Kalter Motor...

  • #31

    Hi,


    wenn die Entwickler, Konstrukteure und Ingenieure so dürften wie sie wollten, dann würde es meckerei von den Fahrzeugführern hageln. Also lässt man die Leute machen...
    Ich schreibe mal nicht was ich mache, aber das hat nicht viel damit zu tun was hier bisher geschrieben wurde.


    Viele Grüße, Alex

  • #32


    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n!


    Scootertourist: Machs nicht so spannend, schreibs einfach. Hier kann jeder seine Ansicht darlegen. Und im Zweifel sind wir doch alle "Experten" ;)

    Ist der Motor kalt, gib ihm sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • #33


    Ich gehe davon aus, das du mit dem "Gezockel" ein leichtes Ruckeln des Motorlaufs meinst.


    Bei sehr niedriger Drehzahl und besonders bei kaltem Motor ist die Drehzahl nicht konstant. Die Kompression verlangsamt die Drehung, der Arbeitstakt beschleunigt die Drehung. Die Schwungmasse der drehenden Kurbelwelle gleicht diese Schwankungen aus. Je höher die Drehzahl desto besser funktioniert der Ausgleich. Mehr Zylinder helfen natürlich auch.
    Unser 2-Zylinder ist daher besser als jeder 1-Zylinder wobei der NC-Motor durch den Hubzapfenversatz ja schon kontruktiv gewollt relativ ungleichmäßig läuft.


    Spürt man tatsächlich ein ruckeln wechseln sich Antriebs- und Schiebebetrieb in schneller Folge ab. Alle Komponenten vom Ruckdämpfer im Hinterrad über Kette und Getriebe bis zur Kurbelwelle werden dadurch viel stärker belastet. Überall wo ein notwendiges Spiel besteht z. B. zwischen zwei Zahnrädern treten dann schlagende Belastungen in schneller Folge auf.


    Das liegt doch auf der Hand, dass das nicht gut für die Mechanik sein kann. Natürlich entsteht dann nicht gleich ein Motorschaden aber der Verschleiß vergrößert sich schon. Vielleicht nur 100.000 km statt der möglichen 200.000 km Motorlebensdauer?


    Wer seiner Maschine etwas gutes tun möchte sollte das "Gezockel" also vermeiden genau wie zu hohe Drehzahlen bei kaltem Motor. Wie man das macht z. B. durch S-Modus oder gleich manuell schalten ist jedem selbst überlassen.


    viele Grüße
    Ralf

  • #34

    Meine Güte, was für ein Gesülze... :clap: :roll: .
    Fahrt doch einfach und macht Euch nicht so viele Gedanken - mim Pkw macht Ihr das doch sicher auch nicht, oder... ?!?!
    Fragt mal den KM-König shorty, ob er sich schon jemals Gedanken dazu gemacht hat... :lol: !

  • #35

    Also wenn ich von meinem Wohnwagen weg fahre geht es den ersten zwei Kilometer ziemlich steil bergab, so dass ich trotz vierten Gang vor manchen Kurven beherzt abbremsen muss. Dabei kann ich keine Rücksicht drauf nehmen, ob der Motor friert oder nicht. Sollte die Maschine deshalb krepieren steht auf der nächsten garantiert nicht mehr Honda drauf.

  • #36

    [/quote]


    Genau das wollte ich hören - nebst profunder Begründung. Danke @ Ralf!


    @bike-didi: Gesülze? Wenn unsere Autos bei kaltem Motor ruckeln würden, würden wir sehr wohl darüber reden!


    Im Übrigen kann ich nicht verstehen, dass wir hier uns jede Menge Gedanken um (einmaliges) Einfahren machen, über Öl, Sprit, Zubehör, Reifen und, und, und .... und bei einer Situation, die eigentlich täglich (außer im Hochsommer) auftritt - dann sollen wir blind den Ingenieuren, Entwicklern, Controllern usw. bzw dem D-Modus vertrauen? Nach meiner Erfahrung denkt speziell diese Spezies Mensch in Normen (also an "normalen" Fahrbetrieb und nicht speziell an die ersten zwei, drei Minuten Fahrt).

    Einfachheit ist das Resultat der Reife

  • #37

    Hi,


    kein Controller denkt ans Warmfahren, das kostet Geld und die Kunden meckern. Zudem ist es in Öko-Deutschland verwerflich zu schreiben


    "Lassen sie den Motor nach dem Starten für ca. 10 sek. um Standgas laufen. Fahren sie dann sachte, mit niedrigen Drehzahlen, aber nicht untertourig und mit möglichst wenig Last los. Nach den ersten 5 Km können sie den Motor bis ca. 3000 u/min bei ca. 30-40% Gaspedalweg bewegen. Nach C.a. 10 Km (je nach Außentemperatur) gilt der Motor als Warm gefahren… Das sich veränderte Leuchtband um den Drehzahlmesser und die Lastanzeige helfen ihnen dabei. Da sich das Warmfahren des Motor je nach Außentemperatur und Streckentopographie ändert, beachten sie auch unsere Direktmessenden Kühlmittel- und Öltemperaturanzeigen. Befinden sich beide gemeinsam, seit einiger zeit im Grün gekennzeichneten Bereich, können sie sicher von einem Betriebswarmen Motor ausgehen, der nun voll belastbar ist.
    Stehen sie vor außergewöhnlichen Situationen, z.B. mit Kalten Motor auf einem Autobahn-Parkplatz, oder wollen die zulässige Anhängerlast sofort voll ausschöpfen, lassen sie den Motor vor dem abfahren soweit Warmlaufen, bis sich der Zeiger der Kühlmitteltemperaturanzeige im Grünen Bereich befindet.


    Erklär das mal dem "Otto-Normali".... Der würde fast schon meckern weil das DCT nach dem starten 2 sek. den Balken im Display anzeigt...


    Ich machs so: Motor an, Helm und Handschuhe an, Tor öffnen, sanft rausfahren. Mit wenig Gas (niedrige Last und niedrigen Drehzahlen (bis ca. 2800 u/min) im manuellen Modus fahren. Nach ca. 5 Km in der Ebene lasse ich auch höher drehen.


    Dem Durchschnitts-Motorradfahrer kann das völlig egal sein, bei durchschn. 3000 Km im Jahr. Shorty hat keine NC mehr, Köbes ist noch weit von kritischen Km-ständen entfernt. Mich interessiert es schon ob der Motor nach 200.000 oder 300.000 Km Probleme macht. Das Auto soll auch lange halten, war auch teuer und hat viele Ressourcen gekostet.


    Viele Grüße, Alex

  • #38

    Oben auf dem Pass angekommen, frage ich die Bedienung im Restaurant immer freundlich, mir möglichst schnell das Mittagessen zu servieren, damit der Motor nicht auskühlt :pray: wie soll ich den auch bergab wieder warm bekommen? Schrecklich! :liar:

  • #39


    Yepp, schrecklich... :shock: - ich würde zu einer Heizdecke raten ;) :mrgreen:

  • #40


    Da der Öldruck, der die Welle im Lagersitz annähernd zentriert bei hydrodynamischen Gleitlagern aber durch die Drehbewegung im Schmierkeil entsteht und nicht von außen durch die Ölpumpe aufgebaut werden muss reicht eine gewisse, durch die Kapilarwirkung im Lagerspalt verbliebene Ölmenge aber vollkommen für den Startvorgang aus. Der Öldruck im Schmierkeil erreicht dabei Drücke, die die Ölpumpe gar nicht liefern könnte.

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

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