Beiträge von Jowe

    Ich habe den Cobbra an zwei Motorrädern montiert und eine etwas zwiespältige Meinung dazu.

    Einerseits funktioniert das Teil recht gut und die Verbrauchskosten sind - im Gegensatz zu Kettenspray - vernachlässigbar. Ein Liter 80er Getriebeöl hält wohl das gesamte Motorradleben. Andererseits muß man sich aktiv mit dem Öler beschäftigen.

    Vorteile:
    - Gute Lösung für Mopeds ohne Hauptständer

    - Inhalt reicht auf Tour für ca. 2.000 bis 3.000 km, man braucht keinen Platz für Kettenspray

    - Nach Regenfahrten kann schnell nachgeschmiert werden

    - Kette bleibt immmer schön sauber

    - Die Kette hält länger !! Meine Kette hat jetzt knapp über 30Tkm und zeigt keinerlei Anzeigen von Verschleiß !

    Nachteile:
    - Man muß den Öler bewußt bedienen (keine Automatik)

    - Wenn man ihn nach dem Ölvorgang nicht zurückdreht kann er nachtropfen und am Stellplatz sind dann Ölflecken

    - Beim Start des Ölvorganges fünf Minuten lang sehr langsam fahren (30er-Zone o. ä.), sonst ist der Kettenschutz und die Felge verspritzt

    - Das Dosierröhrchen verstellt sich relativ leicht und dann tropft das Öl nicht auf die Kette. Öfter mal kontrollieren

    - Nach dem Befüllen dauert es eine Weile bis Öl kommt. Man muß ein wenig probieren.

    Zusammengefasst:

    Es ist jetzt nicht das perfekte Teil und man muß den Umgang damit lernen. Andererseits ist es bei Mopeds ohne Hauptständer einfach bequemer und durch die erheblich reduzierten Kosten gegenüber herkömmlichen Sprays sowie die spürbar verlängerte Lebensdauer des Kettensatzes hat man die Kosten recht schnell wieder eingefahren.

    Ich würde den Cobbra nochmal an einem neuen Motorrad montieren.

    Na gut, man kann da auch schon mal heftig daneben liegen. Ich habe letzhin die Sommerräder wieder aufs Auto gesteckt. Alle Radschrauben mit dem Kreuzschlüssel festgezogen. Anschließend mit dem Dremo-Schlüssel geprüft. 100 Nm war der Sollwert, ich habe mit dem Oberarm-Momentenprüfer bis zu 120 Nm angezogen - aber zumindest nicht weniger als die 100 Nm.

    Habe eben nochmal mit dem Dremo-Schlüssel nachgeprüft. Bei ca. 60 Nm hat es geknackt. Gefühl hat gepasst. Ich schraube allerdings auch schon ein paar Jahrzehnte....

    Dennoch: Danke für die Werte !

    Allerdings: Die Original-Schrauben waren derart fest, dass ich zum Lösen eine Verlängerung gebraucht habe. Also nichts mit "Losbrechmoment"

    Ich kann das alles irgendwie nachvollziehen. Ich habe seit 1977 den Einser und bin am Anfang grauslich schlecht gefahren. Irgendwann ist nach einem Training auf dem Sachsenring der Knoten geplatzt.

    Dann über Jahre zusammen mit meiner Stammtischtruppe unterwegs gewesen die alle mit 16 schon auf den heißen fünfzigern unterwegs waren und durch die Bank regelmäßig auf dem Kringel trainiert haben.


    Rückblickend bin ich froh, dass bisher jeder aus der Truppe noch am Leben ist.


    Mittlerweile fahre ich - neben ein paar anderen Mopeds (Oldtimer, Enduro) - "nur" noch eine NC 750 X RH09 (als Schalter).

    Ist ein geniales Moped und fährt sich sehr angenehm - aber alles andere als ein Sportler. Auf welliger Strecke ist das Fahrwerk sehr schnell am Ende und ständig sitzt der Bock rechtsrum mit dem Auspuff auf.

    Andererseits: Irgendwie habe ich den Eindruck, dass nur noch Schnarchnasen auf der Gasse unterwegs sind. Ich werde in ein paar Wochen 66 Jahre alt und es kann doch nicht sein, dass ich - selbst mit der NC - so gut wie nie von anderen Mopedfahrern überholt werde. Ich muß mich öfter mal bremsen es nicht zu übertreiben wenn ich in einer Kurve dem Vordermann mit 50 cm Abstand am Arsch hänge und er es nicht schafft mit der fetten GS 1250 mir davon zu fahren. Was lernen die Jungs heutzutage eigentlich ?

    Auch wenn ich mit anderen Leuten zusammen eine Tour fahre wird in der überwiegenden Mehrheit ein gemütlicher Fahrstil an den Tag gelegt. Hier hat sich im vergleich zu früher in den Köpfen anscheinend einiges geändert. Die positive Seite: es gibt halt auch wesentlich weniger schwere Unfälle !

    Wenn ich so einen "Testsieger" unter dem Hintern hätte, würde der NC-Fahrer hinter mir kein Land sehen. Insgesamt ist es vielleicht doch ganz gut ein Moped mit "nur" 59 PS und einem vergleichsweise schlechten Fahrwerk zu fahren.

    Aktuell bin ich zufrieden und vermisse meine ehemaligen wesentlich sportlicheren und stärkeren Mopeds nicht. In der Summe der Eigenschaften ist die NC schon genial und genügend Spaß habe ich damit auch !

    Den Roadsmart hatte ich auf meinen diversen VFRs drauf. War ein Tipp von meinem Ex-Schrauber. Bisher die besten Reifen. Extrem langlebig, Grip ohne Ende, gehn gut bei Nässe und die Fahreigenschaften bleiben bis zum Schluß unverändert. Wenn meine Metzger Roadtec 1 fertig sind werde ich wohl wieder den Roadsmart aufziehen.

    Hammer ! Wie machst du das mit den Roadtec 1 ?

    Ich habe die auch drauf und komme im Schnitt so auf 8.500 km. Allerdings bin ich auch immer relativ zügig unterwegs und habe genug Kurven im Umkreis (Spessart, Odenwald, Taunus, Vogelsberg, Rhön)

    Jetzt wo du es sagst ! Gleiche Symptome. Aber der Killschalter war auf definitiv auf on, ich hatte zwischendrin mal den Starter gedrückt.
    Chat-Gpt hat gemeint, dass sich durch die Unterspannung evtl. die Elektronik aufgehängt hat und durch das Aus- und anschalten der Zündung wieder resetet hat.

    Na ja, ich schau mich schon mal nach einer neuen Bakterie um. aktuell hat sie 12,4 Volt angezeigt, was eigentlich OK ist. Bin gestern nach dem Startversuch knapp 100 km gefahren.

    Hallo,

    ich wollte gestern nach zwei Nächten auf der Schwarzpulver-Rallye nach Hause fahren. Leider hat die Batterie geschwächelt und den Motor nicht mehr gestartet. (Anzeige: 11,7 Volt, ich hatte mehrfach diverse Geräte an der Bordbuchse aufgeladen....).
    Ich dachte: "kein Problem, vom Veranstaltungsort in das Dorf runter geht es vielleicht 1,5 km relativ steil nur bergab.


    Ok, dritter Gang rein, Zündung an, auf Geschwindigkeit rollen lassen und Kupplung kommen lassen. Nix passiert ! Der Motor hat auch nicht geruckelt oder gedreht, sondern das Moped wurde nur langsamer, wie wenn ich die Hinterradbremse trete.


    Anmerkung: Normales Schaltgetriebe, kein DCT !

    Mehrere Versuche in verschiedenen Gängen- gleiches Ergebnis :(

    Dann habe ich durch einen Zufall die Zündung ausgeschaltet und wieder rollen lassen. Dabei kam die erwartete Reaktion - der Motor wurde durchgedreht.

    Danach Zündung wieder an, anrollen lassen und der Bock sprang beim Anrollen an.

    Ich bin technisch einigermaßen fit und schraube selbst, aber diese Reaktion hatte ich noch bei keinem meiner Mopeds und ich kann es mir auch nicht erklären, was da passiert ist.

    Kann mir das jemand erklären oder hatte schonmal die gleichen Symptome ?

    Yep, könnte schon passieren.
    Andererseits nimmt das auch ein wenig Energie weg die dann nicht in den Rahmen/Motor geht. Die Laschen sind aber recht dick und sicherlich nicht so leicht zu verbiegen.

    Die Frage ist eben: Was können Sturzbügel grundsätzlich leisten ? Bei einem Sturz aus höherer Geschwindigkeit hast du sicherlich andere Probleme. Da sind sicherlich die bei Sportlern verwendeten Kunststoffteile die wie ein Türstopper aussehen besser.

    Aber wenn es dich bei langsamer Geschwindigkeit legt oder das Moped im Stand umfällt hilft so ein Bügel schon (bei der NC 750S meiner Partnerin haben sie zumindest mehrfach ihren Zweck erfüllt).

    Meine Holde hat an ihrer Enfield Himalayan original indische Sturzbügel dran. Wirklich weit ausladend, passen aber irgendwie zum Moped. Die Dinger haben jetzt im Gelände und auf der Straße bereits einige Umfaller aushalten müssen und sich dabei verbogen. Wieder geradegebogen und gut war. Bei einem Sturz/Umfaller fällt die Maschine zumindest nicht hart, sondern durch die Biegung etwas weicher.