Beiträge von Jowe

    Es geht hier primär über das manuelle Kettenschmieren. Ich bin bis vor einigen Jahren immer mit der Getriebeöl-Zahnbürsten-Methode gefahren und mache das bei den anderen drei Mopeds immer noch so.

    Aus meiner und den Erfahrungen im Bekanntenkreis kann ich sagen, dass das mit Abstand die billigste Methode ist und die Kette wirklich sehr lange hält.

    1.500 km als Richtwert. Wir warenz. Bsp. vor ein paar Wochen in Tschechien für drei Tage un dsind ca. 1400 km gefahren. Danach war der Öler leer.

    Allerdings: Wir hatten am ersten Tag Regen wo ich sehr häufig nachgeölt habe und auch zwischendrin lieber ein wenig mehr (eine halbe Umdrehung) als vorgesehen.

    Demnächst drei Wochen in Südfrankreich/Italien. Da wird es wohl länger halten.

    Ich habe mir jetzt nicht alle Posts einzeln durchgelesen.

    Seit einiger Zeit habe ich einen manuellen Cobra-Kettenöler montiert. Die aktuelle Kette hat damit jetzt ca. 37Tkm drauf und hält auch locker noch die ca. 4.000 km für den geplanten Urlaub im September durch (neuer Kettensatz liegt schon im Keller).

    Zurück zum Thema "Manuelle Kettenpflege":
    Vor dem Cobra (und bei meinen anderen Mopeds immer noch) hatte ich jahr(zehnte)-lang die Kette wie folgt geschmiert:

    Ein Döschen mit Schraubdeckel was unter die Sitzbank bzw. ins Tankfach passt. Darin stinknormales 80er oder 90er Getriebeöl.
    Alle 500 km (bei Regen öfter) habe ich die Kette dann innen mit einer abgebrochenen Zahnbürste mit dem Getriebeöl eingepinselt. Klar fliegt da ein Teil davon weg. Allerdings fahre ich nach dem Auftragen erst mal fünf Minuten irgendwo langsam durch ein Wohngebiet, dann hält sich die Verschmutzung der Felge in Grenzen. Außerdem kann man das Öl ganz einfach mit einem Lappen wieder abwischen.

    Resultat dieser Methode:
    1) Die Kette muß (fast) nie gereinigt werden
    2) Lebensdauer abhängig vom Moped zwischen 35 und 50T km

    Vorteile:
    siehe oben

    Kosten: ein Liter Getriebeöl für 8 euro hält ein Leben lang Unterwegs: Das kleine Döschen und die Zahnbürste passen brauchen weniger Platz als eine dose Kettenspray

    Nachteile:
    Etwas mehr Aufwand

    Übrigens:

    Mein Cobra-Kettenöler ist ebenfalls mit Getriebeöl befüllt. Der Inhalt reicht ca. 1.500 km. Für den Urlaub nehme ich mir noch ein kleines Fläschehn Öl zum Auffüllen mit.

    Meine Partnerin hat vor zwei Wochen die Fahrersitzbank ihrer 2014er NC 750S hier zum Aufpolstern abgegeben:

    Autosattlerei H. Korb & Sohn, Frankfurt am Main.

    War eine Empfehlung von einem befreundeten Ducatifahrer.

    Der Sattler hat ein Gelkissen eingebaut. Allerdings kein weiches, wabbeliges, sondern schon ein festes. Die Sitzhöhe hat sich nicht spürbar geändert.

    Wir haben den neuen Sitz gleich mal auf einer längeren Tagestour getestet.

    Meine Partnerin sitzt jetzt spürbar besser und fährt - gefühlt - gleich mal 20% schneller (warum auch immer....).

    Fazit: 100% zufrieden

    Ach ja: 135 Euro

    Hallo,
    habe eben ein neues 1000PS-Video über die 2025er NC gesehen.

    Darin wurde gesagt, dass für nur 150€ Aufpreis eine Komfortsitzbank erhältlich ist.

    Nicht dass ich mit meiner unzufrieden bin, aber weiß vielleicht jemand, ob die 25er auch für RH09 passt ?

    Ich habe den Cobbra an zwei Motorrädern montiert und eine etwas zwiespältige Meinung dazu.

    Einerseits funktioniert das Teil recht gut und die Verbrauchskosten sind - im Gegensatz zu Kettenspray - vernachlässigbar. Ein Liter 80er Getriebeöl hält wohl das gesamte Motorradleben. Andererseits muß man sich aktiv mit dem Öler beschäftigen.

    Vorteile:
    - Gute Lösung für Mopeds ohne Hauptständer

    - Inhalt reicht auf Tour für ca. 2.000 bis 3.000 km, man braucht keinen Platz für Kettenspray

    - Nach Regenfahrten kann schnell nachgeschmiert werden

    - Kette bleibt immmer schön sauber

    - Die Kette hält länger !! Meine Kette hat jetzt knapp über 30Tkm und zeigt keinerlei Anzeigen von Verschleiß !

    Nachteile:
    - Man muß den Öler bewußt bedienen (keine Automatik)

    - Wenn man ihn nach dem Ölvorgang nicht zurückdreht kann er nachtropfen und am Stellplatz sind dann Ölflecken

    - Beim Start des Ölvorganges fünf Minuten lang sehr langsam fahren (30er-Zone o. ä.), sonst ist der Kettenschutz und die Felge verspritzt

    - Das Dosierröhrchen verstellt sich relativ leicht und dann tropft das Öl nicht auf die Kette. Öfter mal kontrollieren

    - Nach dem Befüllen dauert es eine Weile bis Öl kommt. Man muß ein wenig probieren.

    Zusammengefasst:

    Es ist jetzt nicht das perfekte Teil und man muß den Umgang damit lernen. Andererseits ist es bei Mopeds ohne Hauptständer einfach bequemer und durch die erheblich reduzierten Kosten gegenüber herkömmlichen Sprays sowie die spürbar verlängerte Lebensdauer des Kettensatzes hat man die Kosten recht schnell wieder eingefahren.

    Ich würde den Cobbra nochmal an einem neuen Motorrad montieren.

    Na gut, man kann da auch schon mal heftig daneben liegen. Ich habe letzhin die Sommerräder wieder aufs Auto gesteckt. Alle Radschrauben mit dem Kreuzschlüssel festgezogen. Anschließend mit dem Dremo-Schlüssel geprüft. 100 Nm war der Sollwert, ich habe mit dem Oberarm-Momentenprüfer bis zu 120 Nm angezogen - aber zumindest nicht weniger als die 100 Nm.

    Habe eben nochmal mit dem Dremo-Schlüssel nachgeprüft. Bei ca. 60 Nm hat es geknackt. Gefühl hat gepasst. Ich schraube allerdings auch schon ein paar Jahrzehnte....

    Dennoch: Danke für die Werte !

    Allerdings: Die Original-Schrauben waren derart fest, dass ich zum Lösen eine Verlängerung gebraucht habe. Also nichts mit "Losbrechmoment"

    Ich kann das alles irgendwie nachvollziehen. Ich habe seit 1977 den Einser und bin am Anfang grauslich schlecht gefahren. Irgendwann ist nach einem Training auf dem Sachsenring der Knoten geplatzt.

    Dann über Jahre zusammen mit meiner Stammtischtruppe unterwegs gewesen die alle mit 16 schon auf den heißen fünfzigern unterwegs waren und durch die Bank regelmäßig auf dem Kringel trainiert haben.


    Rückblickend bin ich froh, dass bisher jeder aus der Truppe noch am Leben ist.


    Mittlerweile fahre ich - neben ein paar anderen Mopeds (Oldtimer, Enduro) - "nur" noch eine NC 750 X RH09 (als Schalter).

    Ist ein geniales Moped und fährt sich sehr angenehm - aber alles andere als ein Sportler. Auf welliger Strecke ist das Fahrwerk sehr schnell am Ende und ständig sitzt der Bock rechtsrum mit dem Auspuff auf.

    Andererseits: Irgendwie habe ich den Eindruck, dass nur noch Schnarchnasen auf der Gasse unterwegs sind. Ich werde in ein paar Wochen 66 Jahre alt und es kann doch nicht sein, dass ich - selbst mit der NC - so gut wie nie von anderen Mopedfahrern überholt werde. Ich muß mich öfter mal bremsen es nicht zu übertreiben wenn ich in einer Kurve dem Vordermann mit 50 cm Abstand am Arsch hänge und er es nicht schafft mit der fetten GS 1250 mir davon zu fahren. Was lernen die Jungs heutzutage eigentlich ?

    Auch wenn ich mit anderen Leuten zusammen eine Tour fahre wird in der überwiegenden Mehrheit ein gemütlicher Fahrstil an den Tag gelegt. Hier hat sich im vergleich zu früher in den Köpfen anscheinend einiges geändert. Die positive Seite: es gibt halt auch wesentlich weniger schwere Unfälle !

    Wenn ich so einen "Testsieger" unter dem Hintern hätte, würde der NC-Fahrer hinter mir kein Land sehen. Insgesamt ist es vielleicht doch ganz gut ein Moped mit "nur" 59 PS und einem vergleichsweise schlechten Fahrwerk zu fahren.

    Aktuell bin ich zufrieden und vermisse meine ehemaligen wesentlich sportlicheren und stärkeren Mopeds nicht. In der Summe der Eigenschaften ist die NC schon genial und genügend Spaß habe ich damit auch !