In Ear Kopfhörer und Funkverbindung während einer Tour

  • #1

    Hallo ihr Lieben,


    Als ich früher mit meinem Vater gefahren bin, hatten wir immer eine Verbindung, ich weiß nicht mehr genau wie und was. Jetzt mittlerweile gibt es ja spezielle Sprechanlagen und in Ear kopfhörer. Kennt sich jemand damit aus und/oder hat sie schon mal während der Fahrt benutzt? Ich weiß, dass zwei Kopfhörer während der Autofahrt nicht erlaubt sind, aber auch da gibt es ja solche Sprechanlagen. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.


    Würde mich freuen, wenn jemand eine Antwort weiß.

    LG

  • #2

    Hallo MooMariee (?),

    Erstmal willkommen im Forum...

    Deine Frage ist ja sehr weitgehend, das kann ich so nicht beantworten. Erstmal Grundsätzlich: In-Ear-Systeme für Motorradfahrer sind eher unüblich, mir sind noch keine aufgefallen, wobei ich nicht ausschließen will, dass es Fahrer gibt, die mit In-Ear-Systemen fahren. Ich persönlich kann mir kaum vorstellen, dass es mit einem korrekt (=eng) sitzenden Helm angenehm ist.

    Die gängigen Systeme arbeiten mit sehr flachen Lautsprechern, die in den Helm eingesetzt werden. Viele Helme haben sogar den Platz dafür vorgesehen, so dass sich an der Passform des Helms nichts ändert.

    Für die Unterhaltung von zwei oder mehr Fahrern untereinander wird meistens das INTERKOM - System genutzt. Danach könntest Du ja bei Louis, Polo, Amazon... oder sonstig mal schauen. Ich habe seit Jahren ein billiges China-Interkom, das für die Unterhaltung mit meiner Sozia bestens funktioniert. Markenführer in Deutschland ist, glaube ich, SENA, danach kannst du ja auch mal schauen.

    Interessant wird’s, wenn du Telefon, Naviansagen und Interkom nutzen willst. Da klinke ich mich aus; mit meinem China-Teil geht nur Navi ODER Telefon ODER Interkom. Reicht für meine Zwecke, aber ist eben nicht das, was technisch geht. Dafür sind die Teile von Sena, Cardo oder was es sonst noch gibt eben auch teurer.

    Vielleicht reicht das ja erstmal - und such`doch mal unter den o.a. Begriffen hier im Forum. Da gibt’s eine Menge Threads zum Thema.

    Greetz, Hesl

    YOLO!


    Durchschnittsverbrauch Saison 2014: 3,4 l/100Km; Saison 2015: 3,4 l/100Km; Saison 2016: 3,5 l/100Km;
    Saison 2017: 3,5 l/100Km; Saison 2018: 3,4 l/100Km. Saison 2019: 3,5 l/100Km.

  • #3

    Hallo!

    Auf langen Touren verwende ich persönlich gerne einen speziell auf die Bedürfnisse ausgerichteten Gehörschutz für Motorradfahrer oder aber wenn ich ein wenig Auflockerung benötige (zB lange fade Verbindungsetappen) in Ear Kopfhörer. Beides Varianten haben den unschätzbaren Vorteil die dröhnenden und auch ermündeten Windgeräusche auszufiltern. Zweitere Variante verschafft mir natürlich die Möglichkeit Musik oder aber auch Unterhaltung mit Mitfahrern zu bekommen. Gewöhnungsbedürftig ist natürlich beides - vor allem die Geschwindigkeitseinschätzung muß auf den ersten Metern neu "gelernt" werden.

    Mittlerweile mag ich längere Touren gar nimmer ohne fahren. Den Helm krieg ich über die Kopfhörer problemlos drüber (neuer Schuberth) weil die Kopfhörer ja durch ihre Bauweise mehr oder weniger komplett im Ohr verschwinden - lediglich auf die Kabel bzw deren Verlegung muß ich acht geben.

    Bez Unterhaltung mit Mitfahrern egal in welcher Form hab ich mich eher immer auf das Minimum oder reine Zeichensprache und Lichtsignale beschränkt.


    LG aus Wien

    Georg

  • #4

    Im Wesentlichen hat Hesl schon eine schöne Zusammenfassung gegeben.


    Ich bin lange Zeit mit schnurlosen Inears gefahren. Problematisch war bei meinen Inears (Jabra 65t) und meinem Helm (IS-Max II von HJC) das Aufsetzen, weil dabei oftmals die Inear verrutschten. Wenn sie erstmal richtig saßen, war insbesondere die Außengeräuschdämpfung angenehm (man hört dann aber auch evtl. Sirenen o.ä. nur noch schwer). Die Koppelung lief über Bluetooth, so das alles, was per Bluetooth vom Handy geliefert wurde (Navi, Musik, Radio, Telefon etc.) auch funktionierte (Telefonate allerdings nicht wirklich weil das MIKROFON natürlich auch am Ohr saß und damit nicht empfindlich genug war... aber telefonieren während der Fahrt??? Bei mir eher nicht...).


    Das ganze hat sich dann deutlich in Richtung Komfort verändert nachdem ich ein Interkom-System von Sena installiert habe. Aufsetzen/Absetzen des Helms völlig problemlos, Mikro vorne im Helm... damit dann die - nicht benötigten - Telefonat problemlos und auch Gespräche mit Sozia prima (allerdings auch ein System von Sena!). Nachteil ist, dass ich das Intercom vom Helm nun auch noch aufladen muss (dran denken ist eher das Problem :D).


    Empfehlen würde ich immer ein Intercom, aber Helmhersteller-unabhängig, damit man beim Wechsel auf einen neuen Helm nicht auch noch das Intercom neu kaufen muss (deshalb bauen die Hersteller die individuellen, herstellerspezifischen Intercom - Stichwort: Lockinstrategie).

    Wenn ich einmal GROß bin, heirate ich mein Motorrad...

  • #5

    Wer Funk kennt nimmt Kabel. Ist zwar ein "gefummel" nur steht eben.

    Wir haben das große Glück , das wir in genau jenem erdgeschichtlichen unfassbar kurzem Zeitraum leben , in dem es uns vergönnt ist , Verbrennungskraftmotoren zu benutzen.
    ( M. Perscheid)

  • #6

    Wir fahren seit Jahren mit Kabelgebundenen Sprechanlagen von Baehr. Haben mehrmals Bluethootversionen ausprobiert, aber das klappt nie so richtig. Die Baehr-Anlagen haben noch den Vorteil, dass man nie den Batterien nachlaufen muss, kommt alles vom Bordnetz. Kein konnekten , funktioniert einfach. Leider zwingen die neuesten Navigationsgeräte von Garmin dazu, dass man BT braucht!

    Sehr schade!!

  • #7

    Ich habe mir vor 2 Jahren das BT-S2 geholt. Damit fahren wir sehr gut. Es gibt das Headset in 2 Varianten mit 'festem' Mikrofon' Für Jet- und Klapphelme und mit KAbelmikrofon für Integralhelme. Kopfhörer, wie oben schon beschrieben, werden im Helm befestigt. Man kann bis zu 3 Geräte koppeln aber immer nur mit einem sprechen. Es ist auch möglich ein externes Gerät über Klinke anzuschließen. Navi und Handy werden über BLuetooth verbunden. Fährt man getrennt ist die Reichweite ca 300 bis 400 Meter. Ich habe bei ca 120 km/h telefonieren können. Was mir wichtig war: Einfache Bedienung auch mit Handschuh. Gute Rauschunterdrückung. Bis auf das RAdio bin ich damit sehr zufrieden. Lautstärke ist auch ok. Preis von ca 100 Euro für 2 Geräte finde ich OK. Da kann man nichts falsch machen. Der Navi hat sich allerdings nicht gemeldet, wenn wir Verbindung zum Sprechen auf hatten. Hat aber nicht gestört. Kurz und gut. Um das mal zu probieren kann ich das BT-S2 sehr empfehlen. Einfaches Handling; macht was es soll und auch ganze Tagesausflüge hat es durchgehalten.

    Alternative um mit mehreren gleichzeitig zu sprechen (max 4) ist das LX-B4FM. Das funktioniert allerdings nur bei 4 gleichen Geräten. Reichweite konnte ich noch nicht testen. Hat auch keinen externen Anschluss. Bei Verwendung von unterschiedlichen Geräten muss man zum Verbinden eine andere Taste Drücken. Konnte ich aber auf Grund der Jahreszeit auch noch nicht testen.


    Es gibt aber auch viele andere Geräte. Mit Funk habe ich keine schlechten Erfahrungen gemacht.


    Grüße

    Carsten

  • #8

    Hallo,


    meine Freundin und ich haben ein Cardo Freecom4, das ist bis ca. 700 Meter super, danach bricht die Verbindung je nach Gelände irgendwann ab. Kommt aber fast nie vor, wir fahren ja zusammen. Klangqualität gut, auch telefonieren geht, mag ich aber nicht. In-Ear Knöpfe habe ich probiert, geht auf Dauer gar nicht.


    Das Wichtigste ist für mich die Blitzer-App, die mir ins Ohr piepst wenn die Fotographen im Hinterhalt liegen...


    Gruß

    Heiko

  • #9

    Ich bleibe auch bei Kabel , hatte vorher ein Garmin und nun heute noch ein Smartphone und derer Software aus allen Bereichen. Nur leider haben die neueren keine Kopfhöhrer-Klinke mehr.

    Smartphone mit Kopfhörer-Ausgang nur noch im Auge.

    Wir haben das große Glück , das wir in genau jenem erdgeschichtlichen unfassbar kurzem Zeitraum leben , in dem es uns vergönnt ist , Verbrennungskraftmotoren zu benutzen.
    ( M. Perscheid)

  • #10

    Kürzlich kam ein Bericht über in Ear Hörer. Der hat eine Strahlung von 20mw gemessen und zwar in der Frequenz einer Mikrowelle. Mag sein dass es Menschen gibt die immun gegen die Strahlen sind, aber Menschen mit Hirn sollten vielleicht mal drüber nachdenken ob sie wirklich Stundenlang ihren Verstand von beiden Seiten grillen lassen wollen.

  • Hey,

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