Kettenpflege

  • #61

    Venturi


    "Die Rollen der Kette sollen nicht gleiten, das wäre nicht gut, wenn sie dies tun würden. Gleiten ist immer Reibung

    und Reibung ist immer Materialabrieb."

    Woher hast du diese Weisheit? Ich komme aus dem technischen Bereich aber das war mir neu.


    Wir haben hier zwei sogenannte gleichwertige Reibpartner was technisch gesehen immer ungünstig ist.

    Diese unterliegen ohne "Gleitmittel", also wenn sie trocken aufeinander laufen oder abrollen immer einem

    höheren Verschleiss wenn sie nicht durch ein Schmiermittel getrennt sind. Nicht gleichwertige Reibpartner wie

    z.B. Rotguss oder Messing auf Stahl oder Nylon auf Stahl etc. können in der Technik je nach Anwendung auch

    ohne Schmierstoff auskommen. Aber Stahl auf Stahl, nein, nicht gut.


    Du schmierst deine Kette also nicht damit der Rollenkörper auf die Rolle aufrollt und nicht aufgleitet, aha.

    Jetzt frage ich mich nur warum haben die Kettenhersteller die Rollenkörper so glatt gemacht obwohl sie

    doch möglichst auf den Zahn aufrollen und nicht gleiten sollen? Fragen über Fragen.


    Der Haken an deiner Überlegung ist nur das durch die bei dir fehlende Schmierung der Rollenkörper nach einiger

    Zeit trocken auf der Hülse läuft, sich hier dann die Reibung erhöht und die Rolle doch nicht mehr mehr rollt sondern

    trocken auf das Kettenrad aufläuft bzw. gleitet und sich so der Abrieb erhöhen kann. Das kann sogar soweit führen

    das der Rollenkörper auf der Hülse frisst.


    Fetten oder Ölen hat hier auch noch den Vorteil das kein Wasser in den Spalt zwischen Rollenkörper und Hülse

    eindringt welches ein noch schnelleres Fressen bzw. eine Schwergängigkeit zwischen Rollenkörper und Hülse

    begünstigen würde.


    Deine Beispiele mit dem Eisenbahnrad und dem Reifen auf der Strasse sind meiner Meinung nach eher untauglich

    um deine Theorie, die ich übrigens aus gutem Grund für nicht ganz richtig halte, zu untermauern da sie mit der

    Problematik eigentlich wenig zu tun haben, sorry.


    Da haben wir, was dieses Thema anbelangt, wohl konträre Meinungen.

    Egal, es gibt schlimmeres. Frag 5 Leute nach Reifen, Motoröl und Kettenpflege und du bekommst 5 verschiedene

    individuelle Meinungen die sich auf ebenso individuelle Weise gebildet haben, that's Life.


    Gruß, Thomas :boywink:

  • #62

    Mein Kumpel fährt ne 1100er Bandit. Er ist ein Schludrian und schmiert seine Kette höchstens alle 5.000 km, ohne Reinigung, die erfolgt nie. Seine Kettensätze halten trotzdem immer über 20.000 km. Ich schmiere alle 1.000 km und fahre damit auch gut, seit vielen Jahrzehnten. Man kann es auch übertreiben und gerade die, die nicht viel fahren, machen da gerne eine Raketenwissenschaft draus… :saint:

  • #63
  • #64

    Meine Ketten waren bisher immer nach 25.000 km zu wechseln. Die ersten ca 18.000 Kilometer musste für gewöhnlich nie nachspannen, ab dann aber regelmäßig in immer kürzeren Abständen. Das letzte Mal wurde es eng. Ich musste zwar erst nach ca 22.000 km das erste Mal nachspannen, hatte bei 25.000 km aber bereits das hintere Ende erreicht. Das hatte ich vorher noch nie. Dabei lief die Kette noch so rund und gleichmäßig, dass ich nicht das Gefühl hatte, dass die Kette bereits fertig gefahren war.


    Paul

  • #65

    Nach dem tanken ,also ungefähr alle 300 Kilometer ,ne viertel Umdrehung von meinem Cobra Nachbau (mechanischer Kettenöler ),und gut ist .

    Reinigen nö,dafür bin ich zu faul 😁.

    Und wenn die Kette irgendwann fertig ist ,gibt es ne neue .

    Mag vielleicht nicht richtig sein ,und ist auch nur meine persönliche Ansicht .

    Hab ich bei den wenigen Moppeds mit Kette früher schon so gemacht ,und bei den Kardan -möppels einmal im Jahr frisches Öl in den Endantrieb .

    Bin bisher damit gut gefahren ,ich habe ja auch ein Fahrzeug und kein Putzzeug 🤣🤣🤣


    Grüße aus dem Sauerland

    Linus


    ps:natürlich jeder so wie er mag !!!!

  • #66

    Ist schon amüsant, dass alles hier zu lesen....

    Man kann da auch 'ne Wissenschaft draus machen. 😉

    1000km fahren...Kette besprühen...1000 km fahren usw.

    Wenn die Kette dann irgendwann gewechselt werden muss, wird gewechselt...

    Ganz einfach ohne viel Gedöns... 😉

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