Alltagstauglichkeit und Kosten für die NC750 S/X

Hey Henry,
Kosten bisher: Tausender KD so um die 180€, eine große Durchsicht im Frühjahr (nicht zwingend) 120€, und demnächst der 12000er KD um die 280€.
Winterreifen hab ich keine.
Finanzierung: 50% bei Abholung. 50% nach zwei Jahren in einer Summe. 0,0% Was willst Du da falsch machen??? Da wärst Du dumm, wenn Du Dein Geld sofort ausgibst.
Also alles absolut wirtschaftlich.
Kann aber sein, dass Du den einen oder anderen € noch just for fun ausgibst. Der Möglichkeiten und Verlockungen gibt es viele (Sitzbank, Navi, Fußrasten und und und)
Nelso

Ach ja, die Frage nach Sozius/Sozia:
Keine Ahnung. Bin auf der NC noch nicht zu zweit gefahren.
Aber da gibt es hier einschlägige Erfahrungen im Forum.

Hallo Henry,

ich fahre seit 2 Jahren / 8000 km eine scheckheftgepflegte Schönwetter-PCX. Die ist suuuuupergut für mich; Dir rate ich bei Deiner Fahrleistung ab, wg. Inspektionskosten (4000er Intervall), Platz, Komfort, schlechte Reifen, ... trotz Verbrauch von 2,4 Litern. Das ist m.E. Quälerei für Beide.

Die Forza hatte ich kürzlich als Ersatzfahrzeug; meine Empfehlung. Viel Platz, 12000er Intervalle, 3,5 - 4 Liter Verbrauch, haltbarer SH300er Motor, super Ausstattung, viel Platz, günstig zu kaufen, besonders mit Führerscheinrabatt.

Zur NC kann ich (noch) nicht so viel sagen. Ausser hohe Standzeiten bei niedrigem Verbrauch mit großen Inspektionsintervallen bei Top Preis/Leistungsverhältnis. Ich werde mir eine X-DCT leihen.

Die Inspektionszeitvorgaben von PCX (4000er) - Forza (12000er) und NC (12000er) sind ETWA gleich, d.h. 2-2,5 Std entspricht mit Material etwa 2-300 €. Integra verkleidungsbedingt ca. 0,5 - 1 Std. mehr.

Ich empfehle Probefahrten, auch über mehrere Tage. Meine Empfehlung: http://www.vivalamopped.com/

Auch ich suche z.Zt. die eierlegende Wollmilchsau - aber genau genommen ist es doch gar nicht nötig. Anforderungen und Angebote ändern sich doch sowieso und Änderungen tun auch gut.

Eine gute Hand bei der Wahl wünscht:
Der Pietzt aus Essen.

Hi!

Ich hatte mir aus ähnlichen Gründen die SH125i geholt und bin damit vier Jahre lang unterwegs gewesen. Die eigentlich sehr niedrigen Betriebskosten werden durch den kurzen Wartungsintervall von 4000 km relativiert. Das sind jedesmal 150-200,00 Euro. Einmal Reifen wechseln vorne und hinten beim spezialisierten Reifenhändler (günstiger) sind auch 200,00 Euro. Das kommt alle 10.000-12.000 dran. Zudem habe ich einige Berichte über die Variomatik gelesen, die zwischen 20.000 und 30.000 km auch getauscht bzw. aufwendig repariert werden muss. Ich schätze, Bremsen sind ähnlich teuer und haltbar, wie bei der NC.

Jetzt habe ich die NC, so neu und kurz, dass ich noch keine eigenen Erfahrungen bez. Wartungsaufwand habe aber dazu schreiben hier ja bereits viele Andere.

Was ich feststellen kann: der Verbrauch ist in etwa identisch (bin groß und schwer), die Langstreckentauglichkeit ist um Welten besser, gerade auf Schnellstraßen und Autobahnen bietet ein 125'er meiner Meinung nach nicht genug Leistungsreserven. Leicht bergauf und das Teil packt nur noch 85 km/h. Wer den Kappelbergtunnel zw. Stuttgart und Waiblingen kennt (Teil meines tägl. Arbeitswegs) weiß, was das heißt: Du wirst von LKWs bedrängt, teilweise bis in den Tunnel und kommst nicht weg. Das Staufach der NC ist ein super Ersatz für das Topcase des Rollers und vor Allem: der Fahrspaß auf der NC ist weit, weit größer! Meiner Meinung wird Langstrecke damit überhaupt erst zu einer Option.

Wenn Du sparen willst,dann mach es wie ich. Such Dir einen Händler, der noch eine Vorjahres-700'er hat, die sind etwas günstiger und Du kannst besser handeln. Ich wollte kein DCT, das ist sicher Geschmacksache und bei überwiegendem Stadtbetrieb bestimmt angenehm.

Viele Grüße

Zitat von henry86

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Bei längeren Distanzen hatte ich Angst, dass er einschläft. Man kennt das von kleinen Kindern im Auto. Es ist angenehm warm, dazu das monotone Geräusch des Motors, schon fallen die Äuglein zu. Am Motorrad leider tötlich. Wenn mir seine Ruhe hinten verdächtig vorkommt, tippe ich ihm (mittlerweile 11) heute noch manchmal auf's Knie, er schüttelt darauf hin die Haltegriffe am Gurt. So weiss ich, dass alles in Ordung ist.

Wartung/Reparatur kostet mir grob geschätzt 200-250 € im Jahr in der freien Werkstatt. Für die Reifen musst du nochmal ca. 300/Jahr einkalkulieren. Ich kaufe immer die Angebots-Sets auf Reifendirekt.de und lasse sie in einer benachbarten Werkstätte montieren. Kann man alles über reifendirekt.de erledigen.

Honda ist bei der Qualität und Lebensdauer ganz weit vorn. Man muss nur schauen, wieviele alte Hondas auf den Straßen unterwegs sind. Das ist der letzte Hersteller, bei dem ich mir deshalb Sorgen machen würde. Mein Tipp wäre noch, die DCT Variante Probe zu fahren. Ich finde es gibt auch im Stadtverkehr nichts besseres.

servus beinand,

ich komme ja auch von der 125er Ecke und bin damit Wochenendtouren bis 16-Tages-Touren mit 4000 km gefahren. Dabei geht es halt beschaulicher zu, insbesondere über 2000 Höhenmetern ging der Beverly gewaltig die Luft aus, was zu Vollgas mit 30 km/h beispielsweise auf der Route de Haute Alpes geführt hat. Spaß hat das auch gemacht, denn dann sieht man tatsächlich auch die Murmeltiere, die sich auf er Alm tummeln. Die sieht man nicht, wenn man leistungsstark die Pässe hochzieht

Kostenmäßig schlägt natürlich bei ner 125er der Abschreibungssatz positiv zu Gute, der aber tatsächlich durch kurze Inspektionsintervalle teilweise wieder aufgefressen wird. Und der Verbrauch gegenüber meiner Integra ist jetzt doch fast vergleichbar, weil man mit 125er Motörchen ja doch den Gashahn deutlich öfter am Anschlag haben muss, wenn man vom Fleck kommen will. Kommt noch die günstigere Versicherung und Steuer (auf die viele Finanzämter gänzlich verzichten) in die Waagschale.

Fazit aus meiner Erfahrung: 125er ist insgesamt die billigere Variante von A nach B zu kommen, aber nicht die mit dem höheren Spaßfaktor.

Hallo Henry

ja, die NC750 geht schon in die richtige Richtung als kostengünstiges Fortbewegungsmittel für den täglichen Einsatz. Allerdings im Winter würde ich niemals mehr Motorrad fahren. Wie ich bereits schon mal geschrieben hatte, fuhr ich früher auch mal meine CBR1000 über den Winter. Im Frühjahr war die Maschine um Jahre gealtert und vieles kaputt. An vielen Stellen blühte das Aluminium und einige Schrauben, Schellen hatten bereits Rostansätze, die Gabel wurde Plötzlich komplett undicht durch die Kälte und tropfte und und und.

Ist ja auch verständlich, man fährt durch Matsch/Schnee, Salz spritzt ständig auf alle Teile und man stellt seine Maschine dann so in die Garage, wo das Salz dann sehr schön arbeiten kann. Wer wäscht schon im Winter nach jeder Fahrt sein Bike.

Da ist dein genanntes Kettenschmieren von zweitrangigem Problem, und eine Finanzielle Abschreibung durch Wiederverkauf rückt gegen Null. ( So einen runtergekommenen Hobel will dann kein Mensch mehr haben)

Ein Motorrad sollte nicht im Winter gefahren werden, dafür wurde es überhaupt nicht gebaut. Bei einem Auto sieht das anders aus, hier kann ich nach einer Salzdusche in die Waschanlage fahren und die Hersteller haben mittlerweile auch sehr viel gegen Korrosion unternommen.

Ciao