Organspende... Ja oder Nein

  • #71



    Aber dann sollte man sich scho sehr sicher sein, daß die Hinterbliebenen...einem wohl gesonnen sind...50k oder nicht können manchmal entscheiden :o

    ---- Member of GDZR ----




    Aktuell ham se mir meine Signatur entzogen...Ich bin der Einzige aufm NC Treffen der mit Knut Telefoniert hat

  • #72


    Das nenne ich mal normale Populationsregulierung, seit neuestem ist Krebs auch "nur" Pech!!! :violin:


    Gruß

  • #73

    Und selbst wenn man das Organ eines wohlmeinenden Hirntoten eingesetzt bekommen hat, ist man damit noch nicht unbedingt aus dem Schneider.
    Bei transplantierten Lungen beispielsweise müssen, um das Abstoßen des ergatterten Organs zu verhindern, auf Dauer die allerstärksten Medikamente eingenommen werden, und trotzdem ist die Chance in Bezug auf Komplikationen hoch und die restliche Lebenserwartung nebst der Lebensqualität meiner Meinung nach gering.


    Es grüßt
    sin_moto,
    der nicht auf eine Zugabe besteht, wenn der letzte Vorhang einmal gefallen ist… :angelic-blueglow:

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  • #74

    Im Jahr 2009 hatte ich mich sehr umfassend mit diesem Thema beschäftigt. Damals war ich der Meinung, dass bei Organspendern teilweise zu voreilig der Hirntod festgestellt wird, um keine Zeit bei der Organentnahme zu verlieren. Sicherlich gibt es hier und da schwarze Schafe, aber der Ablauf, bei dem der Hirntod festgestellt wird, ist schon mit etwas Aufwand verbunden und wird nicht mal schnell an der Leitplanke entschieden.
    Wen es interessiert, für den habe ich die Richtlinien der Bundesärztekammer zur Feststellung des Hirntods mit angefügt.
    Wer nicht alles lesen möchte, kann auch zum Protokoll auf Seite 6 scrollen.


    Datei ist zu groß, deswegen hier nur der Link:
    http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/Hirntodpdf.pdf


    Falls der Link aus rechtlichen Gründen entfernt werden muss, findet ihr die Richtlinien auch im Netz zum Nachlesen.


    Nach dem Auflisten von vielen Pro und Contra Argumenten, dem Abwägen von Wahrscheinlichkeiten habe ich mich dann schließlich für die Organspende entschieden, sollte dieser Fall denn eintreten. Mit Ausnahme von den Augen und dem Herzen.
    Auf Arbeit habe ich eine Informationsbroschüre, mit innenliegendem Ausweis, welche ich an manche Kunden austeile, nur damit Sie sich mit dem Thema beschäftigen können, so Sie es denn wollen, will ja keinem etwas aufdrängen ;)


    Deswegen von mir, ein klares ja zur Organspende.


    Gruß
    Marty

    Not my circus, not my monkeys.

  • #75


    Solange es einem gut geht, redet es sich leicht daher...


    Ich habe schon mehrere Sendungen mit Leuten gesehen, die Organempfänger sind. Kein einziger hat - trotz starker Medikation gegen Abstoßung - gesagt, dass er sich das letzte Mal für eine Organspende entschieden hätte. Im Gegenteil: Alle waren ausgesprochen dankbar, dass sie dem Tod nochmal von der Schippe springen durften. Die Frage nach der Länge der "geschenkten Zeit" war auch nie Thema.


    Wieviele Todkranke warten auf eine Chance, das Leben durch eine Organspende verlängern zu können? Keiner von ihnen lehnt eine derartige Chance ab. Die sind aber auch betroffen - und können sich eine solche fatalistische Einstellung nicht leisten. Denen zu Liebe bin ich Organspender!

    Soichane Sechse wia uns Fünfe gibt's koane Viere, weil mia Drei de zwoa Oanzig'n san


    Historie: Pantheon 125 2T (31' km) und Beverly 125 (44' km), MP3 400 LT (64' km)

  • #76


    Und ich bekomme diese Transplantationsgeschichten und Ähnliches beinahe tagtäglich erzählt.
    Fakt ist:
    Ich brauche nichts und ich gebe nichts, und an Fremde für umsonst schon gar nicht.


    Es grüßt
    sin_organspendenverweigerer

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  • #77


    Zum weiteren Rätseln um die Person:
    Vielleicht ist sin_XXX Schwabe. Die sagen auch immer "Mir gebet nix!"


    Gruß
    Hubert

  • #78

    Ich arbeite in einem Klinikum und bekomme das "Elend" ja irgendwie nebenbei mit.
    Es darf ja jeder seine eigene Haltung zu diesem Thema haben, für mich ist aber definitiv klar:
    Der Menschliche Körper verrottet ja unter der Erde oder wird dementsprechend eingeäschert. Bevor ich diesen Zustand erreiche würde ich mich freuen jemandem noch etwas Lebensfreude zu schenken...
    Das wäre meine definition von würdevoll abtreten :)


    Ps. Bin au a schwoab ;)

  • #79

    Wenn ich tot bin, bn ich tot. Es kann von "geben" also keine Rede sein, sonden nur davon, ob genommen werden darf. Da ich tot bin und ich es somit ohnehin nicht mehr merke, ist mir das persönlich egal. Da andere im Gegensatz zu mir aber sehr wohl noch einen Nutzen aus meinen toten Überresten ziehen können, dürfen sie das selbstverständlich.
    Ich bin auch Schwabe, aber wie oben bereits erwähnt gilt der Spruch "Mr gebbet nix" hier nicht. Hier gilt vielmehr der Grundsatz "nix vorkomma lassa!".

  • #80


    Das ist genau richtig, deshalb habe ich auch einen Organspendeausweis immer dabei.

    Gruß Micha :auto-sportbike: NC 700S Schwarz EZ 04/2013


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