Frage zum Kettenspannung/Flucht

  • #1

    Hallo zusammen,


    ich hätte eine recht simple Frage:


    Habe mal meine Kette gespannt ohne Laserwerkzeug. Dabei fällt mir auf, dass die Kappe am Schwingenende rechts recht locker sitzt und fast klappert. Die beiden Markierungen und Kontermuttern sind jedoch bei beiden Schwingenseiten auf gleicher Höhe. Ist das normal, oder muss die rechte Seite noch etwas fester gemacht werden?


    Kettenspiel sind 30mm.


    Danke Euch

  • #2

    Hallo MrM00r3,


    die Frage ist simpel. Das hast du recht. Die möglichen Antworten sind weniger simpel.

    Vor der Erfindung des Laser-Lichtes habe ich das Hinterrad mit einer langen Latte ausgerichtet. Dabei war zu berücksichtigen, dass der Vorderreifen schmaler als der Hinterreifen ist.

    ________________________________________________________

    Wenn ich mit dem Fahrverhalten meines Motorrades zufrieden bin, dann achte ich beim Kette spannen darauf, dass am rechten Spanner die Muttern exakt um den gleichen Betrag gedreht werden, wie auf der linken Seite. Natürlich müssen beide Anschlagbleche an den Stirnflächen der Schwinge wieder satt anliegen.

    ________________________________________________________

    Die vom Hersteller an der Schwinge angebrachten Markierungen taugen zwar dafür den Verschleiß (Längung) der Kette zu ermitteln.

    Sie taugen aber nicht dafür, die Spur des Hinterrades einzustellen. Denn 1 mm Achsenversatz bedeutet schon ca. 7 mm Spurversatz am Reifen.

    ______________________________________________________

    Solltest du den rechten Kettenspanner nicht "synchron" zum rechten Kettenspanner nachgestellt haben, dann lass die Spur in der Werkstatt einstellen. Das muss keine Honda-Werkstatt sein. Ein Amateur-Schrauber macht das auch.

    Schau dem Schlosser über die Schulter und löchere ihn mit Fragen.

    Sollte der Schlosser nur mit bloßem Auge durchpeilen, dann hast du dir den falschen Schlosser ausgesucht.

    _______________________________________________________

    Es gibt wenige Schlosser, die das tatsächlich gut können. Die meisten glauben es, zu können.


    Reinhard

  • #3

    Hallo,


    ich bin kein Schrauber, aber ich denke, die Kappe am Schwingenende sollte nicht klappern. Ich würde die Kappe ganz leicht festschrauben und dann mit der Kontermutter fixieren. Dazu muss die Achse ja nicht gellockert werden.


    Lorenz

  • #4

    Hallo,

    sicher gut gemeint, aber . . . .

    Der Themenstarter hat sein Kette nachgespannt. Hierzu musste er die Achse lösen. Er schraubte den Kettenspanner entsprechend.

    Das Anschlagsblech am linkem Schwingenholm war immer am Anschlag. Wohingegen das Anschlagsblech am rechtem Schwingenholm klappert. Hier muss das Hinterrad nach vorn geschoben werden und somit das rechte Ansschlagsblech auch anliegt.

    Erst dann kann die Axe fixiert werden.

    Bedingung: Beide Kettenspanner wurden um den gleichen Betrag geändert.


    Reinhard

  • #5

    Hinterrad ausrichten und dann die Achse anziehen. 98Nm oder so...

    Dann ziehst Du die Kappen nochmal nach, da kann sich doch nichts mehr verstellen.

    Erst die Maschine, dann der Mensch.

  • #7

    Wenn die sogenannten Kettenspanner die Achse gegen Verstellen sichern müssen dann ist die Achse nicht richtig angezogen.

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

  • #8

    Hallo,

    die Kettenspanner fixieren die Achse nach vorn (nicht nach hinten) und sichern die Lage/Ausrichtung des Hinterrades ab.

    Wird die Kette am linken Spanner nachgestellt, so muss der rechte Spanner um den gleichen Betrag verstellt werden.

    Dann drücke ich das Hinterrad nach vorn, so dass beide Anschlagsbleche der Kettenspanner wieder an den Schwingenholmen anliegt.

    Dann wird die Achse verspannt (angezogen). So wird abgesichert, dass das Hinterrad trotz des Nachspannens der Kette in der Spurhaltung nicht verändert wird.

    Kette nachspannen ist so einfach, wie beim Fahrrad. Früher war bei einfachen Fahrräder mit Rücktritt das gleiche Prinzip vorhanden.

    Mache Beiträge vermitteln den Eindruck, dass der Schreiber noch keine Kette nachgespannt hat.


    Reinhard

  • #9

    Dein Beitrag vermittelt irgendwie den Eindruck, als wenn der Schreiber noch keine Kette nachgespannt hat... ^^

    Erst die Maschine, dann der Mensch.

  • #10

    Hallo,

    etwas genauer bitte.

    Wie kommst du zu diesem Eindruck ? Was ist falsch oder ungenau oder am Thema vorbei . . . . oder . . . ?


    Reinhard

  • Hey,

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