Gabel der NC - vor und nach der Modellpflege 2016

  • #11

    Hallo,


    ich fahre seit 3 Jahren die Wirth Federn mit einem Motul 10W ÖL in der NC750X bei ca. 100Kg... funktioniert prima, habe die Verschlussstopfen auch noch gegen welche mit Federvorspannfunktion getauscht. Damit ließ sich der SAG prima einstellen und ein Duchschlagen wird vermieden, nutze aber fast den ganzen Federweg, also so wie es sein soll.

    Bei einer zweiten NC 750X wo der Fahrer schwerer ist (ca.140kg) haben wir von Wirth einfach härtere Federn bekommen...die sind sehr hilfsbereit und gut sotiert!


    Gruß

    Holger

  • #12

    Soviel vorweg, die Firma Wirth ist sehr hilfsbereit und beantwortet die Fragen zeitnah.

    Sie bleiben bei einer 150mm Luftkammer und einem SAE 10 Öl als Empfehlung. Auf Nachfrage spielt für die Firma das Fahrergewicht offensichtlich nicht die Rolle, die ich vermutet hatte. Also habe ich mal auf die Profis gehört und die progressive Feder und das 10er Öl bestellt. Das Packet ist geliefert, jetzt muss ich mich nur noch in die Garage quälen.

    Der 94kg-Fahrer sagt Danke!

    Gruß Winterfahrer


    Ein guter Mann auf einer NC 750 X - das kann für weit
    mehr als 25.000 km eine optimale Kombination sein.
    (frei nach F.J.S.)

  • #13

    Hallo zusammen,

    wenn man schon öfter bei einem Moped das Gabelöl gewechselt hat, kann man es sich schon leisten, dass

    Öl abzusaugen. Aber bei einem neueren Fahrzeug, mit OEM-Öl sollte die Gabel schon ausgebaut, entleert und

    gespült werden. Nur so bekommt man viel von dem feinen Abrieb aus der Gabel heraus. Ist mehr Zeit, sollte

    auch das Stand- vom Tauchrohr getrennt werden, um die Sache richtig zu säubern.

    Danach Öl einfüllen und eine Minute lang das Öl durch die Dämpfung pumpen, bis alle Luft heraus ist, dann kann

    man sich auch das "über Nacht stehen lassen" sparen. Ist ja ein offenes System, keine Kartusche. Nur nicht zu schnell

    pumpen sonst spuckt die Gabel :P.

    Grüße,

    Rony

  • #14

    ...wie doch die Zeit vergeht, aber ich habe noch eine Woche Urlaub. Meine derzeitige Ausrede: Zu heiß.


    Die Fa. Wirth hat mit dem Abpumpen kein Problem und schreibt: "Standrohre und das Vorderrad müssen dabei nicht zwingend demontiert werden - so kann man`s auch einfacher machen:" (und dann folgt die Anleitung zum Abpumpen)

    Wilbers "empfiehlt" den Ausbau der Gabel im Hinblick auf Restablagerungen, die zurückbleiben können, erklärt aber auch ausführlich, wie man sonst vorgehen muss. In diesem Zusammenhang empfiehlt Wirth, man solle "etwas frisches Gabelöl opfern, um damit das System kräftig durchzuspülen."

    Gruß Winterfahrer


    Ein guter Mann auf einer NC 750 X - das kann für weit
    mehr als 25.000 km eine optimale Kombination sein.
    (frei nach F.J.S.)

  • #15

    Also, die Dual-Bending Gabel ist wahrlich eine "große" Verbesserung.

    Spricht auf schlechtesten Strassen super an und wirkt eigentlich nie überfordert.

    Bin hochzufrieden damit.

    Sollte eigentlich 1:1 in die vorherigen Modelle passen.

    Erst die Maschine, dann der Mensch.

  • #16

    Danke für die Info!


    Das wäre natürlich toll, wenn man die Gabel einfach upgraden könnte...

  • #17

    Hi Winterfahrer,

    klar geht das auch. Habe nach zwei Jahren bei meiner alten XJ900 härtere Federn eingebaut und Bauklötze gestaunt, was

    dort alles so herausgepurzelt ist. Da kannst du spülen bis zum Sankt Nimmerleins Tag, den Schlonz bekommst du so nicht

    heraus. Und Metallabrieb fördert den Verschleiß doch recht.

    Wenn jemand sein Moped nur zwei, drei Jahre fahren will und dann verkauft, na klar, nach mir die Sintflut.

    Meine Mopeds bekommen alle drei bis vier Jahre neues Öl, das ist dann Dienst am Moped. Dauert halt etwas... 8o

    Grüße,

    Rony

  • #18

    Hi Rony, kein Problem. Jeder macht da seine Erfahrungen. Aber ganz so dramatisch sehen es die Hersteller von Gabelfedern dann doch nicht.

    Gruß Winterfahrer


    Ein guter Mann auf einer NC 750 X - das kann für weit
    mehr als 25.000 km eine optimale Kombination sein.
    (frei nach F.J.S.)

  • #19

    Die Montage hatte so ihre Tücken. Ich habe aber einige Bilder gemacht und werde die einzelnen Schritte noch gesondert in der Schrauberecke beschreiben.

    Soviel vorab: Die Federn von Honda (oben) und die zunächst montierten Federn von Wilbers (2. und 4. von oben) haben fast die gleiche Länge. Die Feder von Wirth ist erkennbar länger, die Vorspannhülsen sind gleich lang.

    Nach intensiver Rücksprache mit Wirth - das klappte kurzfristig und super! - reichte bei mir (wohl ausnahmsweise) nicht der bloße Austausch der Komponenten. Im Einzelfall könne es auch innerhalb eines Modelljahres zu Abweichungen kommen. Die Teilenummern stimmten jedenfalls.

    Da jetzt schon alles zerlegt war, habe ich mich wie empfohlen an das Kürzen der Vorspannhülsen (zum Glück aus Kunststoff) gemacht und die Höhe der Luftkammer auf 150mm eingestellt. Dementsprechend etwa 0,45l Öl pro Holm.

    Vom Ergebnis bin ich begeistert! Zunächst war ich beim ersten Funktionstest im Dorf irritiert, da tiefere Kanaldeckel fast wie vorher durchdrangen. Aber am Wochenende auf der Hausstrecke spürt man den Unterschied. Deutliche Reserven auf Schlechtwegstrecken und auch bei heftigen Bodenwellen in Schräglage. Nur kurze, harte Absätze, etwa Brückenfugen, dringen noch durch.

    Gruß Winterfahrer


    Ein guter Mann auf einer NC 750 X - das kann für weit
    mehr als 25.000 km eine optimale Kombination sein.
    (frei nach F.J.S.)

  • #20

    Hallo Winterfahrer,


    freut mich das Du nach dem Gabelumbau mit einem besseren Fahrverhalten belohnt wirst und sich der Aufwand gelohnt hat.


    Um das Einfedern bei größeren Fahrbahnunebenheiten zu verbessern hilft meiner Meinung nach dünneres Gabelöl. Bei mir war es mit 7,5-er-Öl etwas und mit 5-er-Öl deutlich besser. Nach meinem Empfinden wird die Gabel damit auch nicht schwammig, ein sportlicher Fahrer kann das aber auch anders sehen. Kannst beim nächsten Gabelölwechsel ja mal drüber nachdenken.

    Gruß Winni

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