Alkohol und Zweirad?

  • #171

    Ja, es geht auch ohne, da hast du recht. Ich mache zur Zeit eine 6-Woche-ohne-Phase.
    Aber bei vielen Gelegenheiten gehört Alkohol halt traditionell dazu und es gibt auch Essen, da passt ein Bier oder ein trockener Rotwein einfach am besten.
    Da ist das dann auch für mich schon eine sehr bewusste Entscheidung z.B. Mineralwasser zu trinken, und nicht gewohnheitsmässig dann doch den trockenen Roten.
    Ich glaube das grösste Problem ist die gesellschaftliche Akzeptanz des Alkohols.
    Aus meiner Sicht ein absolutes Unding, dass seit Jahren Zigarettenwerbung im Fernsehen und Radio verboten ist, aber weiterhin fleissig für Alkohol geworben wird.
    Dass Flatrates für 's Saufen erlaubt sind ist aus meiner Sicht gerade für Jugendliche (viel Durst, wenig Geld) fatal.
    Die wenigen Kampagnen in denen mit nicht-trinkenden Jugendlichen geworben wird gehen gegenüber der Alkoholwerbung unter.
    Würde sich in der Gesellschaft durchsetzen dass Alkohol letztlich eine Droge ist und nicht nur einfach ein Genussmittel wäre die Akzeptanz für eine 0 %o-Grenze beim Autofahren vermutlich höher.


    BTW: das mit den alkoholfreien Bieren ist so 'ne Sache. Ich habe schon einige durchprobiert und ein oder zwei Sorten stehen auch seit einigen Jahren immer wieder bei mir im Keller.
    Für den Sommer habe ich auch ein leckeres alkoholfreies Weizen entdeckt das ein prima Durstlöscher ist.
    Aber ich merke doch auch immer wieder dass Alkohol ein Geschmacksträger ist. Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin trinke ich daher meist lieber Mineralwasser als alkoholfreies Bier, einfach weil mir die meisten nicht schmecken.

  • #172

    Im selben ADAC-Artikel ist von einer 1,5 Promillegrenze die Rede, die in den 50er Jahren in Deutschland Gültigkeit hatte und vor ein paar Jahren war in Irland noch ein Promille zulässig.
    Schon erstaunlich, wie Zeit und Raum die Fahrtauglichkeit verändern können… :roll:.
    Die hier so oft ersehnte „Schwarze 0“ als gesetzliche Vorgabe kenne ich übrigens noch aus DDR-Zeiten.
    Mich daran zu halten war mir seinerzeit einfach zu blöd… :doh:.
    Und irgendwie habe ich schon lange den Eindruck, dass die Menschen in Deutschland seit dem Mauerfall in den verschiedensten Bereichen mehr und mehr auf eine neue großdeutsche DDR hinarbeiten.
    Das betrifft auch Dinge wie das Bankgeheimnis, den Datenschutz allgemein, Steuerrecht, Auskunftspflicht, Meinungsfreiheit… die immer größer werdende Einmischung des Staates verbunden mit einer immer weiter fortschreitenden Entmündigung, Verdummung und Enteignung der Bürger, welche komischerweise die Vergesetzlichung, Verreglementierung und Verbürokratisierung aller ihrer Lebensbereiche herbeizusehnen und herbeizubeten scheinen.
    Die Schlinge um den Hals zieht sich immer mehr zu und wir ziehen kräftig mit… :obscene-hanged:.


    Es grüßt
    sin_moto,
    der gar nicht so viel fressen kann, wie er manchmal kotzen möchte…(ich verzichte hier auf ein entsprechendes Smiley)

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  • #173


    Mit Verlaub, mein lieber sin, das ist Blödsinn.
    Verändert hat sich mit Raum und Zeit nicht die Wirkung des Alkohols, sondern die Erkenntnis darüber was Alkohol im Gehirn von Leuten anrichtet.

  • #174


    Es ist halt immer auch die Frage, was gesellschaftlich akzeptabel ist bzw. wie die Strassenverhältnisse sind. Ich kenne den Strassenverkehr erst seit den 70er Jahren (als Passagier) und selbst da war nur ein Bruchteil des heutigen Verkehrs und die Geschwindigkeiten in ländlicheren Gegenden waren deutlich geringer. Wenn ich mir Erzählungen von meinen Eltern anhöre, war das in den 50ern noch extremer. Wenn da dann jemand betrunken Abends nach hause gefahren ist, und dabei vielleicht einen anderen Verkehrsteilnehmer von Ferne gesehen hat, war das Risiko ein ganz anderes und vor allem für die eigene Person.


    Du hast ja Recht, dass man nicht bei allem den Menschen vorschreiben sollte, was für sie gut ist und was sie sich nicht antun dürfen (von daher wäre ich z.B. für eine liberalere Drogenpolitik, Aufklärung und Jugendschutz vorausgesetzt) - ein wenig Eigenverantwortung sollte man schon erwarten dürfen. Die Grenze ziehe ich aber dort, wo man durch blödes Verhalten nicht nur sich selber sondern auch seine Mitmenschen in Gefahr bringt und gerade als Zweiradfahrer wird einem ja schnell bewusst, wie schnell Unaufmerksamkeit einen in Gefahr bringen kann.

  • #175


    Dann war anscheinend die DDR mit ihrer 0%-Regelung der Zeit weit voraus... ;).
    Und die "neuesten Erkenntnisse" entwickeln sich anscheinend nie so, dass mehr Eigenverantwortung möglich ist, sondern immer zu mehr Einschränkungen und Verboten hin... :clap:.


    Es grüßt
    sin_0,5-ist-okay... :text-protest:

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  • #176

    Tja, das mit der Eigenverantwortung ist so 'ne Sache: würden die alle Menschen ernst nehmen bräuchte es viele Ge- und Verbote sicher nicht :whistle:

  • #177


    Wenn ein diktatorischer Staat extrem strenge Gesetze erläßt, die nur von den wenigsten Menschen eingehalten werden, dann hat das nur den Sinn, das er später ganz gezielt diejenigen bestrafen kann, die er gerne möchte.


    Die Balance zwischen Freiheit und Schutz der Bürger (vor was auch immer) ist immer schwer zu halten. Zur Zeit kippt es sehr stark in Richtung Schutz und viele Freiheiten werden aufgegeben.

  • #179

    Ist denn nach einem Glas Wein beim Essen sofort ein Drogenentzug notwendig... :shock: :?:


    Nüchterne Grüße
    ;)
    von
    sin_drogenunabhängig

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  • #180

    Eigenverantwortung ist in diesem Zusammenhang ein etwas unpassendes Schlagwort. Wer kann die Verantwortung dafür übernehmen, wenn man unter Alkoholeinfluss Mist baut und eine Person dadurch Schaden nimmt bzw im Rollstuhl oder sogar in der Holzkiste landet?


    Die 0,5 Promille Grenze ist wohl der kleinste gemeinsame Nenner, auf den man sich einigen kann. Damit kann ich leben. Besser ist aber..


    Don't :obscene-drinkingchug: and :auto-dirtbike:


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