Batterie tot? Wechsel?

  • #1

    Hallo zusammen,


    Heute wollte ich, nachdem ich der NC frische Vorderradbemsbeläge gegönnt habe, die etwas einfahren.


    Allerdings tat die Gute keinen Mucks. 3 Monate Standzeit (u.a. wegen Krankheit - alles wieder gut).


    Also Batteriebooster (extern) rausgeholt, aber, auch damit nicht mal ein Surren der Einspritzung, geschweige denn Licht o.ä.


    Demzufolge die Batterie ausgebaut ( beim ersten mal hab ich ziemlich "gefummelt", um das Gummiband zu lösen 🤪) und die Batterie mit nach Hause genommen, zum aufladen am Ladegerät. Das zeigte dann 75% Ladung noch an. Warte jetzt, bis 100% erreicht sind und baue die dann wieder ein.


    So, jetzt die Frage:


    Welche Batterie nehmt ihr, wenn ihr die Batterie tauscht?


    Delo (Louis) soll ja nicht so gut sein.

    Gel, Säure, Blei?

    Oder habt ihr einen guten Lieferranten dafür?

    Welche Kapazität sollte die Batterie haben?


    Danke für eure Antworten

  • #2

    In Serie ist ne Yuasa YTZ12S mit 11AH verbaut.

    Also warum nicht einfach eine solche wieder einbauen?



    Zumindest sollte eine Alternativ-Batterie die gleichen Außenmaße aufweisen.

    Wenn die zu klein ist und im Fach klappert, wäre das blöd.


    Ich habe früher oft die Delos gekauft und erst ein einziges Mal Pech gehabt.

    In den Dingern steckt man nicht drin, weil man bei den Befüllten nie weiß, wie lange die schon im Lagern lagerten...


    Gel-Batterien liefern, meine ich, starken Startstrom, lassen dann aber eher nach, wenn man mal lange orgeln muss.

    Problem kann auch sein, dass sich einige Batterien nicht mit jedem Ladegerät vertragen.

    Bei mir würde es einfach wieder ne Standard-Batterie werden und feddich.

    Ein Leben ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos... :)

  • #3

    Hallo Yellow Hornet ,

    die Batterie war 3 Monate untätig. Nun sagt deine NC keinen Mucks. Es kann sein, dass die Kapazität nicht mehr aureichend ist.

    Sie muss aber nicht defekt sein. Dann wäre dein Batterie-Booster auch kaputt.

    Wenn deine Batterie ca. 3 Minuten am Ladegerät angeschlossen war und dann 75% der Ladekapazität am Ladegerät angezeigt werden,

    dann ist deine Batterie in Ordnung. Sie hätte den Anlasser bewegen müssen.

    Es kann auch sein, dass der Anlasser defekt ist.

    _____________________________________________________

    Anlasser-Batterie sind zu 95 bis 99% Blei/Säure-Batterien. Gel- und AGM-Batterien sind auch nur Blei/Säure-Batterien.

    Blei/Säure-Batterien haben den Nachteil, dass sie eine relat. hohe Selbstentladung besitzen.

    Bezüglich Selbstentladung sind LiIo oder LiPO4-Batterien besser.

    Diese Batterien stellen sich aber bei tiefen Temperaturen als Schwächlinge heraus.

    _____________________________________________________

    Solltest du eine neue Batterie benötigen, dann sollte sie folgende Bedingungen erfüllen:

    - Sie sollte mindesten eine Kapazität von 11 Ah besitzen; Batterien mit größerer Kapazität werden auch größer sein;

    - Sie sollte nicht größer sein, als die Vorgänger-Batterie. Sie könnte kleiner sein. Sie wird dann nicht klappern;

    - Der Pluspol sollte (in Fahrtrichtung gesehen) auf der linken Seite sein;


    Reinhard

  • #4

    Honda verwendet mit der Yuasa YTZ12S - 11Ah, eine Wartungsfreie (MF) Batterie mit Gel und Glasfließ (AGM Type). Bei dem Kauf einer neuen Batterie würde ich darauf achten, dass die Batterie ein MF Typ ist und AGM draufsteht. Ich würde entweder die originale Yuasa Batterie nehmen oder eine DELO von Louis kaufen, die zur NC passend angeboten wird. Mit DELO hatte ich noch nie Probleme.


    VOR dem Einbau in das Motorrad lade die Batterie zuerst vollständig auf! Ich benutze dazu ein Ladegerät von Optimate bzw. CTEK.


    Bei einer defekten Batterie kann es durchaus sein, dass dein Ladegerät noch ausreichend Ladung anzeigt, aber beim Startvorgang die Batteriespannung zusammenbricht.


    Welches Ladegerät verwendest du? Ist das überhaupt geeignet für AGM Gel Batterien?

    Four wheels move the body. Two wheels move the soul.

  • #5

    War bei meiner Ducati auch so. Zuerst dachte ich, der Anlasser sei hin. Aber am Ende des Tages war die Kapazität der Batterie soweit im Keller, dass 100% Ladung gar nicht mehr reichten, um den Anlasser in Gang zu setzen.


    Ich habe mir ein Ladegerät CTEK MXS 5.0 und eine ordentliche Bleigel Batterie aus dem Fachhandel. Batterie über Nacht vollgeladen und nun springt die Ducati auch wieder an, wie sie soll. Der MXS 5.0 ist auch für AGM Batterien geeignet, aber man muss das Gerät vorher umstellen.

  • #6

    Hallo Yellow Hornet,

    auch ich hatte bei meiner 750 Forza öfter Probleme nach längeren Standzeiten. Da ich das Problem und die Lösung schon von meiner SH150 kannte, habe ich umgerüstet auf LiIonen-Technologie. Top. Keine Probleme mehr :)

    Da ich gerade im Bus sitze, sende ich Dir heute Nachmittag hier den Batterietyp und Quelle.

    VG Hibbe2


    Hallo,

    hier die versprochenen Daten:


    Die Batterie habe ich im Sept. 2022 für 193,30€ incl. Pfand und Fracht bei http://www.Batterie24.de geordert. Heute kostet sie 223,23 € plus 7,50€ Pfand.

    Name: IntAct Biker-Power Motorrad-Lithium-Ionen

    Li-06 12V 6 AH

    Art.-Nr.: 18605


    Ich fahre die Batterie seit Sept.2022 ohne irgendwelche Probleme. Ich habe keine Änderungen an der Lichtmaschine, etc. vorgenommen.

    Die Batterie passt knapp ins Batteriefach.


    Mark hat noch einen wichtigen Beitrag gesendet (s.u.) : Du brauchst für die Li-Batterie ein spezielles Ladegerät.

    Ich habe dafür bei Firma Luis den "Lithium ProCharger 1000" für ca. 50 € gekauft. Der hat 1 Ah Ladestrom und ist auch für die Erhaltungsladung bei längeren Stillständen, z.B. im Winter geeignet.


    Noch ein Hinweis: Li-Ionen-Batterien lassen sich bei Temperaturen von bis minus 10 Grad unter Null bis plus 55 Grad über Null nutzen. Allerdings kann man sie nur zwischen plus 5 Grad bis plus 45 Grad über Null laden. Da drunter sollte man zum Laden die Batterie, bzw. das Motorrad in einen wärmen Bereich verbringen.


    Das wärs. Falls Du damit etwas anfangen kannst und Dir der Umbau nicht zu teuer ist, viel Erfolg und gute Fahrt.

    Viele Grüße

    Udo

    Einmal editiert, zuletzt von hibbe2 () aus folgendem Grund: weitere Anmerkungen zur Lithium-Batterie für die 750 Forza

  • #7

    Mit LithiumIonen funktionieren aber die herkömmlichen Ladegeräte nicht; die brauchen eigene Geräte.

  • #8

    . . . dann bräuchten diese Batterien auch andere Lichtmaschinen bzw. andere Spannungsregler.

    Damit heute eine Batterie optimal geladen wird haben aktuelle Ladegeräte die Möglichkeit, umzuschalten.


    - Auto/Motorrad-Symbol: Halbierung des maximalen Ladestromes;

    - Schneekristall: Schnelladung;

    - Auswahl des Batterie-Types: Standard, AGM/Gel, LiFeO4:


    Reinhard

  • #9

    Viele der neuen Lithium Batterien haben einen eingebauten Laderegler, damit die normale Lichtmaschine zum Laden genutzt werden kann.

    Ich hatte in meiner LS650 einen solchen Akku drin, ohne irgendwas umzubauen, ging prima. Zum ausgebauten Laden sollte man dennoch einen Li-Lader nehmen.

    Sweet Dreams are made of Cheese, who am I to diss a Brie?

  • #10

    Ich nutze ein Ladegerät von Saito, was damals dem Louis "Vorzeigegerät" entsprach

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