1500km mit der Integra - mein persönlicher Test

  • #22

    Ich schätze es vor Kurven und drinnen die rechte Hand voll am Gasgriff zu halten und mit der linken bedarfsweise zu bremsen. Bei einer gelegentlich zu harsch angefahrenen Kurve verzögert das Bike so nachhaltig davor wie ich es brauche um meine Linie dann gut zu duchfahren. Auch Kistentreiber die gerne in Kurven schneiden kann ich so auch noch ganz gut aus dem Weg gehen. Nur mit der Hinterradbremse hab ich nicht denselben Effekt. Ich glaube nicht ein Topfahrer zu sein, habe im Jahr so ein Pensum von nur 4000 KM. Vielleicht ist das ja auch der Grund warum mir das CBS neben dem ABS mehr Sicherheit vermittelt. Meine VStrom hat kein CBS, damit komme ich auch gut klar, aber ich fahre damit defensiver. Ihr habt sicher alle gute Gründe und Argumente für eure Wahl. Meine Wahl ist auch emotional eingefärbt aber damit müsst ihr wohl klarkommen.
    Fühle mich bei euch trotzdem in guter Gesellschaft.



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  • #23



    (Leichtes) Bremsen an sich in Kurven ist an sich ja schon mal ein Fehler. Auf das richtige Kurvenfahren möchte ich jetzt aber gar nicht groß eingehen. Es kommt ja immer wieder mal vor dass man sich leicht verschätzt und in der Kurve leicht bremst. Da ich selbst kein CBS habe muss ich es mit der rechten Hand und dem rechten Fuß simulieren. Dabei habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Ein Nachteil ist das leichte Mitbremsen vorne beim leichten Bremsen in Kurven sicherlich nicht.


    Ähnlich ist es mit Lastwechseln in engen Kurven. In Kurven wird prinzipiell nicht geschaltet, schon gar nicht in engen Kurven. Also gibt es auch keine Lastwechsel. Seit ich das Fahren mit DCT beherrsche schaltet es auch nicht mehr in Kurven. Und wenn, dann merkt man den Schaltvorgang kaum.


    Ich bemühe mich immer vor der Kurve fertig zu sein. Also ich habe den richtigen Gang und die richtige Geschwindigkeit für die Kurve schon am Kurveneingang. Bis zur Kurvenmitte (Scheitelpunkt) gebe ich leicht Gas (Stützgas). Dann unterstütze ich das Aufrichten der Maschine mit kräftigerem Gas. Am Kurvenende habe ich oft schon die gewünschte Reisegeschwindigkeit erreicht. Ich schalte hoch und nehme das Gas weg. Weiter geht's zur nächsten Kurve.


    Lorenz

  • #24

    Liebster Lorenz,
    du versuchst mir durch die Blume zu sagen, dass ich nicht richtig Kurven fahren kann weil man dabei angeblich gar nicht bremst und weißt nicht einmal, was ein Lastwechsel ist?! Und in Kurven darf auch gar nicht mehr geschaltet werden?
    Ich hatte vergessen, dass es schon auf cb-500.de sinnlos war, mit dir über solche Themen zu diskutieren. Mein Fehler.
    Man liest sich bei Blümchenpflückenthemen abseits der Fahrphysik bzw. -technik.
    Gruß
    Stefan


    PS: Nix für ungut, fahr weiter, wie es dir liegt! :handgestures-thumbupright:

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

  • #25


    ich glaube nicht, dass meine Methode so verkehrt ist. Prof. Bernt Spiegel beschreibt sie so in 'Die obere Hälfte des Motorrades'. Ich habe sie mir angewöhnt und komme sehr gut damit zurecht. Ich gestehe, dass es mit allen Motorrädern, die ich nach der Güllepumpe hatte, keine große Rolle spielte, ob ich in der Kurve bremste oder nicht. Aber in der Kurve bremsen war mit der Güllepumpe gefühlt ein Abenteuer. Schön mit Zug um die Kurve ist immer richtig.


    Lorenz

  • #26

    Ich glaube, die Güllepümpe ist anno 2017 nicht mehr das Maß der Dinge, wenn es um Motorräder und Motorradfahren geht. :lol:

  • #27


    Verkehrt ist sie sicher nicht, es ist nur nicht die einzig richtige Methode.
    Also: Weitermachen! ;)

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

  • #28


    Jetzt muss ich dem Lorenz beispringen bzw. meine Stellungnahme erklären.


    Ich brems grundsätzlich nicht in kurven, wieso auch. Wie Lorenz und Bernt Spiegel es beschrieben, wird vor der Kurve die angemessene Geschwindigkeit hergestellt, bis zum scheitelpunkt gehalten und dann bis Kurvenausgang progressiv hinaus beschleunigt. Meine CBS Affinität rührt daher, dass bei unerwarteten Situationen eine Geschwindigkeits- und ggfs. Fahrwegskorrektur mittels CBS mit mehr Sicherheit und Wirksamkeit vonstatten geht. Es kommt beileibe nicht oft vor, aber wenn kann es entscheidend dafür sein was mit mir und meinem Bike einige Meter danach passiert. Im Harz vor zwei Jahren schnitt ein entgegenkommender Kistentreiber die Mittellinie im Kurvenscheitel und geriet damit auf meine Fahrbahn, da half nur noch starkes bremsen, loslassen und Ausweichen. Bremskräfte vermindern ja bekanntlich Lenkkräfte! Nur mit der Hinterradbremse waer die Verzögerung viel zu gering gewesen, mit vorderradbremse zwar hoch aber die Lenkbarkeit wieder eingeschränkt. Durch CBS hatte ich die gefühlt beste Wirkung und den Lenker mit Gaszug fest und stabil im Griff. Es mag andere oder bessere Lösungen dafür geben, aber für mich war es dafür die beste und naheliegendste.
    Es gilt eben nicht immer die Regel: "Wer später bremst ist länger schnell!" Schließlich fahren wir ja nicht auf Rennstrecke sondern auf Straßen mit Gegenverkehr.

    Einmal editiert, zuletzt von b481 ()

  • #29


    ich erwische auch nicht jede Kurve so wie von mir in der Theorie beschrieben. Manchmal muss ich auch in die Kurve leicht hineinbremsen. Das mache ich grundsätzlich mit beiden Bremsen. Ich habe es auch mit den einzelnen Bremsen probiert. Aber für mich fühlt es sich mit beiden gleichzeitig am Besten an.


    Lorenz

  • #30


    Hallo Hein, sorry für die späte Rückmeldung. Tja, eigentlich habe ich damit kein Problem. Ich fühle mich quasi "in" der Integra und wenn meine Knie leichten Kontakt mit der Verkleidung haben, dann stört mich das nicht. Das mit dem Sattler in Hasbergen wußte ich (als Osnabrücker!!!) gar nicht. Danke für den Hinweis!

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