125er Elektroroller zum Pendeln bzw. auf kurzen Strecken: Eine Alternative? Erfahrungswerte?

  • #1

    Hallo zusammen,


    immer auf der Suche nach Alternativen zum Pendeln hatte ich vor kurzem die Idee, mich über 125er Elektroroller zu informieren.


    Nach umfassender Recherche habe ich den Seat MO 125 Performance bzw. Silent S01+ entdeckt.

    Diese sind nahezu baugleich und fast gleich teuer.


    Hier ein Link zum Seat MO. Ich hoffe das ist erlaubt?!

    Der neue SEAT MÓ 125 Performance | SEAT
    Entdecke den SEAT MÓ 125 Performance: 100% elektrischer Scooter ✓ abnehmbarer Akku ✓ Alcantara Sitz ✓ fortschrittliche Technologien ✓
    www.seat.at


    Für meine Pendlerstrecke hin und zurück von ca. 60 km würde das gut passen.

    Der Roller kann über die Haushaltssteckdose geladen werden: Ladezeit zwischen 8-9 Stunden.
    Alternativ kann er auch entnommen und per Trolley transportiert und aufgeladen werden, Gewicht ca. 40 kg!


    Leider hat er kein ABS und die Verarbeitung - insbesondere der Korrosionsschutz - ist eher mau.

    Das Lenkopflager taugt wohl nichts und verschleißt gerne vor 6.000 km.

    Das Liefer- bzw. Wartungsnetz ist ebenfalls noch verbesserungsfähig.


    Die Preise für den E-Roller sind deutlich günstiger als die UVP.

    In ca. 160 km Entfernung könnte ich ein Schnäppchen machen. Hier geht es auch gleich los: im Lieferwagen abholen oder zwischenladen.

    Mein nächster Servicepoint für Wartung etc. wäre ca. 70 km entfernt!

    Auf der anderen Seite: nach Ablauf der Garantie ist der Wartungsaufwand vergleichsweise gering.


    Die Idee, mit einem Surren über die Landstraße zur Arbeit und zurück zu kommen gefällt mir schon gut.

    Die Stromkosten sollten zwischen 1 - 1,5 Euro/100 km liegen.


    Über eigene Erfahrungen bzw. Feedback freue ich mich.


    Viele Grüße

    Michael

    Mein Werdegang mit motorisierten Zweirädern: Yamaha RD 50 > Hercules 3-Gang-Moped > SR 500 > DR 800-BIG > aktuell NC750X (RC72)

  • #2

    Mit E hab ich keine erfahrungen, aber für Kurzstrecken und schnelle besorgungen hab ich ne 125er Honda Grom. Keine steuern, 35€ Versicherung, 1,9 L Benzin auf 100Km.

    Günstiger kann man sich nur zu Fuß fortbewegen

  • #3

    Schaut doch praktikabel aus. Landstrasse vermutlich okay wenn man da mit 60-70 langdüst. Ich würde tippen das die Höchstgeschwindigkeit von 99km/h schwer erreicht wird und schnell den Akku leert.


    Einfache Strecke von 60km hin und zurück liegt allerdings schon knapp an der kombinierten Reichweite von 133 km. Ohne die Möglichkeit an der Arbeitsstelle zu laden würde ich das nicht machen. Besonders im Winter sind kalte Akkus nicht in der Lage ihre volle Kapazität abzugeben, bei Elektroautos gibts da noch Mechanismen wie Batterieheizungen als Workaround. Bei dem Roller wird das nicht der Fall sein, dann reicht es nicht für hin und zurück.


    Vom Profil her ist das ein Stadtfahrzeug das Autos ersetzen soll - das Profil funktioniert auch. Ob man damit zwischen Städten pendeln kann hängt letztlich von der Infrastruktur ab,

  • #4

    Ehrlich gesagt bin ich kein Akkufreund aber so wie es jeder mag.

    40Kg jedes mal zu wuchten wenn man keine Garage oder ähnliches hat zum laden trotz Trolly, mhh

    Nach oder vor 100 Tagen täglicher Nutzung bei 60Km Fahrt mit Reparatur vom Lenkkopflager zu rechnen, Kosten dafür bekannt?

    Im Optimalfall 133Km Reichweite im Sommer und bei Kälte?

    Was kostet dafür ein Ersatzakku?

  • #5

    Das Lenkkopflager kann man sich leisten denke ich...das spart man mehrfach ein weil man weder mechanische Verschleissteile am Antrieb, noch Wartung daran bezahlt. Das Ding hat nicht mal eine Kette oder einen Riemen.

  • #7

    Schau Dir mal die Super SOCO CPX an. Ggf. die bessere Alternative. Insbesondere schneller aufgeladen. Zudem ABS.

    NTV650 Revere RC33 ✝| CB450S PC17 | VFR750F RC36II | CBR1100XX PGM FI SC35G | CBF600N PC38 | CB500N PC32 | CN250 Helix MF02 | NC750XA RC72 | VFR800X RC94 | NC750XD RC90 | CRF1000LD SD06 (2017) | CRF1000LD SD06 (2019) | X-ADV RC95B | CB500X PC64 | CRF1100D SD08 | X-ADV RH10

  • #8

    Lies Dich mal durch diesen Test durch, da wurde der Seat Mo speziell für den Pendler-Einsatz geprüft:

    https://www.auto-motor-und-spo…g-seat-mo-elektro-roller/


    Ich selbst bin nach wie vor der Meinung, das die Betriebskostenersparnis (Stromkosten) bei Elektro-Bikes in keiner Relation zum Anschaffungspreis stehen. Honda Vision 110 oder Honda SH Mode kosten neu unter 3,5k€; gebraucht entsprechend weniger. Da kann man bei 2-3 Liter Verbrauch lange tanken, bis so ein E-"125er" sich amortisiert hat.

  • #9

    Das ist doch mal ein praxisnaher Bericht. Und liegt so ziemlich auf dem was ich vermutet habe: Das Profil passt auf die Stadt. Wo es absolut hirnrissig ist ein Auto zu besitzen. Und sich beim allabendlichen Parkplatzsuchen zu überlegen ob man lieber die Limousine sprengt und die Reste in einen Mülleimer packt statt drölfzigmal um den Block zu fahren. Von der Vernichtung realer Werte durch Kurzstreckeneinsatz und 99% der Nutzung durch eine Einzelperson in einem Fahrzeug für vier.....aaaargh.


    Es ist halt kein Langstreckenfahrzeug.

  • #10

    Meine 17km Arbeitsweg einfach spule ich grundsätzlich mit Roller, Motorrad oder E-Bike ab. ( Landstraße und Stadt, ab und an auch über die Autobahn)

    Nur bei Glatteis/ Schnee nicht, diesen Winter somit erst 4 Tage mit dem Auto.


    E-Roller?

    Nein danke. Mein E-Bike hat nach einem Tag zur Arbeit und zurück bei normalen Temperaturen 67% Restreichweite, im Winter 37%.


    Da blieben umgerechnet beim Mo knappe 50 über, also könnte ich keine Umwege z.B. zum Einkaufen damit fahren.

    Nö, da fahre ich lieber mit den fossilem Brennstoff.

    Ein Leben ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos... :)

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!