Beiträge von Jowe

    Yep, könnte schon passieren.
    Andererseits nimmt das auch ein wenig Energie weg die dann nicht in den Rahmen/Motor geht. Die Laschen sind aber recht dick und sicherlich nicht so leicht zu verbiegen.

    Die Frage ist eben: Was können Sturzbügel grundsätzlich leisten ? Bei einem Sturz aus höherer Geschwindigkeit hast du sicherlich andere Probleme. Da sind sicherlich die bei Sportlern verwendeten Kunststoffteile die wie ein Türstopper aussehen besser.

    Aber wenn es dich bei langsamer Geschwindigkeit legt oder das Moped im Stand umfällt hilft so ein Bügel schon (bei der NC 750S meiner Partnerin haben sie zumindest mehrfach ihren Zweck erfüllt).

    Meine Holde hat an ihrer Enfield Himalayan original indische Sturzbügel dran. Wirklich weit ausladend, passen aber irgendwie zum Moped. Die Dinger haben jetzt im Gelände und auf der Straße bereits einige Umfaller aushalten müssen und sich dabei verbogen. Wieder geradegebogen und gut war. Bei einem Sturz/Umfaller fällt die Maschine zumindest nicht hart, sondern durch die Biegung etwas weicher.

    So, habe heute mal den herrlichen Sonntentag genutzt und die Sturzbügel drangeschraubt. Hat ca. zwei Stunden gedauert. allerdings hatte ich mir auch viel Zeit gelassen, nichts vorbereitet und zwischendrin mit den Nachbarn geschwatzt..

    Die Anleitung ist gut bebildert und auch einfach zu verstehen, aber nur in englischer, Französischer und Portugisischer Sprache.

    Nun denn, ich bin gut klargekommen. Die Bügel haben hervorragend gepasst und alle erforderlichen Teile waren dabei.


    Nur einer der beiden Clips an der Verkleidungsnase wollte nicht so recht. Aber in meiner Schrauben/Mutternsammlung fand sich eine SeSiMu und alles war gut. Man hat ein wenig "Peugeotfinger" gebraucht an dieser Stelle, aber ging schon.

    Die größten Probleme hatte ich, die linke untere Motorhalteschraube herauszudrehen.
    Gefühlte 50 cm Gewinde und die Stahlschraube war ein wenig im Motor-Alu festkorrodiert. Mit einem ausziehbaren Radmutternschlüssel vom Auto (SW17) ging es dann aber. Bei der Montage dann mit ein wenig Ballistol behandelt und alles ging leicht.

    Die Bügel sehen gar nicht mal so hässlich aus und fallen wirklich kaum auf. Ob sie bei einem Umfaller helfen habe ich natürlich nicht getestet. Optisch sieht es aber so aus, dass sie den Bodenkontakt der Verkleidung verhindern. Und wie schon geschrieben: für 140 Euro bin ich hochzufrieden !

    Für die Putzfetischisten: Das Moped wird fast täglich bewegt - auch im Winter und die letzte Putzaktion ist zwei Wochen her.....

    Ich hatte noch nie Sturzbügel an einem meiner Mopeds. Bei der enduro unnötig, weil die ist ohnehin für Bodenkontakt ausgelegt. Natürlich sehe ich den Sinn der Teile ein.

    Bei der NC 750 S meiner Partnerin wurden sie bereits mehrmals gebraucht (wenn ein Rentner beim ausparken das Moped umfährt kann man halt nichts machen....)

    Wie schon geschrieben: Bei 140 Euro kann man nichts falsch machen und jedes kleine zerbrochene Plastikteilkostet schon mehr.

    Super Bericht ! Danke dafür !

    wir haben in unserer Garage auch zwei NC 750 stehen:

    Eine S von 2014 von meiner Partnerin und meine 750 X von 2021 (RH09). Beide mit normalem Schaltgetriebe. Die X hat knapp 42T km auf der Uhr, die 750 S ca. 68T km.

    Was mir auffällt:
    Obwohl die ältere Maschine knapp 25T km mehr auf der Uhr hat und bis auf die letzten drei Jahre immer draußen unter einer Plane stand sieht sie vom Zustand her besser aus als meine 750 X die immer in der Garage steht.

    Die im Beitrag beschriebene Korrosion finde ich bei meiner RH09 in ähnlicher Form. Der Fußbremshebel ist auch ziemlich angerostet, aber das kommt daher, dass ich in Kurven öfter mal mit Bremshebel und Auspuff aufgesetzt habe.
    Die schwarze Lackierung an Auspufftopf, Motor, etc. hat bei weitem nicht die Qualität wie der Lack der älteren NC.

    Auch läuft der Motor der 2014er S einfach runder als der von meinem Moped. Gut, das kann vielleicht an der anderen Abstimmung aufgrund der verschärften Abgasnorm liegen.

    Ich bin schon etwas länger mit unterschiedlichen Mopeds auf der Straße und mit mehr als 35 Jahren Fahrpraxis immer zz (ziemlich Zügig) unterwegs (Rennstrecken-Kartbahn-Geländeerfahrung).

    Bis letztes Jahr hatte ich u.a. eine VFR 750 RC36/2 Bj. 1996. (Insgesamt waren es drei VFR 750)

    Trotz des Alters sind das zwei verschiedene Welten. So ist das Fahrwerk der VFR um Welten besser als das der NC und der Motor hat natürlich - neben der wesentlich höheren Leistung - eine komplett andere Charakteristik. Bei gleichem Hubraum zieht die NC untenraus merklich besser, dafür geht ihr obenraus die Luft aus. Mit der 750 X komme ich auf knapp 188 km/h (GPS), die VFR war gut im Futter und lief nach GPS 240 km/h. Aber mittlerweile reicht mir die Leistung der NC und auf Landstraßen ist sie - abgesehen vom relativ schlechten Fahrwerk - das angenehmere Moped.

    Die Verarbeitungsqualität ist bei der VFR eindeutig auf einem höheren Niveau. Ich bezweifle, dass die NC mit 28 Jahren auf dem Buckel in so einem guten Zustand ist wie die VFR.

    Ich habe zuhause den direkten Vergleich:

    Meine Partnerin hat eine NC 750S, Bj 2014. die stand bis auf die letzten zwei Jahre immer im Freien unter einer Abdeckplane.

    Ich habe eine RH09 Bj 21.

    Der Unterschied ist sichtbar an den Details: während bei mir an den lackierten Stellen oftmals die Farbe schon ab ist, merkt man bei der älteren NC noch gar nichts. Insgesamt erscheint mir die Fertigungsqualität der älteren Maschine besser.

    Das betrifft übrigens auch den Motor. Ihre läuft viel "runder" und mit weniger Nebengeräuschen.

    Meine Freundin hat eine 750S von 2014. Die stand bis auch die letzten zwei Jahre immer draußen under einer Plane.

    Meine RH09 von 2021 sieht - trotz Garage - schlechter aus als ihre. Nicht nur dass der Motor bei ihr viel ruhiger läuft, auch allgemein scheint die Qualität der späteren Modelle schlechter zu sein. Während bei mir an vielen Stellen sich der Lack schon löst ist bei ihrer Maschine noch alles Top !