NC750X - RC 90 - Empfehlenswerte - und haltbare! - Batterie?

  • #1

    DLzG allerseits,


    nachdem ich nunmehr die 4. (!) Batterie in meiner 2017er X habe, suche ich nach einer, die länger als 1 1/2 Jahr hält.


    Kleiner Hintergrund: Meine CBF500 (Neukauf) aus 2014 hat 2 Jahre bei Wind und Wetter draussen gestanden, hat dabei -16 Grad ertragen und hatte nie Probleme mit der Batterie (nicht abgeklemmt, einfach im Winter draussen im Moped gelassen, ab und zu gefahren).

    Meine CBF600 hat ebenso keine Probleme, obwohl beim (Gebraucht-) Kauf die Batterie schon 6 Jahre alt war.


    Mit der 2017er X sieht die Welt ganz anders aus. Im August 2017 gekauft und im Feb des letzten Jahres war die Batterie durch. Ja, sie war im Winter über eingebaut, allerdings bin da alle 2 bis 3 Wochen eine größere Runde (~ 100 km) gefahren. Im Feb 2019 war die Batterie dann "tot". Mein freundlicher HH hat mir eine neue verkauft, die sich allerdings dann als defekt heraus gestellt hat (von 10 Batterien in der Lieferung waren 8 defekt). Ich habe daraufhin eine deutlich teurer erhalten, die auch problemlos funktionierte. Bis Samstag. Im Winter hatte ich die Batterei ausgebaut, regelmässig am Ladegerät überprüft und im April wieder eingebaut. Alles problemlos. Seit April bin ich dann leider nur 4 Mal zum Fahren von Strecken über 100 km gekommen. Und so ist mir die Batterie wieder verreckt. Seit Samstag steckt nunmehr eine neue, die 4. Batterie, in der X. Bei der Jahresinspektion war alles in Ordnung, Ladestrom bei über 14 Volt. Kommentar (sinngemäß) des Freundlichen: "Wir sind uns sicher, dass sie einfach zu wenig gefahren sind. Das halten die aktuell hergestellten Batterien nicht aus." Ich vertraue meinem Freundlichen, nehme diese Aussage an und bin auch sonst sehr zufrieden mit ihm.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Gibt es noch Batterien, die mehr als 2 Jahre durchhalten, auch wenn man nicht ständig fährt oder sie an den Lader hängt?

    Es kann doch nicht sein, dass Batterien bereits nach einer solch kurzen Zeit Kernschrott sind. Oder? :/


    Für einen Tipp wäre ich dankbar. :thumbup:

  • #3

    Den "plötzlichen" Batterietod hatten wir schon mal Anfang des Jahres hier im Forum. Einige halten viele Jahre, andere sind nach der Garantie hin.

    Ich habe von Tante Louise die Delo Gel-Batterie YTZ 14S für 120€.


    Egal welche Batterie, ich würde mir gleich ein Voltmeter dazu kaufen und zu Hause nachmessen, ob die Batterie die volle Leistung hat. Hintergrund ist, dass meine erste Delo im Laden gemessen 12,6V hatte, aber auch zu Hause nur auf 12,7V kam. Der Umtausch war problemlos. Die zweite Batterie hatte aus dem Regal heraus zwar auch nur 12,7V, bei einem Ladestrom von über 14V hielt sie über 13V auch jeweils nach verschiedenen Fahrten. Seitdem habe ich nicht mehr gemessen, alles (scheint) ok.

    Gruß Winterfahrer


    Ein guter Mann auf einer NC 750 X - das kann für weit
    mehr als 25.000 km eine optimale Kombination sein.
    (frei nach F.J.S.)

  • #4

    Die defekten Batterien hatten an meinem "ProCharger" allesamt 75 % und schienen in Ordnung. Allerdings wurden sie nicht geladen und nach einiger Zeit blinkte es bei 75 % und Schluß. Beim Freundlichen am Tester waren sie dann tiefenentladen und defekt (5 von 6 Zellen, 2 Volt Restspannung).


    Einen Verbraucher (ausser den am Moped verbauten HISS und Co) ist nichts dran. Die Zusatzscheinwerfer sind via Schalter vom Rest getrennt.

  • #5

    Wir verbauen Blei -Gel Akkus in Notlicht-Anlagen manchmal 18 Stck . in Reihe geschaltet. Da haut dann schon mal eine zwischen durch ab. Deshalb jeden Monat eine Prüfung der Spannung an Bat,/Akku. am einzel und Protokoll.


    Für Akku Blei/ Gel zwischen 20-25 C optimal.

    Halten dann 10-7 Jahre. Gut für Möppi laufen bei Schräglage nicht aus.

    Blei "flüssig Akkus" halt länger nur für Möppi out.


    Kann gut sein oder eben schade....watt willste nu machen....


    Nun wird Fahrzeug bewegt in welchen Temp.-Bereichen.... und wo im Winter verbracht mit welcher Kontrolle unter welchen Bedingungen etc.


    Chemo-Zellen... ja wenn die auslaufen,

    da kannste aber putzen und die Klamotten vergessen.. Lochfraaass nach Wäsche in Auto-Trommel trotz Weichspüler...=O

    Wir haben das große Glück , das wir in genau jenem erdgeschichtlichen unfassbar kurzem Zeitraum leben , in dem es uns vergönnt ist , Verbrennungskraftmotoren zu benutzen.
    ( M. Perscheid)

    4 Mal editiert, zuletzt von Fritz ()

  • #6

    Hallo!


    Gel-Batterien sind nicht per se schlecht, z.B. in "jungen" Neufahrzeugen.


    Zum Nachrüsten/Ersetzen sind sie meiner Meinung nach oft reine Glücksache und nicht zu empfehlen, weil die meisten von ihnen schlicht bereits Überlagert sind.

    Ihr Lebenszyklus beginnt schon im Produktionsprozess und durch die höheren Kosten liegen sie oft schon lange im Lager! Meine Gel-Nachrüstbatterie hat gerade mal 2 Wochen gehalten ..


    Ich würde primär nur noch normale günstige Flüssig-Batterien kaufen/verwenden!

    Deren Lebenszyklus beginnt erst beim Füllen/Laden.

    Wenn diese schräg/liegend montiert werden müssen, gibt es diese mit Flies-Abdichtung/Kappselung wie ich sie nun aktuell günstig und problemlos statt Gel als Ersatz in meiner 1050@ verwende.

    In meinen Hondas sind noch die Ersten und sie "stehen" alle. Lassen sich also durch die Einfachsten irgendwann ersetzen.


    Gruß

    Armin

    MD38+44 RC88dct 1050@ Tuareg660 (ex: xj600s, txt125pro)

    3 Mal editiert, zuletzt von nimra ()

  • #7

    Aktuell würde ich mir keine Bleibatterie, richtig Beiakku, mehr einbauen.

    Es gibt für den nahezu gleichen Preis passende LiPo-Akkus.

    Die haben praktisch KEINE Selbstentladung. Gewicht, na ja bei unseren Maschinen nicht so relevant, ist niedriger.

    Da die nutzbare Kapazität bei Bleiakkus nur ca. 50% der angegebenen Kapazität beträgt, kann die Kapazität des LiPo entsprechend geringer sein.

    Überraschend für alle Neulinge ist immer wieder die Stromstärke dieser Akkus, weil der Innenwiderstand so gering ist. Die Videos, in denen man mit einem Zigarettenschachtel grossen Akku einen Diesel startet, zeigen kein Fake.

    Über Ladegeräte wird viel diskutiert, das alte vom Bleiakku ohne Regelung sollte man nicht verwenden.

    Geregelte Ladegeräte, etwas anderes ist ja im Motorrad auch nicht verbaut, funktionieren. Sind allerdings nicht erforderlich.

    Lebensdauer sehr hoch. Tiefentladung tötet den LiPo-Akku!

    Z.B. bei Louis gibt es passende, die haben eine Elektronik eingebaut, die den Akku optimal in Schuss hält und auch eine Ladestandsanzeige.

    Grüße

    RT

    Zündapp KS50, Piaggio Boxer, BMW R75/5, MZ TS250/1, MZ ETZ250, BMW R90S, BMW R1100R, Yamaha-Majesty, Yamaha-FJR, Honda X-ADV

  • #9

    Wer billig kauft, kauft doppelt.

    Und wenn der neue Akku 6 Jahre hält, ist der Mehrpreis doch wirklich nicht relevant.

    Ich würde nicht so ein super billig Angebot kaufen. Es ist schon wichtig, dass die einzelnen Zellen zueinander passend verbaut werden.

    Soviel kostet es derzeit bei Louis:

    https://www.louis.de/artikel/d…r_article_number=10036945

    Grüße

    RT

    Zündapp KS50, Piaggio Boxer, BMW R75/5, MZ TS250/1, MZ ETZ250, BMW R90S, BMW R1100R, Yamaha-Majesty, Yamaha-FJR, Honda X-ADV

  • #10

    Bei mir hält eine Bleibatterie ca. 6 Jahre... Ich mein, in meinem letzten Motorrad waren es sogar 8 Jahre.


    Zu Louis. Jeder hat seinen Laden, wo er gerne einkauft. Das ist auch gut so. Louis hat in meinen Augen Apotheker Preise.

    Ich kaufe zum Beispiel lieber bei Stadler. Erst letztens eine Motorradlederjacke, die bei Louis über 800,-€ gekostet hätte für 199,-€ gekauft. Und so zieht es sich mit so manchen Produkt hin...

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