Blitzmarathon: Sinn oder Unsinn?

  • #41


    Lieber Bernhard,


    sehr gerne "entschärfe" ich meine Meinung. Aber nur weil Du es bist. Und damit Rote Lupine auch glücklich wird, obwohl ich Ihre Reaktion und persönliche Beleidigung als sehr extrem empfinde. :(


    Um ehrlich zu sein, verstehe ich die ganze Aufregung gerade überhaupt nicht. Zudem diese teilweise sehr persönlich wurde. Vielleicht ist es aber auch heute einfach nur ein schlechter Tag bei mir?! :roll:


    Es ist keine Rechtfertigung von mir gewesen. Ich wollte mich nur bei Britta entschuldigen, dass ich den Fehler begangen haben könnte, persönlich geworden zu sein. So schien es mir zumindest, nachdem ich ihren Beitrag gelesen habe. Das war überhaupt nicht meine Absicht. Nochmals, ich habe nichts gegen Beamte! Ich habe lediglich was dagegen, dass der Staat an mehr Geld kommen will. Und das mit sehr fragwürdigen Methoden (Deswegen mein unangemessener Vergleich). Verspätet kam meine Antwort, weil ich am Wochenende nicht am Rechner war. Und jetzt fange ich langsam an, mich rechtzufertigen.



    Meine Rede. Ich habe doch nie was Gegensätzliches behauptet, oder?



    Siehe

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    Mich hat nunmal die Reportage ein wenig nachdenklich gemacht.



    Rechtfertigung:
    Der letzte Satz ist natürlich ironisch gemeint gewesen und sollte für ein wenig Diskussion sorgen.

    Nicht der Fahrer findet sein Motorrad, sondern das Motorrad seinen Fahrer.

    Einmal editiert, zuletzt von soranex ()

  • #43

    Howdy Soranex!


    Was du zuvor von "Anreizen schaffen für Staatsdiener" geschrieben hast impliziert einfach, dass die Vertreter der Rennleitung auf die Jagd gehen um sich irgendwelche Vorteile zu verschaffen. Und ich bleibe dabei, dass ist nicht so! Auch diese Doku beweist nicht das Gegenteil und zeigt auch wie gefährlich es ist, gewisse Dinge miteinander zu vermischen und in einen Topf zu werfen.


    Zunächst einmal ... Brandenburg ist Brandenburg und nicht die Bundesrepublik. Das sich die Politik derart einmischt ist, egal für welche Polizeibehörde, eine Katastrophe, weil sie in der Regel nichts Gutes mit sich bringt! Wenn man dann auch noch Politikhörige Behördenleiter hat, die nicht die Reissleine ziehen oder die Politik richtig beraten können, ist so eine Entwicklung vorprogrammiert.


    Das ist aber nichts Offizielles! Das heißt, dass gehört eigentlich nicht zu den Aufgaben der Polizei der Landeskasse zu Einnahmen zu verhelfen. Das sich das negativ auf Beurteilungen auswirkt nicht genügend Einnahmen zu generieren würde ich schlichtweg als Erpressung ansehen und was würdest du machen, wenn es dabei um deine Karriere gehen würde?


    Ich kenne niemanden der Polizist geworden ist um Knöllchen zu schreiben. Die meisten sind Idealisten, anders ließe sich der Job oftmals gar nicht durchhalten. Denn als Polizist bist du für alles und jeden der Prügelknabe, stehst immer zwischen den Fronten. Ohne eine gehörige Portion Idealismus geht man auf Dauer kaputt.


    Die in der Doku gezeigten Entwicklungen in Brandenburg sind eine Schande und man kann nur hoffen, dass sich das zugunsten der Polizeibeamten wieder normalisiert. Sie wieder die Arbeit tun können, für die sie diesen Beruf irgendwann mal ergriffen haben und nicht so schamlos vor den Karren der Politik gespannt werden.


    Was rund ums Blitzen gezeigt wurde, da brauchen wir nicht drüber reden. Die Standardaussage "Unfallschwerpunkt" ist lächerlich und wird echten Schwerpunkten einfach nicht gerecht. So etwas darf auch gar nicht Inhalt einer Haushaltsplanung werden! Da sieht man aber mal wieder wie verzweifelt viele Kommunen mittlerweile sind.


    Was passiert denn eigentlich, wenn auf einmal alle vorschriftsmäßig fahren würden und niemand mehr geblitzt würde :roll:


    Gruß
    Halla

  • #44

    Lieber Halla,


    tausendfach Danke für Deinen sehr konstruktiven Beitrag. Vielleicht hätte ich gleich in meinem ersten Beitrag mit den Behauptungen die Links zur Reportage anhängen sollen (und auch den unangemessenen Vergleich weglassen sollen :oops: ). Dann wäre vielleicht das Ganze hier nicht so ausgeartet und wir wären viel schneller bei dieser sehr angenehmen Diskussion dabei.



    Brandenburg ist Brandenburg. Das mag sein, aber aus einem kleinen Lagerfeuer kann sehr schnell ein Flächenbrand werden. Besonders wenn es sehr trocken (in den Kassen) ist. Und das gibt mir nunmal zu denken.



    Selbstverständlich gehört das nicht zu den Aufgaben der Polizei an. Wie bereits von Britta erwähnt, sind die Polizisten nur die Handlanger. Dieser Meinung sind übrigens ihre Kollegen in meinem Bekanntenkreis auch. Tja, aber was würde ich in so einem Fall machen:


    Selbstverständlich Ironie!


    Das läßt mich traurig nachdenken (und auch unangemessene Vergleiche herleiten). (Hierhin sollte die Diskussion von Anfang an führen. Ich bin aber halt ein schlechter Moderator.)


    Dass diese Entwicklung in die absolut falsche Richtung geht, versteht sich von selbst. Nur was kann man dagegen machen? Soweit ich weiß, sind Polizisten in Ihren Rechten etwas eingeschränkt, was Streik oder ähnliches angeht. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass anonyme Hinweise bei gewissen Stellen ebenso im Keim erstickt werden. Man möchte aus Sicht der Verantwortlichen sicherlich 1) keine Öffentlichkeit daran Teil haben lassen und 2) die eigenen Interessen weiter verfolgen. Wohin geht die Reise, wenn die Beamten "erpressbar" sind oder gar Angst um Ihre Karriere haben müssen und damit "klein" zu kriegen? Das sind eben diese Fragen, die einem durch den Kopf gehen. Und um ehrlich zu sein, habe ich in diesem Bereich zu wenig Ahnung, als dass ich hier groß mitreden könnte.



    Absolut auf Deiner Seite. :)



    Hier gilt die gleiche Antwort wie auf die Frage: Was passiert, wenn morgen jeder nur noch Elektroauto fährt?



    PS: Noch mal eine Bitte an Andreas: Wenn die anderen hier damit einverstanden sind, hätte ich nichts dagegen diesen Thread in den "privaten" Forenbereich zu verschieben.

    Nicht der Fahrer findet sein Motorrad, sondern das Motorrad seinen Fahrer.

  • #45

    Howdy Soranex!



    Vielleicht, aber haben doch alle die Kuh noch ganz gut vom Eis bekommen ;) Das schätze ich auch sehr hier am Forum, dass man in dieser Form miteinander diskutieren kann und auch wenn das eine oder andere Thema manchmal etwas mehr hochkocht, vielleicht auch aus eigener Betroffenheit, man am Ende sich noch in die Augen gucken könnte ... in Bebra zB :lol:




    Das ist leider wahr, sowas muss noch im Keime erstickt werden! Zum Beispiel durch Schaffung von Öffentlichkeit, durch gnadenloses publik machen solcher Strukturen (so eine Sendung kann dazu beitragen). Automobilclubs, Gewerkschaft der Polizei (GdP) bspw., Presse und letztlich der geschröpfte Bürger müssen da gleichermaßen Druck ausüben. Also dort, wo solche Strukturen tatsächlich entstanden oder im entstehen sind. Oftmals sind es ja auch nur gefühlte Ungerechtigkeiten, weil man die Konsequenzen des eigenen Fehlverhaltens nicht (er)tragen möchte/kann.


    Polizisten können bei ihren Vorgesetzten remonstrieren (was in der Regel nicht sehr erfolgsversprechend ist, wenn eben diese die Marschrouten umsetzen) und natürlich Demonstrieren. Streiken, im Sinne von Arbeitsniederlegung, geht nicht. Ist im Falle des Falles "Privatvergnügen". In erster Linie sehe ich die Gewerkschaften in der Pflicht. Sie wissen, aufgrund der Vielzahl ihrer Mitglieder recht gut Bescheid was in diesem oder jenen Bundesland abgeht und der interviewte Vertreter der GdP fand ja auch recht deutliche Worte. Nur habe ich oftmals das Gefühl, dass Gewerkschaftsvertreter nur vor laufenden Kameras die bissigen hunde spielen und am Ende keine Taten folgen.


    In diesem Beispiel sehr misslich in meinen Augen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass so eine Situation für die Beamten besonders motivierend wirkt. Ganz nach dem Motto: "Schreib oder stirb!" Wie Britta schon erwähnt hat, ein Polizeibeamter muss immer die Möglichkeit haben in gewissen Dingen Ermessen auszuüben. Ist sicherlich nicht immer möglich, in so einem Falle spricht man von einer "Ermessensreduzierung auf Null", in den allermeisten Situationen liegt derartiges aber nicht vor und das eröffnet den Polizeibeamten auch viele Möglichkeiten die so oft beschworene Verkehrserziehung auch tatsächlich durchzuführen. Es macht schließlich keinen Sinn sofort mit der großen Keule zu kommen. Ewig unverbesserliche haben dann aber trotzdem irgendwann das Nachsehen :D


    Gruß
    Halla

  • #46


    So ist es. :D

    Nicht der Fahrer findet sein Motorrad, sondern das Motorrad seinen Fahrer.

  • #48


    Da müsst ihr aber in Bremen ganz schlimme Jungs sein. ;) Nein, Spaß bei Seite. Sonst war es meiner Kenntnis nach recht ruhig.


    Ich mag hier nicht mehr urteilen. Aber ein Fahrverbot ist schnell ausgehängt. Es passiert wirklich sehr schnell, dass man (vor allem in fremder Umgebung) auf der Landstraße ein 70er Schild übersieht und das Pech hat, dass ausgerechnet an diesem Unfallschwerpunkt Geschwindigkeitskontrolle ist. Und schon ist man die Pappe los.

    Nicht der Fahrer findet sein Motorrad, sondern das Motorrad seinen Fahrer.

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