündapp KS50, Piaggio Boxer, BMW R75/5, MZ TS250/1, MZ ETZ250, BMW R90S, BMW R1100R, Yamaha-Majesty, Yamaha-FJR, Honda X-ADV

  • #470

    Was ist denn deiner Meinung nach ein wirklich zuverlässiges System?

    Oder anders gefragt: Ist deiner Meinung nach das Cobrra System nicht zuverlässig?

    Hast du eigene Erfahrung damit?

  • Hey,

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