Organspende... Ja oder Nein

  • #152

    ... der Comic hängt bereits seit 3 Tagen bei mir im Büro und bringt mich sehr zu schmunzeln... :clap: :mrgreen:

    NC 750X DCT
    FES 125 JF12 (Winter-Bitch)

  • #153

    Blut ist zwar kein Organ, aber man kann es immer wieder spenden und auf diese Art letztendlich auch Leben retten...:clap:.
    Wo ich mich immer anzapfen lasse, kann man auf dem folgenden Bild erkennen… ;):



    Wer sein Blut zu Geld machen möchte, darf allerdings nicht wie ich zum „Roten Kreuz“ gehen, sondern könnte sich beispielsweise hier anmelden:


    https://www.haema.de/blutspendedienst.html <---- :text-link:


    Ich hatte auch kurz überlegt, aber da ich für den Erwerb einer „Horex VR6“ 275 Jahre lang aller acht Wochen spenden müsste, bleibe ich lieber wo ich bin...:whistle:.
    Für meine NC (6000 €) hätte ich übrigens immerhin noch 50 Jahre gebraucht.


    Und beim „Roten Kreuz“ geht es immer sehr lustig und freundlich zu… :handgestures-thumbup:.


    Tropfende Grüße
    von
    sin_moto

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  • #154

    Meine letzte Blutspende war vorgestern am 20.2.2017 beim DRK
    in unserem Dorf. Für eine Knochenmarkspende bin ich zu alt und
    Und wenn jemandem mit meinen Organen nach meinem Tod geholfen
    werden kann, finde ich das gut. (Blutgruppe 0/- Universalspender)


    Dies ist meine freie Entscheidung. Ich respektiere ebenso die
    freie Entscheidung andrer, auch wenn ich sie nicht immer
    verstehen kann.


    Das damit Geld verdient wird oder durch Geld Menschen bevorzugt
    werden, das ist sicher so, doch wenn ich nicht spenden würde,
    so könnte eine Hilfe weniger stattfinden.

    Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt

  • #156

    Ich bin seit vielen Jahren Blutspender, und bin beim DKMS registriert.


    Ich habe auch einen Organspendeausweis, auf dem "Nein - keine Organspende" angekreuzt ist. Der Grund dahinter?



    Ich lese in diversen Foren und im Internet immer wieder "Wenn ich tot bin", "Mein Leichnam", "Als Leiche" usw. Genau hier liegt der Irrtum.


    Organe für eine Spende werden NICHt dem Leichnam/der Leiche entnommen, und der Körper ist zu diesem Zeitpunkt auch nicht tot. Wer auf der Straße sein Leben gelassen hat, ist für eine Organspende nicht geeignet.


    Letztendlich muss der Körper lebend die Klinik erreichen - nur beim Hirntod ist eine Organspende möglich.


    Und hier der nächste Irrtum: "Dann sollen sie die Maschinen abstellen" - dies wird ebenfalls nicht gemacht. Der Körper sirbt nicht im Beisein der Familie dadurch daß die Beatmung abgestellt wird, sondern wird mit Beatmung in den OP gebracht.


    Die Entnahme der Organe erfolgt in der Reihenfolge, wie sie das Weiterleben nicht beeinträchtigen. Haut, Knochen, Sehnen, Gewebe. Es folgen die Bauchorgane. Bis zu diesem Zeitpunkt schlägt das Spenderherz immer noch, der Körper wird noch immer beatmet. Letztendlich stirbt der Körper beim letzten Entnahmeschritt, den Brustorganen Herz und Lunge.


    Ein grusliges Detail an dieser Stelle: Der Körper wert sich gegen diese Entnahmen - man kann sich nun sagen "Das bekomme ich ja nicht mehr mit, sind nur Refklexe". Aber der Vollständigkeit halber: Die meisten Ärzte lehnen für die Entnahme Schmerzmittel ab, die dieses "Wehren" verhindern würden. Es werden stattdessen die Krämpfe in Kauf genommen.


    Sieht so "menschenwürdiges Sterben" aus? Auf der Internetseite für Organspende war es früher anders beschrieben - mittlerweile ist es nur noch indirekt herauslesbar, indem "Unumkehrbarer Hirntod" als Voraussetzung zur Spende aufgeführt ist. https://www.organspende-info.de/infothek/faq-organspende


    Etwas fader Beigeschmack: Der Hirntod wird seit 1968 als Kriterium für den Tod des Patienten angewandet und als Kriterium für eine Organspende herangezogen. Organspende selbst gibt es seit 1954. Es bedurfte eines Weges, verwendbare Organe entnehmen zu dürften.



    Für mich persönlich wäre "würdiges Sterben" das Sterben im Beisein der Familie/Freunden, die Zeit haben, Abschied zu nehmen und die das Sterben, den letzten Atemzug, miterleben können (wenn sie wollen - in meiner Familie war "er/sie ist eingeschlafen" noch der übliche Tod).


    "Nehmen Sie mal Abschied, ich bringe dann ihren Mann/ihr Kind/... in den OP" ist für keine Form des Sterbens, den ich bei einem Familienmitglied erleben möchte, noch möchte ich das meiner Familie antun.

  • #157

    :shock: Das habe ich nicht gewusst.


    Falls das wirklich so ist, werde ich meinen Organspende Status überprüfen.

  • #158

    Bitte nicht falsch verstehen - ich will sicher niemanden dazu überreden, seinen Ausweis wegzuschmeißen oder so. Ich finde es mutig und sicher auch wichtig, daß es Menschen gibt, die sich zu diesem Schritt entscheiden.


    Nur ist es eben wichtig, zu wissen, wozu man sich entscheidet. Und ich habe da leider das Gefühl, daß zum einen viel beschönigt wird in den offiziellen Quellen und in den Medien. Und daß zum andern eben viele wirklich falsche Vorstellungen haben.


    Dieses typische "Die können mit meiner Leiche machen, was sie wollen" zeigt eben, daß sehr viele falsch/unzureichend informiert sind.

  • #159

    Ich wusste das und werde meinen Spenderausweis trotzdem nicht wegwerfen.
    Die Regeln dafür einen Hirntod (also die irreversible Beendigung des Daseins) festzustellen sind mittlerweile sehr streng festgeschrieben, das macht nicht irgendein Arzt mal so eben nebenbei.
    Nach meinem Tod bekomme ich nichts mehr mit von dem was mit meinem Körper geschieht.
    Aber zu wissen dass ich ggf. mit einem meiner Organe jemand anderem zu einem besseren Leben (oder überhaupt zum Leben) verhelfen kann gibt mir zu Lebzeiten ein gutes Gefühl.
    Meine Seele bleibt eh nicht in meinem Körper, der ist reines Material das ich zu Lebzeiten brauche.

  • #160

    Zwar nicht ganz das Thema, aber fast:


    DKMS
    Wir besiegen Blutkrebs



    Lieber Herr xxx,


    wir haben Ihre Registrierung vollständig bearbeitet und ab sofort stehen Sie als potenzieller Lebensretter für Patienten weltweit zur Verfügung! Bis zu Ihrem 61. Lebensjahr bleiben Sie automatisch in unserer Datei registriert. Damit Sie in den nächsten Jahren Ihre Spendernummer nicht vergessen, erhalten Sie in ca. 6 bis 8 Wochen die DKMS-Spendercard mit Ihrer persönlichen Spendernummer.


    Ihre Adressdaten sind lebenswichtig
    Wenn Sie für einen Patienten als geeigneter Spender in Frage kommen, zählt jede Minute! Um Sie umgehend erreichen zu können, ist es wichtig, dass wir immer Ihre aktuellen Adressdaten haben. Bitte teilen Sie uns daher Änderungen Ihrer Daten sobald wie möglich mit. Ganz einfach geht das über unser Online-Formular:


    https://www.dkms.de/de/forms/de_DE/default/addressupdate <---- :text-link:


    Weitersagen – Überzeugen Sie Ihre Freunde
    Sie können uns bei unserem Kampf gegen Blutkrebs auch noch zusätzlich unterstützen. Informieren Sie z. B. Ihre Freunde über die DKMS. Informationsmaterial können Sie kostenlos auf unserer Website bestellen. Oder Sie werden Teil unserer Gemeinschaft in den sozialen Netzwerken:


    https://www.dkms.de/de/informationsmaterial <---- :text-link:



    Zur DKMS Website:
    https://www.dkms.de/de <---- :text-link:


    Häufige Fragen:
    https://www.dkms.de/de/faq <---- :text-link:


    Über Blutkrebs:
    https://www.dkms.de/de/grundlegende-informationen <---- :text-link:



    Ich habe mich nach der Lektüre des Buches "Zwischen zwei Leben" von Guido Westerwelle entschlossen, als registrierter Stammzellenspender zur Verfügung zu stehen und bekam vor zwei Tagen das Bestätigungsmail über die Aufnahme in die Spenderdatei.
    Vielleicht kann sich ja der eine oder andere auch dazu entschließen.


    Es grüßt
    sin_moto,
    der sich nur wundert, dass weder gestern noch heute jemand Knochenmark von ihm haben wollte... ;)

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