Kettenwechsel (entgegen der Lehre)

  • #61

    Weil ich gerade das Video gesehen habe 🤩


    Louis hat da ja feine Sachen.


    Der Werkzeugkalender könnte mir gefallen.


    Oder für die Bastler das eine oder andere 🥳

    Da sollte keine Langeweile aufkommen 🍻


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  • #62

    Wie in meinem Beitrag #11 angekündigt habe ich mir heute Vormittag die alte Kette näher angesehen. Drei Nietköpfe habe ich aufgeflext und die Bolzen ausgetrieben, so kam ich an die einzelnen Bauteile ran.

    Die Rollen drehten sauber und rund auf den Hülsen und hatten kein fühlbares Spiel. Mit meinen Messkünsten habe ich den Außendurchmesser der Rollen gemessen und diese dabei immer ein Stückchen weiter gedreht. Die Abweichung lag bei einem Hundertstel Millimeter, also weit weg von "eiförmig". Also alles so wie es sein soll. Über die gesamte Kettenlänge konnten die Rollen mit dem Finger gedreht werden, also habe ich nicht zufällig die intakten Rollen erwischt sondern alle Rollen sind in ordnungsgemäßem Zustand.


    Zwischen Hülse und Bolzen war auch kein fühlbares Spiel, auch hier alles in Ordnung.


    Zwischen Rollen und Hülsen war ein gleichmäßiger Ölfilm, so wie es sein soll. Für mich die Bestätigung das der Scottoiler seine Aufgabe bestens erfüllt und sich das Öl gleichmäßig in der Lagerstelle verteilt.


    Weitere Messungen habe ich aus den in Beitrag #26 beschriebenen Gründen nicht durchgeführt.


    Wem das jetzt wieder zu theoretisch war der möge mir verzeihen und das alles ganz schnell wieder vergessen.

  • #63

    Super, eiförmige Rollen hätten mich auch sehr gewundert.

    Die Laufleistung der alten Kette ist mit einem Scottoiler, den du mal früher hättest erwähnen können, wirklich nicht berauschend.

    Kannst du eigentlich ausschließen, dass dein Kettenrad oder Ritzel eiert und für die ungleichmäßige Längung der Kette verantwortlich war?

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

    Einmal editiert, zuletzt von -BW- ()

  • #64

    Werde ich in den nächsten Tagen mal überprüfen ob das Kettenrad rund und mittig läuft. Mal schauen ob mir das gelingt.


    Beim Ritzel setze ich das wegen dem geringen Durchmesser mal voraus und ich bin auch zu faul die Ritzelabdeckung ab- und anzubauen.

    Gruß Winni

  • #65

    https://www.mykettenkit.de/oeffnungszeiten/abholung/montage


    Hier in Berlin einfach machen lassen.

    Wir haben das große Glück , das wir in genau jenem erdgeschichtlichen unfassbar kurzem Zeitraum leben , in dem es uns vergönnt ist , Verbrennungskraftmotoren zu benutzen.
    ( M. Perscheid)

  • #66

    Hallo BW,


    entschuldige das ich mich erst jetzt melde, hatte ich ganz verschlafen. Das Kettenrad läuft rund, ich habe keine Exzentrizität feststellen können. Kann man z.B. gut an der Austragsdüse des Scottoilers erkennen da diese am Kettenrad schleift.

    Gruß Winni

  • #67

    Vorige Woche habe ich den Kettendurchhang nach 6.317 km zum zweiten mal nachgestellt. Nachdem ich die Einstellmuttern um 2/6 Umdrehungen angezogen hatte lag der Kettendurchhang wieder im unteren Bereich.


    Insgesamt hat die neue Kette nun 8.515 km gelaufen und das Clipschloss sieht immer noch so aus wie nach der Montage. Weiter geht es mit der Kilometersammelei.

    Gruß Winni

  • #68

    Hallo Winni,


    ich halte dein "Experiment" für äusserst interessant und durchaus praktikabel. Zum besseren Verständnis wie deine Kette belastet wird hier ein paar Fragen:

    Bist du bei Wind und Wetter unterwegs? Du hast immerhin in 3,5 Monaten 8.500 Km zurückgelegt. Wenn du auch öfters bei Regen fährst, was den kompletten Kettensatz zusätzlich stresst, wäre es interessant dies zu wissen.

    Ich persönlich denke wie du, das man durchaus 2-Ketten pro Kettenrad-Ritzelsatz fahren kann. Natürlich erkennt man auf deinen Fotos einen gewissen Verschleiss der Zahnflanken, aber dieser ist laut deinen Angaben gleichmäßig und meiner Meinung nach absolut im Rahmen.


    Leider wurden bei der Diskussion einige zweifelhafte, unbelegte und verunsichernde Aussagen gemacht die ich so nicht stehen lassen möchte.

    1. "Bei einem Fahrrad, wo ich auch nur die Kette gewechselt habe, ist nach dem Wechsel der Kette die Kette runtergesprungen."

    MEINE MEINUNG: Wenn dem so ist, ist da etwas anderes schiefgelaufen!! Bei Winni's gebrauchter Kettenrad-Ritzel-Einheit wird eine neue Kette niemals abspringen!!


    2. "Technisch sind die Folgen klar: Die Anzahl der voll im Eingriff befindlichen Rollen und Zähne ist geringer, die Belastung wird auf weniger Rollen/Bolzen und Zähne verteilt und der Verschleiß steigt."

    MEINE MEINUNG: Das trifft nur für die alte Kette, aber nicht für eine neue Kette auf dem alten Kettenrad-Ritzelsatz zu!! Die Zähne von Ritzel und Kettenrad sind gleichmäßig an den Flanken der Zugseite abgearbeitet. Die neue Kette sitzt quasi nur um den Grad des Verschleisses versetzt auf dem Kettenrad-Ritzelsatz. Der einzige Unterschied ist das die Kontaktfläche zwischen Kettenrolle und dem Kettenzahnradius etwas abnimmt, also sich der Flächendruck auf die Rolle und die Zahnflanke leicht erhöht!!


    3. "Ein Clipschloss würde ich niemals verwenden. Schon gar nicht in Verbindung mit O-Ring Ketten."

    MEIN REAKTION: Mich würde brennend interessieren warum derjenige gerade bei O-Ringketten niemals ein Kettenschloss verwenden würde. Ich hasse es wenn jemand ohne Begründung etwas in den Raum stellt!!


    4. "Die Rollen werden mit der Zeit "Eiförmig"

    MEINE MEINUNG: Das halte ich für absoluten Qua.... Die Rollen einer Kette bleiben nie in einer Position. Sie bewegen sich minimal beim Ein und Auslaufen aus dem Ritzel bzw. Kettenrad. Ist demjenigen schon einmal aufgefallen das einige Zeit nach dem Kettenfetten das Fett auf der kompletten Rolle (Rollen) wieder verschwunden ist!!

    MEINE REAKTION: Gott sei dank hast du "Winni" deine alte Kette zerlegt und die Rollen nachgemessen. Und wie zu erwarten waren diese nicht "eiförmig" sprich oval. Woher stammt diese unhaltbare Aussage?


    Lieber Winni, tue all denen die dieses Thema interessiert den Gefallen und lass uns nicht am langen Arm verhungern. Bedeutet, melde dich hier sobald es neues zu deinem Experiment "neue Kette auf gebrauchtem Kettenrad-Ritzelsatz" gibt.


    Gruß aus Lemgo, Thomas S.

  • #69

    Hallo Thomas,


    klar berichte ich weiter zu meinem Experiment wenn es etwas Neues gibt. Jetzt habe ich das angefangen, dann wird das auch korrekt durchgezogen. Dauert halt immer etwas bis wieder ausreichend Kilometer dazu gekommen sind.


    Ich fahre eigentlich immer, unabhängig von der Jahreszeit. Lediglich bei Glätte im Winter oder wenn es richtig regnet lasse ich es sein. Komme ich unterwegs in Regen oder sind nur noch die Straßen nass habe ich halt Pech. Bezogen auf meine Kette heißt das, das diese Salz, Dreck, Sand und Regen ausgesetzt ist.


    Folgend mal ein paar Bilder wie das aussieht. Zustand kurz vor Weihnachten 2022.


    Dann NC vor Weihnachten geputzt und heute sieht es fast wieder genau so aus.


    Die Kette wird im Betrieb mit dem Scottoiler geölt. Das Intervall wird entsprechend dem Zustand der Kette eingestellt, liegt aber überwiegend bei 120 s. Wenn nach einer Regenfahrt das Öl abgewaschen ist wird in der Garage mit Getriebeöl wieder eine "Grundölung" hergestellt. Der Aufwand für das alles, Überwachung und ggf. Grundölung ist überschaubar gering.


    Gesäubert wird die Kette von mir selten weil auch eine angeschmuddelte Kette, wenn sie denn ausreichend geölt ist, einwandfrei arbeitet und die Sauberkeit überwiegend nur für das Auge ist. Selten heißt bei mir zwischen 5 und 10 tkm und säubern heißt bei mir abreiben der Kette mit einem Putzlappen, welcher ggf. mit etwas Öl getränkt ist damit sich der Schmutz besser löst.


    Angst davor, dass die Kette von einem Kettenrad springt, habe ich nicht. Schließlich überwache ich den Zustand der Kette und den Kettendurchhang regelmäßig.


    Bezüglich des Clipschlosses habe ich keinerlei Störgefühle. Wie ich weiter oben bereits einmal erwähnt habe hackt mein 500-er Einzylinder auf seiner Kette deutlich stärker herum als die NC und da hält das Clipschloss das auch aus.


    Die neue Kette scheint sich problemlos an die gebrauchten Kettenräder angepasst zu haben. Die bisherige Längung geht aus meiner Sicht in Ordnung.


    Danke für das Interesse und das Verständnis.

  • #70

    Hallo Winni,

    danke für die schnelle Reaktion. Schön auch die Fotos, es ist nämlich ein riesengroßer Unterschied ob eine Kette

    Wind und Wetter, also Salz, Sand (Mineralien) Wasser etc. ausgesetzt ist oder ob die Kette eine Schönwetter-Saisonfahrerkette

    ist. Sehr gut auch das du erwähnt hast das du einen Kettenöler benutzt, der in der Regel das Kettenleben verlängert. Ich

    glaube, nur so hält eine Kette, die bei Wind und Wetter gefahren wird, 27 tKm. Das ist unter den Umständen eine sehr gute

    Leistung!


    Das sich die neue Kette problemlos angepasst hat wundert mich nicht. Ich habe in meinem Text für die Mitleser begründet

    warum das so ist und warum ich das genauso erwartet habe.

    Ich habe extra die teilweise zweifelhaften, unbelegten und verunsichernden Aussagen anderer Forenmitglieder zusammen-

    gefasst.


    Bitte mach weiter so, denn nur ein echter, ich nenne es einmal Freifeldversuch kann Skeptiker wenn überhaupt davon überzeugen

    das man durchaus 2 Ketten pro Ritzel-Kettenradsatz fahren kann.


    Höchstwahrscheinlich wird die Kette nicht ganz die 27 tKm erreichen die du mit der ersten Kette gefahren bist. Aber ab

    ca. 75% der Fahrleistung halte ich das für absolut in Ordnung und ich werde es genauso machen. Das Thema Kette ist für mich

    noch Neuland, die letzten 27 Jahre habe ich immer Motorräder mit Kardanantieb gefahren.


    Ich bin schon gespannt aber denke das das "Experiment " erfolgreich verlaufen wird.


    Gruß aus Lemgo, Thomas

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