Kalter Motor...

  • #1

    Sorry, wenn ich als absolurter Techniklaie wieder mal blöde Fragen stelle.
    Wenn das Motorrad kalte ist - gerade auch der wirklich kalten Jahreszeit, dann würde ich ja sagen, dass man die ersten km bis zur Betriebstemperatur mit der Gashand etwas vorsichtiger sein sollte (richtig?). Aber: Bei kaltem Motor tun mir die Schaltvorgänge und das leicht untertourige Gezockel im D-Modus richtig weh. Sollte man da nicht besser im "S" fahren? Wie macht Ihr das?

    Einfachheit ist das Resultat der Reife

  • #3

    Hi
    Also ich fahre nen Schalter, aber das ist ja hinsichtlich des Warmfahren des Motors eigentlich das gleiche. Natürlich schaltet das DCT Getriebe relativ schnell hoch, was ja grundsätzlich ok ist, nur finde ich auch, dass dann der Motor ziemlich am zuckeln ist. Deshalb versuche einfach die ersten zehn Minuten a) hohe Drehzahlen und b) wenn niedertourig, dann nur mit wenig Gas zu fahren. Natürlich kommt das auch immer auf die Jeweilige Situation, bzw. das Gelände an. Aber so grob eingegrenzt denke ich, mit 2500-3000 Touren und nicht voll aufgedreht machst du nix verkehrt.
    Grüße Andy

    Zwei Kolben sind genug um Spaß zu haben.

  • #4


    Die Elektronik ist aber wohl eher auf einen warmen Motor ausgelegt, oder?

    Einfachheit ist das Resultat der Reife

  • #5


    Das ist dann aber im Stadtverkehr definitiv eher "S" oder gleich "manuell" .
    Gibts noch weitere Meinungen?

    Einfachheit ist das Resultat der Reife

  • #6


    Eben! Genau so ist es! Warum meinen wir eigentlich immer wieder, die Entwicklungsingenieure seien blöd und wir müssten das, was wir eigentlich gewollt haben beim Kauf des DCT, in Frage stellen und "verbessern"?
    Wenn wir ein Automatik-Auto fahren, fahren wir es. Bestimmt kommt keiner auf die Idee, bei kaltem Zustand des Motors die Automatik abzustellen, per Hand zu "schalten" weil "der Motor so zuckelt". Jeder fährt weiter, denn er wollte ja eine Automatik. Im Forum wird auch immer wieder diskutiert, dass das DCT "zu früh" hochschalte und dann alles "so untertourig" ist. Ja, und???? Wir haben ein Motorrad gekauft, bei dem u. a. trotz der Parallelanordnung der Zylinder durch den Versatz der Kurbelwelle der Eindruck eines V-2-Motors entsteht und auch die Charakteristik erreicht wird. Kein Harley-Fahrer käme auf die Idee, möglichst hochtourig zu fahren, weil "der Motor so untertourig klingt". Es ist doch das Schöne an der NC, dass sie eben aus dem Drehzahlkeller, in dem andere Motoren sich hoffnungslos verschlucken und "herumzuckeln", den Bums entwickelt, trotz der "Untertourigkeit" zügig zu beschleunigen. Dass dann irgendwann der Begrenzer einsetzt, ist klar.
    Wer ein Motorrad möchte, das Drehzahl braucht, um vorwärts zu kommen, ist, sorry, mit der NC schief gewickelt.


    Also: Anlassen, Wählstufe rein, Gas geben - im kalten Zustand des Motors natürlich ohne dauerndes "Kick-down" - und das DCT machen lassen. Und gut ist.


    Gruß
    ExDeau

  • #7


    Ich habe jetzt nochmal das Handbuch durchgelesen und nichts, aber auch gar nichts gefunden, das darauf hinweisen würde, dass die Ingenieure der NC darum bäten, im kalten Zustand des Motors per Hand zu schalten. Schon gar nicht, dass, wenn man das nicht tut, der Motor Schaden nähme. Also?


    Gruß
    ExDeau

  • #8

    Das mit dem wam fahren ist bei Wassergekülten Motoren nicht so kritisch sie werden durch den Thermostat der den Kühler quasi abschaltet sehr schnell war.
    Bei luftgekühlten Motoren z.b. die alten BMW 2Ventiler kann es im Winter schonmal 10-20 km bei - Temperaturen dauern bis sie die Betriebstemperatur erreicht haben weil die Zylinder ja vom Fahrtwind sofort wider gekült werden.
    Was aber nicht heisst das man einen Wassergekühlten Motor gleich voll beanspruchen sollte aber ein ruhige Fahrweise die ersten 2-3 km reicht völlig aus. Macht man bein Auto ja auch und wer es nicht macht dem fliegt auch nicht gleich der Motor um die Ohren.

    Nur die die ab und an an ihrem Verstand zweifeln haben einen.


    🇺🇦

  • #9

    Es geht um die Betriebstemperatur des Öls. Erst wenn die erreicht ist hast du für Powerfahrten einen ausreichenden Schmierfilm. Ok, moderne Öle sind vielleicht nicht mehr so empfindlich, aber ich vermeide eben hochtouriges Fahren in den ca. ersten 10 Kilometern.
    Da kommt das schnelle Hochschalten in D doch gerade recht. Ich fahre übrigens 90 % in D und das auch flott. Die Leistungsreserven stecken in S und die brauch ich zum flott überholen oder im Gebirge...

    Soichane Sechse wia uns Fünfe gibt's koane Viere, weil mia Drei de zwoa Oanzig'n san


    Historie: Pantheon 125 2T (31' km) und Beverly 125 (44' km), MP3 400 LT (64' km)

  • #10

    Ach so ja.
    Viel Schädlicher für einen Motor sind heufige unnötige Kaltstarts!
    Nein nicht weil der Motor kalt ist sonder weil die Lager nicht voll mit Öl versorgt werden, denn der Öldruck benötigt ein wenig Zeit um alle Lager zu erreichen.


    Das beste wäre eigentlich der Motor garnich aus zu machen das ist auch der Grund warum die alten Mercedes Diesel Taxis Traumhafte Lebensdauer erreicht haben die liefen nämlich ständig die Fahrer haben sie garnicht abgeschaltet wenn sie mal warten mussten.

    Nur die die ab und an an ihrem Verstand zweifeln haben einen.


    🇺🇦

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