Blitzmarathon: Sinn oder Unsinn?

Zitat von wetbo

Was kostet daran Geld?

Ob die Polizisten auf der Wache Kicker spielen oder was auch immer machen, ihren Lohn bekommen sie so oder so.
Auch wird wegen dem einen Tag kaum neues Gerät angeschaft worden sein. Ergo kostet es den Steuerzahler gleich viel.

Oder arbeiten Beamte neuerdings im Akkord oder bekommen einen Bonus bei entsprechender Zielerreichung(geblitzte Autos)?

vlg

johannes

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Im öffentlichen Dienst wird ja immer ein wenig anders gerechnet. Klar ist es egal, ob die Polizisten auf der Wache sitzen oder draußen blitzen. Ihre Bezüge bekommen sie so oder so.
Trotzdem wird dann gerne mal ausgerechnet, was die 15.000 im Einsatz befindlichen Polizisten, während dieser 24 Stunden verdient haben.
Da kommt schon die eine oder andere Million zusammen.

Apropos Bonus. Sowas gibt es schon bei Angestellten im öffentlichen Dienst. Das ganze nennt sich LOB (Leistungsorientierte Bezahlung) und ist so im Tarifvertrag vereinbart.
Bei Beamten gibt es sowas noch nicht. Dafür wäre eine Gesetzesänderung nötig.

Zitat von wetbo

...
Oder arbeiten Beamte neuerdings im Akkord oder bekommen einen Bonus bei entsprechender Zielerreichung(geblitzte Autos)?
...

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Gute Vorlage. Vielen Dank dafür, Johannes.

Einen Bonus bekommen die Polizisten nicht, dafür aber "Credits" für Knöllchen. Das ist kein Scherz. Je mehr Credits, desto höher die Wahrscheinlichkeit die Karriereleiter nach Oben zu kommen. Nun stellt sich die Frage, ob der Polizist lieber eine Anzeige wegen bspw. Körperverletzung aufnimmt, oder doch lieber ein Knöllchen ausstellt. Ganz ehrlich? Also ich würde lieber dem Falschparker einen Strafzettel ausstellen wollen, als mich um eine verprügelte Person zu kümmern.

- abgeändert, Ricardo -

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Was ich damit sagen will ist, dass bei keinem Staatsdiener "Anreize" geschaffen werden dürfen. Und trotzdem gibt es in Deutschland sogenannte "Rankinglisten". Und das ist ein Armutszeugnis!

Muss ich mal für alle in den Städten raus hauen: Schleichen ist unsozial!

Bei uns kann ich immer wieder Leute feststellen, die mit 40 bis 45 Tacho über einspurige 50er Strecken zuckeln und dann völlig egoistisch die Ampeln bei gelb nehmen, obwohl sie dann auch hätten anhalten können. Dass hinten Ihnen ca. 10 Leute dann an der Ampel warten mussten, die bei korrekter Geschwindigkeit die Ampel bei grün bekommen hätten, ist denen total egal. Sie haben die Ampel ja noch bei gelb bekommen.

Von daher zur eigentlichen Frage: wann geht es den Schleichern an den Kragen?

Hallo liebe NC-ler,

jetzt muss ich meinem Ärger auch mal ein wenig Luft verschaffen:

auch wenn ich mich hier nicht persönlich angegriffen fühle (oute mich mal als Mitarbeiter der Rennleitung), gebe ich meinen Senf dazu. Fangen wir mal mit diesem sinnlosen ? Blitzermarathon an. Solche Ideen bzw. Anweisungen kommen meistens aus der Politik. Wir sind dann nur die Trottel, die für solche Einsätze herhalten müssen. Ob es was bringt? Sicherlich nicht. Wie hier schon mehrmals betont, eine Eintagsfliege. Aber wenn jemand erwischt wird, ist das Geschrei immer groß. Wie oft hören wir, dass wir uns lieber um richtige Verbrecher kümmern sollen. Hey, das machen wir tatsächlich. Aber zu unseren Aufgaben gehört nunmal auch, die Überwachung des Strassenverkehrs. Wie würde es ohne uns auf unseren Strassen aussehen??? Immer öfter kommt es zu Aggressionsstraftaten im Strassenverkehr und hierbei wird die Dose, das Möppi, als Waffe eingesetzt. Wir haben alle mal was von Geschwindigkeitsgrenzen, oft mit Sinn, manchmal auch ohne, gehört. Und jeder hat es in der Hand und am Fuss, sich an die Regeln zu halten. Wer es nicht kann, muss mit den Konsequenzen leben. Er / sie setzt die Ursache für unser Handeln und nicht umgekehrt.

Ich bin sicherlich auch kein Engel, sehe aber zu, meinen Freiheitsdrang in Grenzen zu halten.

Im Übrigen gibt es bei uns keine Knöllchenquote. Ob ich ein Parkticket schreibe oder nicht, ist mir überlassen. Sehe ich aber nicht als meine Hauptaufgabe an.

Ich wünsche Euch allzeit gute Fahrt

Britta

Zitat von Black Pearl

Wir sind dann nur die Trottel, die für solche Einsätze herhalten müssen.

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Sehr guter Beitrag, Danke!
Das vergessen dabei leider Viele. Der Sinn dieser Aktion liegt eher darin, dass darüber gesprochen wird, so wie hier. Außerdem hat man mal mitbekommen, wie sich ein Tag „Schleichen“ anfühlt. Habe noch nie zuvor so viele vorbildliche Verkehrsteilnehmer gesehen. Lustig ist, dass trotzdem ein paar „Idioten“ (sorry, meine niemanden persönlich –hätte mir auch passieren können) rein getappt sind.
Bis zur nächsten "Schleicher Runde",
Werner

Zitat von soranex

Gute Vorlage. Vielen Dank dafür, Johannes.

Auszug:

- Zitat entfernt, Andreas -

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Was ich damit sagen will ist, dass bei keinem Staatsdiener "Anreize" geschaffen werden dürfen. Und trotzdem gibt es in Deutschland sogenannte "Rankinglisten". Und das ist ein Armutszeugnis!

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Ich finde es äusserst fragwürdig, was hier geäussert wird!
Oft wird dann mit "Ironie" oder anderen Begriffen abgeschwächt, was es aber nicht wirklich besser macht. Schon im Kindergarten wurde mir beigebracht: gesagt ist gesagt und geschrieben ist es noch viel schlimmer!

Was mich dann doch wundert, das sich der Verfasser dann für einen späteren Foren-Beitrag von Blackpearl, der eine nachdenkliche Betrachtung wiedergibt, per Symbol bedankt.

Ich empfehle solche Äusserungen, die eine in allen Medien bekanntgegebene Kampagne mit Gestapo-Methoden gleichzusetzen, nochmals zu überdenken oder umgehend einen Therapeuten aufzusuchen oder wenigstens ein Geschichtsbuch über die Jahre 33 bis 45 einzusehen.

Dass der selbstgerechte Schwätzer, der hier glaubt, anderen eine Therapie anempfehlen zu müssen, die Therapeutencouch mehr nötig hat als alle anderen zusammen, wird schon dann vollkommen klar, wenn man seine Beiträge im Kontext liest.

sin_moto