Welcher Reifen für 750X?

  • #21

    Hallo, ...
    habe vorige Woche neue Reifen bekommen,
    vorher waren die Bridgestone BT021 drauf (wurden beim Kauf neu montiert), Laufleistung vorne und hinten gut 8000 km (bin die letzten paar hundert km schon mit schlechtem Gewissen gefahren),
    habe jetzt den Conti Road Attack 2 EVO gekauft,
    Profiltiefe neu vorne 4,5 mm, hinten ca. 7 mm
    kann schon nach knapp 100 km sagen - kein Vergleich zum BT021, RA 2 EVO fährt einfach angenehmer, ruhiger, geht williger in die Kurve, ... hätte nie gedacht, dass beim Reifen solche Unterschiede sind, ...


    Rudi

  • #22

    Ich fahre diesen und bin schwer begeistert!


    http://www.avonreifen.com/motorcycle/trailrider


    Grund: Ich fahre viel auf kleineren Landstraßen wo nicht selten etwas Schotter o.ä. rumliegt. Ebenso bin ich dort mit schlechter Straßenqualität konfrontiert.
    Der AVON Trailrider ist für mich der Topreifen und fährt sich auch auf gutem Belag ausgezeichnet! lgg

    Original: Hauptständer, Griffheizung, Topcase + Seitenkoffer, Sturzbügel, Windabweiser, Steckdose
    Sonstiges: Madstad System mit Tourenwindschild 60cm, Akra, RAM-Mount Handy-Magnethalterung, KAOKO Cruise Control

  • #23


    Wenn Du nicht rast, also Kurvenränder nicht mit dem Knie umgraben willst, brauchst Du also auch keinen Rennreifen...


    Wenn Du nasse Straßen möglichst vermeiden willst, ist also auch eine superweiche Gummimischung nicht wichtig...


    Und wenn Du ne gute Eigendämpfung haben willst, sowie hohe Laufleistungen würde ich Dir sogar eher raten dich im Segment der Straßenenduro- bis zu den richtigen Enduroreifen umzuschauen, weil die in aller Regel die höhere Eigendämpfung haben und durch die meist größere Profiltiefe auch eine längere Lebensdauer, weil ja auch der erhöhte Verschleiß auf den Schotterpisten bei Dir wegfällt (bis Du mal Blut geleckt hast ;) )...

  • #24

    In der Trockenhaftung sind die meisten Enduroreifen für geübte Fahrer auch bis zum Knieschleifer verwendbar...
    Im Nassen sind sie oft auch sogar besser als die meisten reinen Straßenreifen...
    Ich fand den Pirelli Corsa MT60 (hatte ich vorne drauf) prima, nur mit der Laufleistung war ich nicht so zufrieden (hat vorn grad mal ca. 8.000 km gehalten)


    Hinten bin ich mit einem (nicht ganz legalen 150/70-17) Heidenau K60 Scout unterwegs, der einen prima durchgehenden Mittelsteg hat, weshalb er bei mir inzw. schon mehr als 10.000 km hält.
    (den gibts nur leider nicht für vorn in einer passenden Größe)


    Vorn hab ich nach dem MT60 jetzt den TKC80 von Conti drauf, den ich auch für Hinten noch auf Halde liegen hab und mir etwas aufhebe weil der K60 noch "relativ" ok ist und der TKC vorne extrem länger halten soll als der hintere. So kann ich das dann gut ausgleichen, wenn ich ca. 2-3.000 km den hinten später drauf packe.


    Der TKC80 ist übrigens ein richtiger Enduroreifen, der auf der Straße trotzdem keinerlei Nachteile für mich offenbart...
    Für Dich evtl negativ, dass er dann doch etwas lautere Rollgeräusche fabriziert, die Du aber nicht oft wirklich deutlich hören kannst, weil der Fahrtwind meistens lauter ist ...

  • #25

    Seht mir bitte meine Anfängerfrage nach: Lt. Meinem HH haben Enduroreifen gravierende Nachteile auf der Straße und sind erst dann sinnvoll, wenn der Cross-Einsatz wirklich nennenswert wird. Hier lese ich nun das Gegenteil.


    Wer hat denn nun recht, bzw. was wären denn - falls vorhanden - die negativen Seiten eines Enduro- oder Semi-Enduro-Reifens?


    Danke für Info!

    Einfachheit ist das Resultat der Reife

  • #26


    Auf normalen Straßen im NICHTRENNBETRIEB habe ich noch nicht erlebt, dass ein normaler geübter Fahrer mit Enduroreifen über irgendwelche größeren Probleme oder gar gravierende Nachteile berichtet hat.
    (es sei denn es ist ein generell schlechter Reifen... Hatte ich auch schon mal mit einem klassischen Chinareifen der so hart war in der Gummimischung, dass ich, wenn ich nur an Regen gedacht hab, schon ins schwitzen kam.)


    Ich habe die Erstbereifung (glaub der Dunlop) nach ca. 2.000 km Laufleistung fast Neuwertig von den Rädern geholt, die obige Kombi MT60 vorn und K60 hinten draufgepackt und hatte mich sofort deutlich sicherer gefühlt.
    Kurvengeschwindigkeiten wegen des größeren Vertrauens waren höher (wo erlaubt) und die Eigendämpfung war um Welten besser


    Hier noch ein paar Worte von den Leuten von "1000 PS" dazu, wobei die nun wirklich nicht mehr als Otto-Normal-Fahrer bezeichnet werden können.
    https://www.youtube.com/watch?v=twMhrSk5J0M


    Die hier einzigen benannten wirklichen Nachteile im Vergleich zu den Straßenreifen sind das "singen" also die Laufgeräusche (vor allem beim TKC80) als auch das eckig werdende Profil, wenn man komplett auf der Straße bleibt und Kurven vermeidet, weil man dann mehr die Mitte abfährt...
    Wenn man aber viele kleine kurvige Landstraßen fährt ist das jetzt auch nicht wirklich ein Problem.
    Ich selbst komme aus dem Flachland und hab hier keine kurvigen Gebirgspässe, hab aber das Problem trotzdem fast gar nicht. (Ok, ich fahre dafür ca. 30% Nichtasphaltwege...)


    Was ich aber sicher sagen kann, dass es zwischen Straßen- und Enduroreifen, wenn wir von reinen Straßentouren reden, für uns Otto-Normal-Fahrer, weder aus Sicherheits- noch aus Kurvengeschwindigkeitsgründen einen Grund gibt, einen reinen Straßenreifen vorzuziehen.
    Optik und Komfort (Eigendämpfung) sprechen meiner Meinung nach dagegen ganz klar für einen Enduroreifen 8-)

  • #27

    Die Gründe, welche doch für einen reinen Strassenreifen sind sprechen, sind Laufleistung: einerseits haben Strassenreifen mehr Fläche zur Verfügung (oder weniger Negativprofil). Andererseits sind sie i.d.R. etwas härter in der Gummimischung.


    Auf meinem Integra hab ich z.B. Pirelli Angel GT und Scorpion Trail II probiert. Rein vom Fahren her sind sie quasi gleich (Fahrverhalten, Rutschverhalten, ...). Auf leichten Schotterwegen kommt man auch mit beiden gut zurecht mit leichtem Vorteil für den Scorpion Trail (möglicherweise nur psychologischer Natur...).


    Hingegen war die Laufleistung beim Angel GT deutlich höher (Angel: 6000km vs. Scorpion: 4500km).


    Auch das Abnutzungsbild war unterschiedlich: den Angel GT musste ich vor allem wegen Abnutzung an der Seite ersetzen, den Scorpion wegen Abnutzung hauptsächlich in der Laufflächenmitte. Spricht also für eine weichere Gummimischung beim Scorpion.


    Ganz einfach: ich würde empfehlen, denjenigen Reifentyp zu wählen, welcher dem Nutzungsprofil entspricht. Wenn kaum unbefestigte Strassen, dann würd ich beim Strassenreifen bleiben.

  • #28

    Conti Road Attack 3. In allen Geschwindigkeitsbereichen extrem handlich und stabil zugleich. Grip ohne Ende und fährt exact dahin wo man hinschaut.


    Aber die aktuellen Produkte der großen Hersteller können das fast Alle fast gleichgut...kannst eigentlich nix falsch machen. Von Michelin Piro 5 würde ich abraten...der dämpft irgendwie komisch...falls er die Technologie vom Power RS haben sollte.


    Irgendwie komisch...mittn M7 und mitten Power RS habe ich so um die 9500km geschafft. Rennstrecke, viel Autobahn usw. Ich möchte echt mal begreifen wie eine Integra son Reifen nach 5000 feddich macht.

    ---- Member of GDZR ----




    Aktuell ham se mir meine Signatur entzogen...Ich bin der Einzige aufm NC Treffen der mit Knut Telefoniert hat

  • #29


    Na und ich erst! Mittlerweile hab ich das aber aufgegeben, meinerseits staune ich über die doppelte Laufleistung der Kollegen hier :? .
    Hab mich nun damit abgefunden und ich denke mir, dass es an meinem hügeligen und kurvigen Arbeitsweg liegt, und das einige Kilogramm meiner Gummis auf den Strassen des in der unmittelbar in der Nähe liegenden Schwarzwaldes und unserer schönen Pässe in der Schweiz liegen. Nicht zuletzt auch an meinem Kampfgewicht und den Schräglagen, welche ich mir in den Kurven gönne :D


    Schlussendlich sind die Laufleistungen der verschiedenen Leute hier schlicht nicht vergleichbar, hingegen sind die Aussagen über Laufleistungen der gleichen Person/Motorrad/Ort/Fahrweise-Kombination über verschiedene Reifen aussagekräftiger.


    Z.B. Wenn ich mit dem Angel GT 6000km (mit dem CRA3 übrigens auch) mache und Du 10'000, ich mit dem Scorpion Trail2 4'500km, dann hilft der einfache Dreisatz, um die Laufleistung bei Dir mit dem PST2 abzuschätzen.

  • #30

    Kann ich dem Köbes sagen: Standzeit M 7 3 mal 6000 km bis zu den 1,6 mm bei Fahrweisen zwischen angepasst und flott. 4500 km aber nur mit einer engagierteren Fahrgruppe im rauteerigen Trentino.


    Man kommt mit ner Integra übrigens gut mit...


    Gesendet von meinem WAS-LX1A mit Tapatalk

    Soichane Sechse wia uns Fünfe gibt's koane Viere, weil mia Drei de zwoa Oanzig'n san


    Historie: Pantheon 125 2T (31' km) und Beverly 125 (44' km), MP3 400 LT (64' km)

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